Pro Football Talk, einer der Football-Partner von NBC, bekräftigte die Meldungen am Sonntag. Demnach habe man von einer Liga-Quelle erfahren, dass man bei den Seahawks der Meinung ist, Wilson würde gerne woanders spielen - auch wenn er das selbst auch intern so nicht gesagt hat und mutmaßlich auch nie sagen würde.
Auch laufen die Gespräche noch, die Vermutung aber ist, dass der neue Vertrag Seattle zumindest mehr Geld kosten wird, als Wilson womöglich anderswo verlangen würde. Weiteres Öl ins Feuer goss dann Chiefs-Safety Tyrann Mathieu, der auf einen entsprechenden Post reagierte mit: "Russ will nach New York. Aber das habt ihr nicht von mir."
Auch das passt ins bisherige Bild. Berichte über einen möglichen Wechsel von Russell Wilson zu den New York Giants kursieren bereits seit einigen Wochen, ursprünglich unter anderem basierend darauf, dass Wilsons Frau und Sängerin Ciara gerne nach New York gehen würde.
Doch auch der Quarterback selbst schob den Meldungen bei Talkmaster Jimmy Fallon im März keinen Riegel vor, als er auf die Frage über die Giants antwortete: "Ich weiß nicht, ob die Seahawks mich gehen lassen werden."
Wilson und Seahawks: Deadline heute?
Bereits Anfang April war bekannt geworden, dass Wilson den Seahawks in den Vertragsgesprächen eine Deadline gesetzt hat. Unter anderem die Seattle Times sowie NFL-Network-Insider Ian Rapoport vermeldeten, dass Wilson die Seahawks wissen ließ, dass er bis zum 15. April einen neuen Vertrag haben will - dann starten die Seahawks ihr Offseason-Workout-Programm.
Wilson würde andernfalls in sein letztes Vertragsjahr gehen und hat nur noch - vergleichsweise - geringe Garantien in seinem Vertrag. Sein Cap Hit für 2019 beträgt aktuell 25,2 Millionen Dollar. Falls es bis zum Trainingsstart keine Einigung gibt, wird Wilson dem Vernehmen nach bis nach der kommenden Saison keine Vertragsgespräche mehr aufnehmen.
NFL-Insider Peter King geht in seiner aktuellen NBC Kolumne sogar noch einen Schritt weiter: Er habe von einer Quelle erfahren, dass die Deadline nicht nur das Ende der Vertragsgespräche für dieses Jahr bedeuten würde, sondern dass Wilson in dem Fall mit den Seahawks überhaupt nicht mehr über einen langfristigen Vertrag sprechen will. Damit wäre er ein Kandidat für den Franchise Tag 2020 - oder für einen Trade.