Los Angeles Kings - New York Rangers 5:4 OT - Serie 2:0 BOXSCORE
So müssen Finals aussehen. Zum dritten Mal nacheinander und zum zweiten Mal in den Stanley-Cup-Finals 2014 rennen die Kings einem 0:2-Rückstand hinterher. Was folgt ist ein Comeback, wie man es von der Mannschaft von Trainer Darryl Sutter inzwischen gewohnt sein müsste.
Nach Treffern von Ryan McDonagh und Mats Zuccarello lagen die Kings am Ende des ersten Abschnitts bereits mit zwei Toren hinter den Rangers. Die Freude bei den New Yorker Fans hielt sich aufgrund der Ereignisse in Spiel eins zu diesem Zeitpunkt jedoch bewusst in Grenzen und sie sollten Recht behalten.
Die Antwort von Los-Angeles-Center Jarret Stoll ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach einer Minute und 46 Sekunden im zweiten Drittel sorgte der 31-Jährige für den Anschluss. Was folgte war ein hin und her.
Zunächst stellte Martin St. Louis mit seinem Treffer in Überzahl den alten Abstand wieder her, ehe Willie Mitchell, ebenfalls während eines Power-Plays, erneut verkürzen konnte. Das letzte Wort im zweiten Durchgang hatten jedoch erneut die Rangers. Nach Vorarbeit von Zuccarello konnte Derick Brassard Kings-Goalie Jonathan Quick überwinden.
Comeback-Time
Wie zu Beginn der Partie sahen sich die Kings erneut mit zwei Toren im Hintertreffen. Gegen überaus defensiv agierende Rangers gehörte das letzte Drittel komplett dem Team aus LA. Mit zwölf zu sieben Schüssen riss man die Begegnung an sich und wurde durch Treffern von Dwight King und Marian Gaborik belohnt. Die Entscheidung musste somit erneut in der Verlängerung fallen.
In der ersten Overtime gab es Chancen auf beiden Seiten, ein Treffer gelang jedoch weder den Kings noch den Rangers. New York hatte zudem eine Schrecksekunde zu überstehen. Goalie Henrik Lundqvist, der insgesamt auf starke 39 Saves kam, blieb nach einem Zusammenprall mit LAs Jeff Carter zunächst liegen. Es folgte eine Untersuchung auf dem Eis. Lundqvist konnte die Partie jedoch fortsetzten.
Nach einer torlosen ersten Overtime sorgte Kings-Kapitän Dustin Brown in der zweiten für die Entscheidung. Der 29-Jährige Flügelstürmer fälschte einen Schuss von Defensivmann Willie Mitchell unhaltbar für Lundqvist ab.
"Unsere Mentalität hat es uns heute erlaubt, im Spiel zu bleiben", sagte Brown, der bereits seinen fünften Treffer in den Play-offs erzielte. "Insgesamt sind wir jetzt zum dritten Mal in Folge in die Verlängerung gegangen. Jeder muss hier seinen Teil beisteuern", zeigte sich Kings-Coach Sutter nach der Partie erleichtert.
Die Finals im Überblick