Los Angeles Rams (3-1) - Tampa Bay Buccaneers (2-2)
Ergebnis: 40:55 (0:7. 17:21, 3:3, 20:24) BOXSCORE
Die Buccaneers führten seit ihrer ersten Serie im Spiel und gaben die Führung nie mehr her, auch wenn die Rams zeitweilig näher herankamen. Nach dem TD von Peyton Barber im ersten Viertel ging es im zweiten Viertel Schlag auf Schlag. Die zwei Touchdown-Pässe von Jameis Winston folgten innerhalb von nur zwei Minuten jeweils auf Interceptions von Jared Goff. Dennoch blieb noch genug Zeit für die Hausherren, in den finalen sechs Minuten der ersten Hälfte noch zwei TDs nachzulegen: Todd Gurley lief zu einem 13-Yard-Touchdown und Goff fand Gerald Everett für einen 5-Yard-Score. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte Rams-Kicker Greg Zuerlein mit einem 58-Yard-Field-Goal.
Winston (28/41, 385 YDS, 4 TD, INT) legte sein drittes Spiel mit mindestens 300 Yards und 4 Touchdown-Pässen in seiner Karriere hin. Das sind die meisten insgesamt für die Tampa Bay Buccaneers.
Goff (45/68) wiederum warf für sagenhafte 517 Yards und 2 Touchdowns (3 INT). Das sind die drittmeisten Yards, auf die je ein Quarterback in einer Niederlage kam. Lediglich Dan Marino (521 YDS 1985) und Matthew Stafford (520 YDS 2012) hatten mehr Yards in Pleiten.
Die Defense der Bucs erwischte einen Sahnetag. Man erzwang 4 Turnovers (3 INT, Fumble) und Shaquil Barrett sammelte seinen achten Sack in dieser Saison und fing eine Interception. Er ist damit der erste Spieler seit 1982 (Einführung des Sacks als Statistik), der es nach vier Spielen einer Saison auf mindestens acht Sacks und eine Interceptions gebracht hat.
Den Schlusspunkt setzte Defensive Tackle Ndamukong Suh mit einem Fumble-Return-Touchdown. Laut NFL Next Gen Stats erreichte Suh beim 37-Yard-Return 18,04 Meilen pro Stunde. Das ist die höchste Geschwindigkeit, die Suh in den vergangenen zwei Spielzeiten erreicht hat.
Arizona Cardinals (0-3-1) - Seattle Seahawks (3-1)
Ergebnis: 10:27 (0:10, 3:10, 0:0, 7:7) BOXSCORE
- Jadeveon Clowney hatte zwar insgesamt nicht viele Aktionen im Spiel, doch ihm gelang noch im ersten Viertel der erste Touchdown des Spiels. Er schaffte einen Pick-Six gegen Kyler Murray. Es war der erste Interception-Return-TD überhaupt für Clowney, der dritte defensive Touchdown insgesamt für den Edge-Rusher noch dazu (2 Fumble-Returns).
- Premiere auch für Kyler Murray. Der erste Pick des Drafts 2019 erzielte im vierten Viertel seinen ersten Rushing-Touchdown in der NFL. Zugleich aber war Clowneys Pick-Six auch Murrays erster dieser Art. Zudem kassierte Murray wie sein Gegenüber Russell Wilson 4 Sacks im Spiel.
- Meilenstein für Larry Fitzgerald: Der Wide Receiver der Cardinals hat mit seinem fünften und letzten Catch im Spiel nun 1326 in seiner Karriere gesammelt. Das sind die zweitmeisten insgesamt in der Geschichte der NFL. Er überholt damit Tony Gonzalez (1325). Nur NFL-Legende Jerry Rice (1549) liegt noch vor Fitzgerald.
- Chris Carson (22 CAR) durchbrach die 100-Yard-Marke (104 YDS) für die Seahawks auf dem Boden, während TIght End Will Dissly sein Touchdown-Konto auf 4 in vier Spielen ausgebaut hat. Aufseiten der Hausherren war Running Back David Johnson der beste Mann mit 139 Scrimmage-Yards.
Chicago Bears (3-1) - Minnesota Vikings (2-2)
Ergebnis: 16:6 (7:0, 3:0, 6:0, 0:6) BOXSCORE
Das Spiel hätte für die Bears vermeintlich nicht schlechter beginnen können, denn bereits im ersten Drive musste Quarterback Mitchell Trubisky mit einer Schulterverletzung raus. Der Schaden jedoch hielt sich in Grenzen, denn Backup Chase Daniel überzeugte und führte die Offense direkt im selben Drive zum Touchdown. Er fand Running Back Tarik Cohen für einen 10-Yard-TD-Pass.
Der erste Drive dauerte 7:16 Minuten. Den Rest des Weges dominierte die Defense der Bears. Sie schaffte 6 Sacks gegen Kirk Cousins und Khalil Mack (1,5 Sacks) hatte kurz nach der Pause einen Strip-Sack, der eines von drei Field Goals durch den angeschlagenen Eddy Pineiro einleitete.
Es war der zweite Turnover für die Vikings. Den ersten leistete sich Wide Receiver Stefon Diggs (7 REC, 108 Yards) kurz vor der Pause. Auch dies hatte ein Field Goal zur Folge.
Die Vikings machten es durch einen 2-Yard-Touchdown-Lauf von Dalvin Cook knapp drei Minuten vor Ende nochmal spannend, doch da die anschließende Two-Point Conversion erfolglos blieb, hatte die 2-Score-Führung weiter bestand.
Denver Broncos (0-4) - Jacksonville Jaguars (2-2)
Ergebnis: 24:26 (7:3, 10:3, 0:14, 7:6) BOXSCORE
- Gardner Minshew II hat die Jacksonville Jaguars mit einem fulminanten Comeback zum zweiten Sieg in dieser Saison geführt. Die Broncos führten zeitweilig mit 17:3, ehe die Gäste 20 Zähler in Serie erzielten und dann durch ein 33-Yard-Field-Goal mit auslaufender Uhr durch Josh Lambo gewannen.
- Minshew und seine Offense brauchten eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen. Bis zur Pause gelangen ihnen lediglich zwei Field Goals, doch dann drehte Jacksonville auf. Minshew fand Ryquell Armstead 4 Minuten vor Ende des dritten Viertels für einen 7-Yard-Touchdown-Pass. Nach einem schnellen Defensiv-Stopp legten die Jaguars gleich nochmal nach: Ein 18-Yard-TD-Pass von Minshew auf James Q'Shaughnessy zum 20:17 für Jacksonville.
- Minshews TD-Pass auf Armstead war sehenswert: Laut NFL Next Gen Stats wich er davor drei Verteidigern der Broncos aus. Insgesamt hielt er den Ball 7,51 Sekunden - die längste Zeit für einen Touchdown-Pass in dieser Saison.
- Überragender Mann bei den Gästen war allerdings Running Back Leonard Fournette. Er lief für 225 Yards (29 CAR) auf dem Boden und fing auch noch zwei Pässe für 20 Yards. Die Rushing Yards bedeuten ein neues Career High für Fournette.
- Die Broncos sind damit 0-4 in dieser Saison und haben saisonübergreifend ihre letzten acht Spiele in Serie verloren. Eine Negativserie jedoch ist gerissen: Es gab nun endlich Sacks! Von Miller ließ den Knoten platzen und kam insgesamt auf 2 Sacks im Spiel. Insgesamt hatten die Broncos 5 im Spiel. Ihrerseits ließen sie keinen einzigen zu. QB Joe Flacco warf für 303 Yards (22/38) und 3 Touchdowns (INT).