Das Spiel der Nacht:
San Jose Sharks (50-22-9, 109 Pts) - Colorado Avalanche (52-22-7, 111 Pts) 5:1 BOXSCORE
Für ordentlich Brisanz war vor dem Match im SAP Center gleich mehrfach gesorgt. Beide Teams kämpfen um die Top-Position in ihrer Division, die Avs hätten nach der nächsten Pleite von Rivale St. Louis mit einem Auswärtssieg bei den Sharks bereits den sicheren Division-Titel feiern können. Hätten...
Denn Marty Havlat hatte absolut keine Lust auf feiernde Gäste in seiner Arena und traf beim Heimsieg gleich dreimal im Schlussdrittel. In einer ausgeglichenen Partie hatten Dan Boyle und Patrick Marleau die Gastgeber bereits nach zehn Minuten mit 2:0 in Führung gebracht.
Im 2. Abschnitt kamen die Gäste dann besser ins Spiel und wurden durch Patrick Bordeleau mit dem Anschluss belohnt. In der Folge bewahrte Alex Stalock die Sharks mehrfach vor dem Ausgleich. Am Ende standen starke 32 Saves beim 26-jährigen Goalie, der 2005 erst als 112. Pick gezogen worden war."Wir hatten heute eine großartige Gelegenheit," sagte Colorados Erik Johnson nach dem Match. "Auch wenn es bitter ist, das Spiel heute so abzugeben, haben wir immer noch alles in der eigenen Hand. Das ist eine gute Position." Im letzten Spiel der regulären Saison kämpfen die Avs am Sonntag gegen die Ducks um die beste Position in der Western Conference.
Die weiteren Spiele:
Dallas Stars (40-30-11, 91 Pts) - St. Louis Blues (52-22-7, 111 Pts) 3:0 BOXSCORE
Fünf lange Jahre lang durften die Stars um diese Zeit bereits fleißig die Ulraubswochen nach der regulären Saison buchen. Diesmal gibt es eine Zugabe: Mit dem Heimsieg über die Blues lösten die Texander erstmals seit 2008 wieder das Playoff-Ticket in der NHL.
Von Beginn an bestimmten die Gastgeber das Geschehen und belohnten sich nach einer halben Stunde für das höhere Engagegment. Trevor Daley und Tyler Seguin sorgten für eine 2:0-Führung, die angesichts von 40:22 Torschüssen mehr als verdient war.
Im Schlussdrittel setzte Ryan Garbutt noch einen drauf und die Playoff-Party konnte beginnen. Ebenfalls stark bei den Stars: Goalie Kari Lehtonen, der mit seinem fünften Shutout der laufenden Saison 22 Saves verbuchte. Mit dem Heimsieg beendete Dallas auch die Träume der Phoenix Coyotes und dem deutschen Goalie Thomas Greiss, die den Konkurrenten damit nicht mehr einholen können.
Grund zur Sorge besteht derweil bei den Blues. Mit der fünften Pleite in Folge kommt für den Mitfavoriten der nächste Rückschlag im Saison-Endspurt. St. Louis bleibt damit in der Central Division hinter dem Rivalen aus Colorado.
New Jersey Devils (34-29-18, 86 Pts) - New York Islanders (33-37-11, 77 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Unglaublich! Einen Tag nach dem zwölften Streich setzten die Devils in ihrer kuriosen Pleiten-Serie noch einen drauf. Wieder ging es gegen die Islanders in den Shootout und - Überraschung - wieder verloren die Gastgeber die Partie! Mittlerweile haben die Devils die letzten 13 Shootouts verloren.
"Ich habe dafür keine Worte mehr übrig. Wir werden es trainieren", versprach Martin Brodeur. Kurios: In Person von Frans Nielsen, Josh Bailey und Ryan Strome trafen alle drei Schützen der Islanders. Auf Seiten der Gäste hatte Damien Brunner vorgelegt, Jaromir Jagr vergab wie am bereits am Vortag.
Trotz klarer Überlegenheit im Auftaktdrittel (13:3 Torschüsse) mussten die Devils nach einem Tor von Anders Lee früh einem Rückstand hinterherlaufen. Ryan Carter und Patrik Elias drehten dann die Partie, bevor Ryan Strome das Duell in die Overtime schickte. Mit bekanntem Ende...
Washington Capitals (38-30-13, 89 Pts) - Chicago Blackhawks 46-20-15, 107 Pts) 4:0 BOXSCORE
Tempa Bay Lightning (45-27-9, 99 Pts) - Columbus Blue Jackets (42-32-7, 91 Pts) 3:2 BOXSCORE
Detroit Red Wings (38-28-15, 91 Pts) - Carolina Hurricanes (35-35-11, 81 Pts) 1:2 BOXSCORE
Calgary Flames (35-39-7, 77 Pts) - Winnipeg Jets (37-35-10, 84 Pts) 3:5 BOXSCORE
Die NHL im Überblick