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Receiver-Power und ein dicker Fisch

DeSean Jackson, Brandon Marshall und Martellus Bennett gehören zu den Top-Free-Agent-Verpflichtungen
© getty
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J.C. Tretter, C, zu den Browns: Verletzungen sind ein Sorgenpunkt bei Tretter - davon abgesehen bringt der 26-Jährige alles mit, um auf Jahre hin der Mittelpunkt der Browns-Line zu werden. Cleveland kann jetzt endlich von dem desolaten Cameron-Erving-Experiment auf Center abrücken, Tretter kennt das Zone-Blocking-Scheme aus Green Bay bestens und ließ in sieben Spielen in der Vorsaison bis zu seiner Verletzung lediglich acht QB-Pressures zu. Die Browns starten ihren Rebuild ganz offensichtlich an der Offensive Line, wie die Verpflichtungen von Tretter und Guard Kevin Zeitler sowie der neue Deal von Guard Joel Bitonio zeigen. Wer auch immer früher oder später die Franchise-Quarterback-Hoffnung sein wird, er wird es den Verantwortlichen danken.

Chris Baker, DL, zu den Buccaneers: Als Defensive Lineman die gebührende Anerkennung zu finden, ist nicht immer einfach. Chris Baker ist das beste Beispiel hierfür: Baker war in der vergangenen Saison Washingtons bester D-Liner und besticht mit Vielseitigkeit, der 29-Jährige ist gegen den Run und gegen den Pass absolut verlässlich. Seine Zahlen sollten in Tampa noch besser werden, immerhin spielt er jetzt neben Gerald McCoy - somit wird er der Partner für den Star-DT, den die Bucs seit Jahren suchen. Umgekehrt nimmt das auch wieder Druck vom Defense-Star der Bucs. Eine Win-Win-Situation.

Alshon Jeffery, WR, zu den Eagles: Es ist natürlich immer ein wenig spekulativ, zu vermuten, wie der Markt am Ende für Jeffery aussah. Mehrere Insider sind sich aber einig: Der Receiver hätte von den Vikings einen langfristigen Vertrag bekommen können. Jeffery entschied sich für die Eagles und den Einjahresvertrag, der ihm "nur" 9,5 Millionen Dollar einbringt - um sich ultimativ in der 2017er-Saison für einen Top-Vertrag in der nächsten Free Agency empfehlen zu können. Jeffery kann sich jetzt in einer Offense, in der vor allem Carson Wentz den nächsten Schritt machen sollte, wieder als 1.000-Yard-Receiver in Position bringen und hilft dabei Wentz in dessen Weiterentwicklung. Angesichts der Receiver-Probleme bei den Eagles im Vorjahr hat Philly seine wohl größte Baustelle mit der besten verfügbaren Lösung bedacht.


Terrelle Pryor, WR, zu den Redskins: Pryor mag noch immer in mancher Hinsicht ein Projekt sein. Doch dafür war die erste Saison als Receiver für den Ex-Quarterback mehr als beeindruckend. Kaum Drops, kommt gut in seine Routes, physisch gegen Cornerbacks - und dass Terrelle Pryor schnell ist, ist kein Geheimnis. All das zeigte er in einer 1.000-Yard-Saison trotz der desolaten Quarterback-Situation bei den Browns. Umso überraschender war es, dass Cleveland den erst 27-Jährigen einfach so ziehen ließ. Gerüchte, wonach Pryor nicht der angenehmste Mitspieler sein soll, kursieren schon seit einer Weile, bestätigt wurden sie aber nie. So bekommt die durch zahlreiche Abgänge geschundene Redskins-Offense-Seele einen echten Playmaker, den sie extrem dringend gebraucht hat.

Martellus Bennett, TE, zu den Packers: Die Wut im Packers-Fanlager war über die sozialen Medien schnell groß, als klar war, dass es zu keiner Einigung mit Jared Cook kommen würde. Doch nur wenige Stunden später präsentierte Green Bay ein Upgrade: Mit Bennett kommt der beste Tight End auf dem Markt zu den Packers. Als vielseitiger All-Around-TE sollte er Green Bays mitunter sturem Scheme individuelle Flexibilität geben. Vereinfacht gesagt können die Packers mit Bennett auf dem Platz Matchup-Vorteile erzwingen und Defenses mit verschiedenen Aufstellungen und Spielern auf unerwarteten Positionen zumindest eine gewisse Komplexität vorgaukeln. Bennett hatte 2016 eine der niedrigsten Drop-Quoten aller Tight Ends. Darüber hinaus verursachte er von allen Tight Ends die meisten Missed Tackles (66, kein anderer hatte über 51).

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