New Jersey Devils - New York Rangers 3:2 OT (2:0, 0:2, 0:0, 1:0) - Serie: 4-2
Tore: 1:0 Carter (11.), 2:0 Kovalchuk (14./PP), 2:1 Fedotenko (30.), 2:2 Callahan (34.), 3:2 Henrique (62./OT)
Herzlichen Glückwunsch, liebe Devils! New Jersey hat das Stanley-Cup-Finale erreicht. Und wem haben sie das zu verdanken? Einem Rookie, einem 40-jährigen Goalie und einem Coach, der vor dieser Saison noch nie die Playoffs erreicht hat.
Der Rookie heißt Adam Henrique, der in der zweiten Minute der Overtime das entscheidende Tor erzielte und damit die Rangers ins Tal der Tränen schickte. "Das ist alles wie an Weihnachten", so Henrique nach dem Ende der Partie.
Auch Ilya Kovalchuk konnte seine Emotionen nur schwer im Zaum halten: "Es bedeutet uns einfach unglaublich viel. Es ist unbeschreibliches Gefühl."
Dabei machten es sich die Devils schwerer, als es eigentlich notwendig war. Die Gastgeber schmissen im zweiten Drittel eine 2:0-Führung zum Fenster raus. Hätten die Rangers dann auch noch den Siegtreffer erzielt, wäre das Momentum vor einem potentiellen Spiel 7 definitiv auf New Yorker Seiten zu finden gewesen.
Durch Henriques Happy End wollte davon allerdings niemand mehr etwas wissen. "Es ist egal, dass wir in die Overtime mussten. Wir waren uns sicher, dass wir es schaffen würden. Wir waren zuhause, wir brauchten nur diesen eine speziellen Moment", so New Jerseys Kapitän Zach Parise.
Dass es allerdings überhaupt noch in die Verlängerung ging, hatten die Devils dem eingangs erwähnten 40-jährigen Goalie zu verdanken. Martin Brodeur trieb die Rangers Offensive im dritten Drittel an den Rand der Verzweiflung.
"Er war einfach heiß wie Frittenfett. Er hat heute einige wichtiges Saves gehabt", so Parise. Der Dritte im Bunde neben Bordeur und Henrique ist Peter DeBoer. Für den Devils-Coach ist der Finaleinzug auch eine persönliche Genugtuung, nachdem er die Playoffs mit den Panthers in den letzten drei Jahren durchgehend verpasst hat.
New Jersey hat jetzt Zeit bis Mittwoch, um sich zu regenerieren. Dann warten im heimischen Prudential Center die Kings aus Los Angeles. Für die Devils wird es das erste Stanley-Cup-Finale seit 2003 sein. Auch damals bekamen sie es mit einem Team aus Kalifornien zu tun. Gegen die Ducks holten die Devils den Pott in sieben Spielen an die Ostküste. Wenn das mal kein gutes Omen ist...
Und die Rangers? Die waren sichtlich bedient. Immerhin gibt es wohl nichts Schlimmeres, als gegen den Erzrivalen aus den Playoffs zu fliegen. "Das ist hart, aber das ist nun mal Playoff-Hockey. Manchmal musst du einfach zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein", so Brandon Prust. Klingt nüchtern, trifft es aber ziemlich gut.
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