Teams in der Bye Week: Atlanta Falcons, Denver Broncos, New Orleans Saints, Washington Redskins
Dallas Cowboys (2-3) - Green Bay Packers (4-1)
Ergebnis: 31:35 (7:6, 14:6, 0:3, 10:20) BOXSCORE
- Zwei bärenstarke Quarterbacks. Zwei bärenstarke Running Backs. Ein spektakuläres Finale. Das Aufeinandertreffen zwischen den Cowboys und Packers hatte so gut wie alles zu bieten, was das Football-Herz begehrt.
- Aufseiten Dallas begann Dak Prescott in überragender Manier und sammelte in der ersten Halbzeit drei Touchdown-Pässe. Dak warf für 223 Yards und lief einmal selbst in die Endzone.
- Ezekiel Elliott absolvierte seine beste Partie der Saison. Der Runnning Back lief im dritten Spiel seiner Karriere gegen die Green Bay Packers zum dritten Mal für über 100 Yards. Am Ende des Tages standen 116 Rushing Yards bei 4 Yards pro Carry zu Buche.
- Helfen sollte es allerdings nichts. Grund dafür war einmal mehr ein unfassbar starker Aaron Rodgers. Der 33-Jährige zauberte beim finalen Drive wieder einmal und legte einen 57-Yard-Drive und ohne Timeouts in 62 Sekunden hin. Rodgers warf insgesamt für 221 Yards und drei Touchdowns. Dies bei einem Quarterback-Rating von 122,9.
- Vorher entschieden sich die Cowboys bei 2nd and 1 für einen Passversuch in Richtung Endzone. Bei Laufversuchen über Elliott hätte man sich wohl sicher ein First and Goal sichern und eine Menge Zeit von der Uhr nehmen können. So hatte Rodgers noch - für Rodgers-Verhältnisse - genug Zeit für den finalen Drive.
- Ein weiterer Held war Davante Adams. Der Wideout wurde noch in der vergangenen Woche von Bears-Linebacker Danny Trevethan ausgeknocked und musste die Nacht daraufhin im Krankenhaus verbringen. Gegen die Cowboys fing Adams zwei Touchdown-Pässe, darunter den Spielentscheidenden in eben jenem Wahnsinns-Drive.
- Weiterer Bright-Spot bei den Packers war Rookie-Running-Back Aaron Jones. Der in die Rolle von Ty Montgomery gerückte Fünftrundenpick lief für starke 125 Yards bei 6,6 Yards pro Versuch und einen Touchdown.
Oakland Raiders (2-3) - Baltimore Ravens (3-2)
Ergebnis: 17:30 (3:14, 7:10, 7:0, 0:6) BOXSCORE
- Die Raiders kassieren ihre dritte Niederlage in Serie und bestätigen dabei einen Eindruck, den man schon in der vergangenen Saison gewinnen konnte. Ohne Derek Carr gehts einfach nicht! Schon als sich der Quarterback in Week 16 der letzten Saison verletzt hatte, wirkten die Raiders plötzlich vollkommen indisponiert. So auch gegen Baltimore.
- Die Ravens starteten erbarmungslos und fanden mit ihren ersten beiden Drives den Weg in die Endzone. Ein Pick-Six brachte eine frühe 21:3-Führung ein. Dabei überquerte Baltimore bis zur Halbzeit bemerkenswerte 241 Yards. In den Spielen zuvor waren es in der gesamten Partie 288 gegen die Steelers und 186 gegen die Jaguars.
- EJ Manuel hatte gerade eingangs der Partie große Probleme einen Rhythmus zu finden. Der Carr-Backup beendete das Spiel mit 13 von 26 erfolgreichen Pässen für 159 Yards und einen Touchdown. Lieblingsanspielstation war seinerseits Michael Crabtree. Der Wideout fand einmal den Weg in die Endzone und sammelte bei 6 Receptions 82 Yards sowie einen Score.
