Bears lassen Forte ziehen: Es galt bereits ohnehin als unwahrscheinlich, dass Matt Forte in Chicago bleiben würde - seit Freitag ist klar: Der auslaufende Vertrag des Running Backs wird nicht verlängert. "Entgegen meiner Wünsche enden meine Tage als Teil der Chicago Bears leider. Ich wurde zu Beginn der Woche darüber informiert, dass das Team nicht versuchen wird, mich in der Free Agency zurück zu holen", teilte Forte via Instagram mit.
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Trotzdem bleibe er "für immer dankbar dafür, dass ich für eine Organisation mit einer solch reichen Geschichte spielen durfte. Ich bereue es lediglich, dass ich den besten Fans überhaupt keine Lombardi-Trophäe gewinnen konnte. Jetzt freue ich mich auf das nächste Kapitel meiner NFL-Karriere, aber Chicago wird immer meine Heimat sein."
Forte hatte zuvor bereits angekündigt, dass es ihm bei anstehenden Verhandlungen nicht primär um Geld gehe. Wichtiger sei es ihm stattdessen, zu einem Team zu gehen, dass ihm eine realistische Chane auf den Titel gibt. Trotz seines Alters dürfte der 30-Jährige noch einige Angebote bekommen - seitdem er 2008 in die NFL kam, verzeichnete kein Spieler mehr Yards from Scrimmage als Forte (12.718).
Grünes Licht für RG III: Robert Griffin III wird die Washington Redskins verlassen - daran gibt es jetzt auch offiziell keinen Zweifel mehr. Lediglich eine schwere Verletzung hätte via Vertragsklausel verhindert, dass Washington den Quarterback entlassen kann. Daher stand Griffin während der vergangenen Saison kaum einmal überhaupt im Spieltags-Kader. Am Freitag stand die abschließende medizinische Untersuchung an, Griffin bestand den Check und einer Entlassung steht jetzt nichts mehr im Wege.
Gleichzeitig ist die Lage für die Redskins allerdings prekär: Da der Vertrag von Starting-QB Kirk Cousins ausläuft, will Geschäftsführer Scot McCloughan vorerst im Fall Griffin noch warten. "Wir haben bis zum 9. März Zeit. Deshalb will ich mich mit den Coaches zusammensetzen und ein Gefühl für die Situation bekommen, denn Robert ist ein guter Footballspieler, ein guter Mensch, und er steht unter Vertrag", teilte McCloughan mit.
Die Panthers nach dem Super Bowl: Gekommen, um zu bleiben
Die Entscheidung muss aber vor dem 9. März erfolgen. Sollte Griffin dann noch im Kader sein, wird sein Gehalt über 16,1 Millionen Dollar voll garantiert. Washington dürfte das Zeitfenster aber noch für eine Weile ausreizen, um auf mögliche Angebote anderer Teams zu warten, ehe der einstige Hoffnungsträger ohne Kompensation entlassen wird.
Guion bleibt in Green Bay: Kaum ein Team ist derart fixiert darauf, in der Free Agency die eigenen Spieler zu halten, wie die Green Bay Packers. Diese Off-Season ist dabei keine Ausnahme: Am Freitag einigten sich die Packers mit Letroy Guion, dessen Kontrakt auslief, auf eine Vertragsverlängerung. Berichten zufolge erhielt der Defensive Tackle einen Dreijahresvertrag über 11,25 Millionen Dollar. Unklar ist aber, wie Green Bay jetzt mit DT-Kollege B.J. Raji umgeht.
Martin hofft auf Jackpot: Mit 1.402 Yards verpasste Doug Martin den Rushing-Titel in der vergangenen Saison nur knapp, er hat sich für ein beeindruckendes Comeback-Jahr den richtigen Zeitpunkt ausgesucht: Der Vertrag des Bucs-Running-Backs läuft aus und die Verantwortlichen in Tampa Bay wissen, dass es schwer wird, ihn zu halten. "Wir hatten großartige Gespräche und ich glaube beide Seiten wollen, dass er hier bleibt. Aber wir müssen sehen, wie es läuft."
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Martin selbst weiß nämlich, dass er jetzt im Alter von 27 Jahren seinen besten Vertrag abräumen kann: Wie die Tampa Bay Times vermeldet, wird Martin den Markt zumindest testen und hoffe dabei, den Jackpot abzuräumen.
Und sonst so? Für seinen brutalen Hit gegen Antonio Brown im Wildcard-Spiel wurde Vontaze Burfict für die ersten drei Spiele der kommenden Saison gesperrt, doch der Bengals-Linebacker reichte prompt Beschwerde ein. Seit Donnerstag ist klar: Die Sperre bleibt bestehen, der Einspruch wurde abgelehnt. Burfict führte die NFL in der vergangenen Saison was Unnecessary-Roughness-Strafen angeht an.
Auch der Super Bowl verlief nicht ohne nachträgliche Strafen: Broncos-Cornerback Aqib Talib kassierte für seine zwei Personal Fouls eine Strafe in Höhe von 26.044 Dollar, Denvers Malik Jackson sowie Carolinas Joe Webb müssen wegen Unnecessary Roughness jeweils 8.681 Dollar berappen.
Die Indianapolis Colts können derweil mutmaßlich weiter auf ihren Backup-Quarterback bauen. Auch wenn Matt Hasselbeck im März 40 Jahre alt wird, will er die Pads noch nicht an den Nagel hängen. "Ich habe mich noch nicht final festgelegt, du musst dich dafür entscheiden, für alles, was dazu gehört, bereit zu sein. Als Footballspieler geht es am 18. April wieder los", betonte Hasselbeck bei ESPN und fügte hinzu: "Du musst alle Aspekte abwägen, meine Kinder werden auch älter. Aber unter dem Streich tendiere ich stark dazu, noch ein Jahr dran zu hängen."