Pittsburgh Steelers (2-0) - Houston Texans (0-2) (So., 19 Uhr LIVE auf DAZN)
Die Steelers hatten ein dankbares Auftaktprogramm - die Offensive Line der Giants, dann angeschlagene Broncos inklusive Backup-Quarterback - und damit das krasse Gegenteil zu den Texans, die direkt zum Start gegen Kansas City und Baltimore ran mussten. Dementsprechend sollte man beide Teams nicht zu sehr in die eine oder andere Richtung schieben, doch unweigerlich gaben beide ein sehr unterschiedliches Bild ab. Der Pass-Rush der Steelers sieht fast noch gefährlicher aus als im Vorjahr, offensiv hatte Ben Roethlisberger einen guten Start in die Saison und kann auf ein starkes Waffenarsenal zurückgreifen. Houstons Defense derweil wirkt vorsichtig und ist in der Folge Underneath anfällig, während die Offense noch ohne klare Identität daherkommt. Wo ist der ganze Speed, den Houston hat? Dass die Offensive Line bisher wackliger auftritt als letztes Jahr, ist kein gutes Zeichen vor dem Duell mit Pittsburgh.
Tipp: Steelers vs. Texans 27:24.
Indianapolis Colts (1-1) - New York Jets (0-2) (So., 19 Uhr)
Die Jets sind nach zwei Wochen das schlechteste Team der Liga, und es ist nicht gerade knapp. Keine Waffen offensiv - immerhin Crowder könnte zurückkommen -, Probleme in der Line, schlechtes Play-Calling, kein Edge-Rush, wacklige Coverage, fragwürdiges Coaching: Hier stimmt schlicht kaum etwas. Die Colts ihrerseits sind mit einer unerwarteten Pleite gegen die Jaguars in die Saison gestartet, sahen allerdings zumindest phasenweise besser aus als der Box Score teilweise nahelegt. Indianapolis sollte die Line of Scrimmage auf beiden Seiten des Balls kontrollieren können, hat den klaren Vorteil was die offensiven Waffen angeht und wird die Jets-Offense mit der eigenen defensiven Spielweise regelmäßig zu langen Drives zwingen - was man den Jets aktuell schlicht nicht zutraut.
Tipp: Colts vs. Jets 24:13.
Los Angeles Chargers (1-1) - Carolina Panthers (0-2) (So., 22.05 Uhr)
Die Panthers sind mehr oder weniger das, was man vermuten musste: ein langfristiges Projekt. Das macht sich insbesondere defensiv bemerkbar, wo Carolina in Coverage bislang absolut schwimmt, aber auch in der Front nur sehr wenig Unterstützung liefert. Hier sollten die Chargers mit Keenan Allen, Mike Williams, Austin Ekeler und Hunter Henry anknüpfen können, trotz der eigenen O-Line-Probleme. Die größte Frage hier lautet: Sehen wir Tyrod Taylor oder Justin Herbert? Coach Anthony Lynn stärkte Taylor nach dem Chiefs-Spiel öffentlich direkt und erklärte ihn zum Starter, "wenn er bei 100 Prozent ist". Doch wann ist das infolge seiner Probleme im Brustbereich der Fall? Rein sportlich ist der Ansatz ohnehin schwer nachvollziehbar, Justin Herbert spielte besser und ist ohnehin die langfristige Perspektive. Die Chargers sollten hier punkten können, während Panthers-Quarterback Teddy Bridgewater gegen die Bucs doch deutliche Probleme gegen Pressure hatte. Und den sollte er gegen die Chargers noch häufiger bekommen.
Tipp: Chargers vs. Panthers 27:17.
Denver Broncos (0-2) - Tampa Bay Buccaneers (1-1) (So., 22.25 Uhr)
Drew Lock fällt vorerst aus, A.J. Bouye fehlt noch und für Courtland Sutton ist die Saison beendet - die Hoffnung aus Broncos-Sicht hält sich in Grenzen, auch wenn Denver nach der Verletzung von Lock gegen Pittsburgh tapfer kämpfte. Die Bucs auf der anderen Seite leisten sich noch immer kleinere Fehler in der Offense und sind in der Offensive Line schlagbar - doch kann Denver das nutzen? Gegen Pittsburghs angeschlagene Line hielt sich der Einfluss der D-Line in Grenzen und Brady spielt besser als die Total Stats vermuten lassen. Die Bucs sollten offensiv einige Big Plays anbringen können, bei allen Fehlern war dieses Element der Offense gegen Carolina ebenfalls sehr deutlich zu sehen. Gleichzeitig wartet eine sehr aggressive Bucs-Defense auf Jeff Driskel und Co.
Tipp: Broncos vs. Buccaneers 13:31.
