Indy setzt auf Kontinuität: Der Black Monday ließ noch einige Fragen offen, etwa rund um die New Orleans Saints und die Detroit Lions könnte das letzte Wort in der Trainerfrage noch nicht gesprochen sein. Sicherheit gibt es derweil aber in Indianapolis: Head Coach Chuck Pagano bleibt, und nicht nur das - die Colts einigten sich mit Pagano gleich auf einen neuen Vierjahresvertrag.
Sein ursprünglicher Kontrakt lief nach dieser Saison aus, Pagano hatte vor Saisonbeginn einen neuen, kurzfristigen Deal abgelehnt. Allerdings folgte eine sportlich extrem enttäuschende Saison und so galt er lange als möglicher Streichkandidat. Dazu kamen zum Teil öffentlich ausgetragene Querelen mit Geschäftsführer Ryan Grigson. Doch auch hier überraschte Indy.
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Genau wie Pagano erhielt auch Grigson einen neuen Vierjahresvertrag. Das bestätigte das Team nach einem längeren Treffen am Montag. Laut Team-Eigentümer Jim Irsay setzte sich Pagano gar dafür ein, dass Grigson ebenfalls bleibt. Irsay erklärte die Entscheidung pro Pagano zudem vergleichsweise simpel: "Es hatte nichts mit Druck durch Fans oder Spieler zu tun, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass Chuck über die letzten vier Jahre 44 Spiele gewonnen hat."
L.A.-Bewerbungen abgegeben: Die Umzugspläne werden konkreter: Wie erwartet haben die St. Louis Rams, die San Diego Chargers und die Oakland Raiders am Montag, der erstmögliche Termin hierfür, ihre Bewerbungen für einen Umzug nach Los Angeles eingereicht. Die Liga wird die Unterlagen jetzt unter die Lupe nehmen und dann beim League-Meeting in der kommenden Woche in Houston vorstellen. Mindestens 24 der 32 NFL-Teams müssen einem Umzug zustimmen.
Die Chargers erklärten in einem Statement: "Wir haben jetzt über 14 Jahre mit neun verschiedenen Vorschlägen sowie sieben verschiedenen Bürgermeistern versucht, eine Stadion-Erfahrung auf Weltklasse-Niveau für die Fans in San Diego zu kreieren. Trotzdem gibt es nach wie vor keine sichere, durchführbare Lösung für das Stadion-Problem. Wir bedauern es, dass es so weit kommen musste."
Von den Rams sowie den Raiders dagegen wurden keinerlei Gründe genannt, lediglich das Einreichen der Dokumente selbst wurde in den jeweiligen Statements bestätigt.
Lynch vor Comeback? Gute Nachrichten für alle Fans der Seattle Seahawks: Wie Head Coach Pete Carroll am Montag gegenüber der Seattle Times verkündete, wird Marshawn Lynch aller Voraussicht nach tatsächlich pünktlich zum Start der Playoffs fit. "Ich denke, dass er das packt", so Carroll.
Demnach sei Lynch "bereit", erklärte Carroll weiter, und verriet auch den weiteren Zeitplan: Ab Mittwoch soll der 29-Jährige wieder ins Training einsteigen. Hartnäckige Probleme mit der Bauchmuskulatur hatten Lynch für fast zwei Monate zum Zuschauen gezwungen, letztlich musste der Running Back gar operiert werden. Seattle trifft in der Wildcard-Runde auf die Minnesota Vikings.
Saisonaus für Tillman: Den Carolina Panthers auf der anderen Seite gehen vor den Playoffs die Cornerbacks aus: Nachdem sich vor einigen Wochen bereits Bene Benwikere das Bein gebrochen hatte, erwischte es jetzt auch Charles Tillman. Coach Ron Rivera bestätigte, dass sich der Routinier im Regular-Season-Finale gegen die Tampa Bay Buccaneers das Kreuzband gerissen hat. Berichten zufolge hatte Tillman bereits Mitte Dezember einen Teilriss des Kreuzbandes erlitten, es könnte das Karriereende für den 34-Jährigen bedeuten.
Bowles vertraut Fitzpatrick: Die New York Jets haben ihre große Chance auf die Playoffs vertan, die Pleite gegen die Buffalo Bills spülte Gang Green in letzter Sekunde aus der Postseason. Ausgerechnet im Regular-Season-Finale lieferte Quarterback Ryan Fitzpatrick eine seiner schwächsten Partien in einer ansonsten guten Saison ab, an der Zukunftsplanung ändert das für Coach Todd Bowles aber wenig - auch wenn Fitzpatricks Vertrag ausläuft.
"Er genießt eine sehr hohe Priorität. Er ist unser Quarterback und hatte ein tolles Jahr. Wir wollen ihn zurück. Wenn er zurück kommt, wird er der Starter sein", versprach Bowles bereits. Auch Fitzpatrick selbst erklärte nach dem Spiel gegen die Bills, dass er auf eine Einigung mit den Jets hoffe.