New York Rangers (6-2-2) - Calgary Flames (2-6-0) 4-1 BOXSCORE
Der Saisonstart war für Dan Girardi und die New York Rangers alles andere als prickelnd, aber nach zehn Spielen, scheint es immer besser zu laufen. "Er macht sich langsam", erklärte Rangers-Coach Alain Vigneault, nachdem sein Verteidiger New York im zweiten Abschnitt mit seinem ersten Saisontreffer auf die Siegerstraße brachte.
Die übrigen Tore für das Team aus der Metropolitan Division besorgten Oscar Lindberg, Kevin Klein und Derick Brassard, womit New York nun drei, der letzten fünf Spiele gewinnen konnte.
Eine wichtige Rolle spielte dabei auch Ersatz-Goalie Antti Raanta, der bei seinem zweiten Start 23 Saves beisteuerte. Besonders die Paraden bei der Breakaway-Doppelchance von Mikael Backlund und Michael Frolik beeindruckten den Trainer: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Eins-gegen-Eins-Situation ein absoluter Turningpoint für uns war."
Calgary ist nach dem gestrigen Sieg gegen die Red Wings wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen und grüßt zusammen mit den Ducks weiterhin aus dem Tabellenkeller der Pacific Division.
Winnipeg Jets (5-2-1, 11 Pts) - Minnesota Wild (5-2-1, 11 Pts) 5-4 BOXSCORE
Eigentlich sah in Winnipeg alles nach einem entspannten Sieg für die Jets aus. Nach dem schnellen Treffer von Jason Zucker für Minnesota, brauchten die Kanadier nicht lange, um aus dem Rückstand zum Anfang des zweiten Durchgangs eine 5-1-Führung zu machen.
Drew Stafford kam auf einen Doppelpack, während Blake Wheeler besonders als Vorbereiter in Erscheinung trat. Doch auch der Jets-Stürmer weiß um die starke Liga-Konkurrenz: "Kein Spiel ist in der NHL vorzeitig beendet, das war mal wieder eine wichtige Lektion zum Saisonanfang!"
Denn 'The Wild' hatte so gar keine Lust auf eine vorzeitige Niederlage. Das Team aus St. Paul kam durch Tore von Mikko Koivu und Justin Fontaine innerhalb von 40 Sekunden auf 5-3 heran und erzielte zehn Minuten vor Schluss in Person von Zach Parise sogar noch den Anschlusstreffer.
Schlussendlich brachte Winnipeg die Führung über die Zeit und Wheeler zog ein positives Resümee: "Wir sind im Vergleich zum letzten Jahr gereift", so der Leistungsträger der Jets. "In engen Situationen vertrauen wir dem System immer mehr, darin hat uns dieses Spiel weiter bestärkt."
Auf der anderen Seite haderte Wild-Goalie Darcy Kuemper mit seinem Spiel: "Ich muss einfach besser werden, das war einfach nicht gut genug." Durch die Hereinnahme von Devan Dubnyk gewann die Abwehr merklich an Stabilität, auch wenn die Jets nach den schnellen Gegentreffern merklich Probleme hatten, nach der entspannten Führung die Pace wieder zur erhöhen.
Edmonton Oilers (3-6-0, 6 Pts) - Los Angeles Kings (5-3-0, 10 Pts) 2-3 BOXSCORE
Jonathan Quick scheint wieder voll auf der Höhe zu sein! Warum? Dafür reicht ein Blick auf DIE Szene des Spiels. Fünf Sekunden vor Schluss rutschte beim Stand von 3-2 für Los Angeles ein letzter Pass der Oilers direkt vor den freistehenden Connor McDavid, der den Puck nur noch einzuschieben braucht. Doch geistesgegenwärtig hechtete sich Quick in die linke Ecke des Kastens und sicherte die Hartgummischeibe auf der Linie.
Oder doch nicht? Edmonton jubelt! Nach einigen Diskussion die Entscheidung: Kein Tor und Sieg für Los Angeles. "Das war ein klasse Save", zeigte sich der "Fast-Torschütze" McDavid beeindruckt.
Dabei zeigte sich auch auf der Gegenseite Oilers-Goalie Cam Tablot in Klasse-Form und brachte es am Ende auf 34 Saves. Doch der Powerplay-Treffer von Tanner Pearson fünf Minuten vor Schluss konnte auch der ehemalige Rangers-Goalie nicht verhindern.
Nichtsdestotrotz zeigte sich Edmonton-Coach Todd McLellan wenig begeistert von der Referee-Leistung und dem Ende der Partie: "Die Entscheidung war 'kein Tor', aber uns wurde gesagt, dass die Wiederholung nicht eindeutig sei - wir sind von der Gnade der Schiedsrichter abhängig. Wir müssen mit den Entscheidungen nicht immer einverstanden sein, aber diese Entscheidung wurde nun gefällt und wir müssen damit leben."
Aus deutscher Sicht kam Christian Ehrhoff beim Sieg seiner Kings auf 16 Minuten Eiszeit, muss sich aber weiter mit der dritten Reihe begnügen.