Arizona Cardinals (2-0) - Detroit Lions (0-2) (So., 22.25 Uhr)
Die gute Nachricht für die Lions: Kenny Golladay kehrt aller Voraussicht nach endlich zurück, er dürfte Patrick Peterson - der am vergangenen Sonntag gegen Terry McLaurin nicht gut aussah - einige Probleme bereiten. Das sollte Detroit wieder mehr vertikale Elemente ermöglichen und die Offense weiter öffnen, womit die Lions zumindest auf der Seite des Balls gefährlich sind. Gleichzeitig aber war die Defense über die ersten Beiden Spiele weitestgehend desolat: zu vorhersehbar, zu schwach in Coverage, zu wenig flexibel. Slot-Corner Justin Coleman wird dabei definitiv fehlen, auch Desmond Trufant möglicherweise wieder. Arizona sollte diese Secondary attackieren können und hat mit Kyler Murray, der eine deutlich größere Rolle auch im designten Run Game spielt, den größten X-Faktor in dieser Partie.
Tipp: Cardinals vs. Lions 27:23.
Seattle Seahawks (2-0) - Dallas Cowboys (1-1) (So., 22.25 Uhr)
Wenn man sich auf ein Spiel in dieser Woche als Shootout festlegen müsste, dann kann es eigentlich nur dieses Duell sein. Russell Wilson spielte gegen die Patriots wie von einem anderen Stern, während Dallas sich zwar gleich ein ganzes Magazin in den eigenen Fuß schoss, am Ende dennoch aber - wenn auch kurios - gegen Atlanta einen Comeback-Sieg feierte. Die Takeaways sind dabei aber gleich: Beide Teams haben extrem explosive Offenses, können irre schnell und viel punkten - und beide sind sehr, sehr anfällig in der Secondary. Dallas' Probleme in der Offensive Line sollten dabei diese Woche nicht so schwer ins Gewicht fallen, da die Seahawks schlicht keinen Pass-Rush und jetzt auch noch Bruce Irvin verletzungsbedingt verloren haben. Die Wackler in der Cowboys-Coverage derweil sollten ein gefundenes Fressen für Metcalf und Lockett sein.
Tipp: Seahawks vs. Cowboys 37:31.
New Orleans Saints (1-1) - Green Bay Packers (2-0) (Mo., 2.20 Uhr LIVE auf DAZN)
Das Raiders-Spiel muss bei Saints-Fans die Alarmglocken aktiviert haben. Der Arm von Drew Brees wirft in dieser Saison nicht erst im Winter, sondern bereits nach zwei Spielen ernsthafte Fragen auf - gegen die Raiders hatte die Offense abermals kaum vertikale Elemente, vor allem aber wirkte Brees erneut ungenauer im Kurzpassspiel. Setzt sich das am Sonntagabend fort, wird es schwer: Die Packers sind defensiv sicher schlagbar, sollten aber ohne Michael Thomas Antworten auf die Saints-Receiver haben und könnten dann im Pass-Rush deutlich aggressiver auftreten als das über die ersten beiden Spiele zu beobachten war. Wichtig wäre eine Rückkehr von Kenny Clark, andernfalls kann Alvin Kamara auch im Run Game ein echtes Problem werden. Doch Aaron Rodgers hatte einen derart heißen Start in die Saison, dass Green Bay hier einen klaren Vorteil auf seiner Seite haben sollte. Und dann müssen die Saints gerade in ihrer Coverage schon deutlich besser spielen als am Montagabend gegen die Raiders, um ihrer Offense eine Chance zu geben.
Tipp: Saints vs. Packers 27:30.
Baltimore Ravens (2-0) - Kansas City Chiefs (2-0) (Di., 2.15 Uhr LIVE auf DAZN)
Ein absoluter Kracher zum Abschluss von Woche 3! Die Ravens sehen nach zwei Wochen wie das dominanteste Team der Liga aus, während Kansas City gegen die Chargers überraschend deutlich wackelte und insbesondere in der Run-Defense wieder einmal Lücken offenbarte. Das sind selbstredend keine guten Voraussetzungen gegen die Ravens, doch die primäre Frage für diese Partie lautet: Kann die Chiefs-Offense das Spiel zu einem Shootout machen - und falls ja, können die Ravens mithalten? Beim Duell im Vorjahr zeigten die Ravens deutlich Schwächen, als sie den klaren Rückstand aufholen mussten, seither aber hat Lamar Jackson auch nochmal deutliche Fortschritte gemacht. Es könnte eine Vorschau auf das diesjährige AFC Championship Game werden, aber wenn die Offensive Line der Chiefs wieder auf ihrem gewohnten Level spielt, die Ravens viel über Blitzing arbeiten müssen und Mahomes seine Matchups aussuchen kann, dann ist es nahezu unmöglich, diese Offense abzumelden. Selbst wenn Baltimore den Ball laufen kann. Es ist das erste klare "Can't-Miss-Spiel" dieser Saison!
Tipp: Ravens vs. Chiefs 30:34.
SPOX NFL Predictions 2020 - die Übersicht
Spieltag | Bilanz | Alle Prognosen zum Nachlesen |
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Woche 17 | 0-0 | |
Wildcard-Runde | 0-0 | |
Divisional-Runde | 0-0 | |
Championship Games | 0-0 | |
Super Bowl | 0-0 | |
Zwischenstand gesamt: | 25-7 | |
Endergebnis 2019: | 174-93 |