Dallas Cowboys - Washington Redskins
Ergebnis: 38:14 (0:0, 17:7, 0:0, 21:7) BOXSCORE
Analyse: Boyz halten Playoff-Hoffnung am Leben
New Orleans Saints (9-3) - Carolina Panthers (8-4)
Ergebnis 31:21 (7:7, 14:7, 7:0, 3:7) BOXSCORE
Das Running Game der Saints ist eine Augenweide und Alvin Kamara ist jetzt schon ein absoluter Star. Kamara (9 Car, 60 YDS, 2TD) und Mark Ingram (14 CAR, 85 YDS, TD) öffnen den Saints alle Möglichkeiten, eine derart balancierte Offense zu fahren, dass selbst Elite-Defenses wie die Panthers kaum Antworten parat haben. Beide kamen über 100 Scrimmage Yards.
Drew Brees (25/34, 269 YDS, TD) hat dadurch größere Räume im Passing Game und konnte das gegen die Panthers hervorragend ausnutzen. Er fand gleich neun Abnehmer mit einer sehr guten Erfolgsquote und konnte Peyton Manning mit nunmehr 6.126 Passing Yards als Zweiter in der All-Time-Liste überholen.
Die Panthers konnten gerade in der ersten Halbzeit noch gut dagegen halten. Gerade eine schwache Third-Down-Quote von 30 Prozent aber hielt ihnen nicht genug Möglichkeiten offen, Drives länger am Leben zu erhalten. Cam Newton (17/27, 183 YDS, 2TD) fehlten häufig die Optionen, die es brauchte, auch schwierige Pässe in engen Fenstern zu fangen. Carolina geht hier seit dem Abgang von Kelvin Benjamin ein Element ab.
Über ein Viertel der Plays liefen über Rookie-Back Christian McCaffrey, der mit Schulterproblemen in die Partie ging. Er und Devin Funchess sind die einzigen verlässlichen Empfänger-Optionen, die der ehemalige MVP gerade anspielen kann. Beide waren bei den Touchdowns von Newton die Receiver.
Auf der defensiven Seite hatte man nicht die Möglichkeiten, der Durchschlagskraft des Saints-Running-Games entgegen zu wirken. Ähnlich wie beim ersten Aufeinandertreffen in der Saison, als man 149 Yards auf dem Boden zu ließ, gab es große Probleme die Löcher in der Line aus der zweiten Reihe zu schließen.
Arizona Cardinals (5-7) - Los Angeles Rams (9-3)
Ergebnis 16:32 (0:16, 13:3, 0:7, 3:6) BOXSCORE
Die Rams bleiben auch nach dem Statement-Sieg gegen die Saints auf der Siegerstraße. Gegen die Cardinals war es vor Allem die Arbeit der Offensive Line, die ausschlaggebend für den Erfolg war. Dabei setzte man von Anfang an auf sein Passing Game. Nach vier Drives hatte Jared Goff (21/31, 220 YDS, 2TD, INT) viermal so viele Passversuche gehabt, wie das man gelaufen ist.
Todd Gurley passierte dennoch zum neunten Mal in dieser Saison die 100-Scrimmage-Yards-Marke und legt dabei Karrierehöchstwerte auf. Auflegen tat den Rams aber auch Cardinals-QB Blaine Gabbert (18/32, 221 YDS, TD, 2INT) den Sieg. Der zeigte ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Gerade die Turnover warfen einige Fragen auf.
Dennoch wirkte die Offensive selbst ohne Adrian Peterson sehr ordentlich. Die Cards profitierten von einer starken Leistung von Kerwynn Williams im Running Game. Larry Fitzgerald sorgte außerdem mit 10 Catches für 98 Yards und einem Touchdown dafür, dass Arizona lange in Schlagdistanz blieb. Der Wideout stieg außerdem in der All-Time-Receiving-Yards-Liste auf Platz 3.
Die Rams bauen damit weiterhin großen Druck auf die Seahawks auf, die im Abendspiel eine schwere Aufgabe gegen die Eagles haben. Bei einer Niederlage würde man bereits zwei Spiele in Rückstand geraten und mit der starken Konkurrenz aus der NFC South um die Wild-Card-Plätze kämpfen müssen.
Oakland Raiders (6-6) - New York Giants (2-10)
Ergebnis 24:17 (7:7, 3:0, 0:0, 14:10) BOXSCORE
Nach dem Riesenchaos bei den Giants unter der Woche waren selbstverständlich alle Augen auf Geno Smith gerichtet. Der ehemalige Jet übernahm nämlich das Ruder nach dem Benching von Eli Manning. Wie zu erwarten hatte auch Smith hinter einer ganz schwachen Line große Probleme und wurde mehrfach zu Boden gerissen. Er beendete seinen Arbeitstag mit 212 Yards bei 21 von 34 erfolgreichen Passversuchen und einem Touchdown. Allerdings konnte die Raiders-Defense 3 Sacks und 4 QB-Hits produzieren, woraus zwei Fumbles resultierten.
Das Spiel begann allerdings mit einem Beast Quake. Marshawn Lynch brach an der Mittellinie durch und lief über 51 Yards in die Endzone. Sein längster Run als Raider. Beast Mode war der große Fokuspunkt im Offensivspiel der Raiders, die ohne Micheal Crabtree und Amari Cooper im Passing Game sehr einfallslos wirkten.
Durch den Sieg im engen Spiel teilen sich die Spitze in der AFC West gerade die Chiefs, die Chargers und die Raiders. Eine spannende Ausgangslage für den Endspurt. In der kommenden Woche kommt es zum direkten Aufeinandertreffen zwischen Kansas City und Oakland. Der Sieger wird sich vermutlich bis zum Ende mit den formstarken Chargers um den Playoff-Platz streiten.
Los Angeles Chargers (6-6) - Cleveland Browns (0-12)
Ergebnis 19:10 (0:0, 9:7, 10:0, 0:3) BOXSCORE
Unerwartete Probleme für die Chargers zu Beginn, die es lange einfach nicht geschafft haben, große Scores auf das Board zu bekommen. Zwar marschierten Philip Rivers (31/43, 344 YDS, TD) und die Chargers das Feld ohne große Probleme und mit einem sehr gut funktionierendem Passing Game herunter. In der Red Zone allerdings musste man sich mit Field-Goal-Versuchen zufrieden geben. Deshalb ging es nach 30 Minuten mit lediglich einer zwei-Punkt-Führung in die Pause.
Erst in der zweiten Halbzeit konnte man sich einen Vorsprung herausarbeiten. Rivers, der wieder einmal die Option Keenan Allen voll ausschöpfen wollte, konnte sich in der All-Time-Passing-Touchdown-Rangliste auf Platz 7 befördern. Mit dem Sieg haben die Chargers nun die Chiefs an der Spitze der AFC West eingeholt. Nach dem 0-4-Saisonstart hätte dies wohl kaum einer für möglich gehalten.
Währenddessen gab bei den Browns Josh Gordon das lang erwartete Debüt. Er wurde von Deshone Kizer direkt mit dem ersten Pass gesucht. Später konnte er ein ums andere Mal seine athletischen Fähigkeiten demonstrieren. Nach einer guten Leistung im Duell gegen Casey Hayward kam er bei 11 Targets auf 4 Catches für 85 Yards. Eine Aufholjagd scheiterte an den altbekannten Turnover-Problemen von Kizer, der in der Schlussphase zwei Giveaways verantwortete.