- Wenig Entlastung kam aufseiten der Raiders wieder einmal vom Running Game. Marshawn Lynch lief zwar einmal in die Endzone aber bei 12 Carries für lediglich 3,6 Yards pro Versuch.
Los Angeles Rams (3-2) - Seattle Seahawks (3-2)
Ergebnis: 10:16 (0:0, 10:10, 0:3, 0:3) BOXSCORE
- Ein erwartet aufregendes Spiel fand im Los Angeles Memorial Coliseum statt. Dabei waren in erster Linie die Fehler bemerkenswert, die sich beide Teams leisteten (Rams: Fünf Turnover). Schon zur Halbzeit hatten beide je zwei Turnover auf dem Konto.
- Das ausgeglichene Spiel kam durch die Probleme zustande, welche sowohl L.A. als auch Seattle auf der offensiven Seite hatten. Dafür verantwortlich waren jeweils die Seahawks. Auf der einen Seite, weil die Defense gegen die erfolgreichste Scoring-Offense der Liga einen hervorragenden Job gemacht hat. Auf der anderen, weil Seattles O-Line gewohnte Schwächen, vielleicht sogar darüber hinaus, aufwies. Russel Wilson sah sich wieder einmal ungeheurem Druck ausgesetzt.
- Jared Goff hatte mit dem Druck Seattles Defense gehörige Probleme und brachte nur 22 seiner 47 Passversuche an den Mann. Der Second-Year-Quarterback spielte das schwächste Spiel in einer bislang starken Saison. Dementsprechand verhalfen seine beiden Interceptions und der Fumble im vierten Viertel auch zum Quarterback-Rating von 48,9.
- Am Ende überquerten die Rams zwar wieder einmal starke 375 Yards, doch auch ein bärenstarker finaler Drive reichte am Ende nicht für den Sieg. Die Division-Führung geht wieder in die Hände der Seahawks.
Pittsburgh Steelers (3-2) - Jacksonville Jaguars (3-2)
Ergebnis: 9:30 (3:0, 3:7, 3:13, 0:10) BOXSCORE
- Die Jaguars sind und bleiben von Woche zu Woche ein unvorhersehbares Team - eines aber ist klar: Diese Defense kann Spiele gewinnen, so lange die Offense nicht zu viele Fehler macht. Das mussten auch die Steelers erfahren, zwei Pick-Six-Würfe von Ben Roethlisberger (33/55, 312 YDS, 5 INT) innerhalb kürzester Zeit waren der glasklare Knackpunkt in diesem Spiel.
- Die gingen nicht nur auf Big Ben - der erste Wurf war abgefälscht, der zweite leicht überworfen und dann in die Arme eines Verteidigers abgeblockt - doch waren sie kein Zufall. Jacksonville bereitete der Steelers-Offense das ganze Spiel über Probleme, vor allem Jalen Ramsey hatte erneut ein sensationelles Spiel.
- Auch wenn Roethlisberger die Partie mit einem Big-Play-Pass auf Antonio Brown (10 REC, 157 YDS) eröffnete - Pittsburghs Quarterback hatte eine weitere schwache, teilweise desolate Partie. Es war das erste 5-Interception-Spiel seiner Karriere, das Passspiel findet in dieser Saison einfach keinen Rhythmus. Viel zu häufig ist es die Antonio-Brown-Show. Und nach dem guten Auftritt gegen Baltimore kränkelte es auch im Run Game, wo Le'Veon Bell bei 15 Runs nur 47 Yards verzeichnete.
- Und Jacksonvilles Offense? Aufgrund der dominanten Defense konnten die Jaguars konservativ vorgehen. Das war ganz besonders sichtbar im Passspiel, Bortles warf nur 14 Pässe (8/14, 95 YDS, INT)! Leonard Fournette (28 ATT, 181 YDS, 2 TD) dagegen war erneut der Fokus der Offense und zeigte spektakuläre Runs - mit dem Highlight eines 90-Yard-Touchdowns zum Schluss. Herausragende Defense und konstantes Run Gam, so wird mit den Jags auch weiter zu rechnen sein.