Raiders entlassen Jackson: Die Oakland Raiders haben sich von Head Coach Hue Jackson getrennt. Dies ist die erste Amtshandlung von General Manager Reggie McKenzie, der den Job erst vor ein paar Tagen übernommen hatte. Jackson war damit nur ein Jahr als Cheftrainer in Oakland tätig und führte das Team zu einer 8-8-Bilanz, mit der die Playoffs verpasst wurden.
Die Begründung des neuen GM zur Entlassung ist simpel: Er will sein eigenes Personal in Oakland beschäftigen und ohne Altlasten in die Zukunft gehen. "Irgendwann kommt die Zeit, an der Veränderungen notwendig sind. Für die Raiders ist diese Zeit jetzt. Die Raiders-Organisation wird, mit Respekt und Hochachtung an ihre ganze Geschichte, in eine neue Ära aufbrechen", so McKenzie.
Jackson selbst zeigte sich verärgert über die Entscheidung. McKenzie werde "den Laden ausweiden", ließ er "CSNBayArea.com" gegenüber verlauten. "Er will seine eigenen Leute herholen. Kein Job ist derzeit sicher."
Jackson war zuvor als Offensive Coordinator unter seinem Vorgänger Tom Cable in Oakland beschäftigt. Wer die Kandidaten für die Nachfolge sind, ist noch nicht bekannt.
Die Raiders hatten seit 2002 sechs verschiedene Head Coaches und keiner von ihnen blieb länger als drei Jahre im Amt. 2002 war auch das letzte Jahr, in dem das Team die Playoffs erreicht hatte. Damals ging es sogar bis in den Super Bowl, den man gegen Tampa Bay verlor.
McKenzie wiederum ist der erste General Manager des Teams nach dem Tod vom bisherigen Besitzer Al Davis, der die Geschäfte traditionell selbst geführt hatte. McKenzie kam von den Green Bay Packers, bei denen er 18 Jahre lang als Funktionär tätig war.
Neuer Coach für Jaguars: Die Jacksonville Jaguars haben die Suche nach einem neuen Head Coach beendet. Mike Mularky wurde am Dienstagabend offiziell vorgestellt. Er kommt von den Atlanta Falcons, bei denen er den Posten des Offensive Coordinators bekleidet hatte.
Seine Affinität zur Offensive dürfte der Hauptgrund für die Verpflichtung sein. Die Jaguars hatten 2011 die schlechteste Offense in der NFL mit lediglich 259,3 Yards pro Partie.
Ein weiterer Grund dürfte seine durchaus erfolgreiche Arbeit mit Matt Ryan sein, den er zu einem guten Quarterback geformt hat. In Jacksonville soll er nun selbiges mit Blaine Gabbert machen, der in seiner Rookie-Saison eher durchwachsene Leistungen gezeigt hatte.
Jaguars Besitzer Shahid Khan äußerte sich in einem Statement optimistisch: "Mike hat die Herausforderungen und Möglichkeiten erkannt, die vor uns allen liegen. Er will die Jacksonville Jaguars zu einer der besten Franchises in der National Football League machen, ohne Einschränkung. Um es simpel auszudrücken: Mike hat hohe Ziele."
Tight End Mercedes Lewis reagierte ebenfalls positiv auf die Neuigkeit: "Für mich, als Offensivspieler, ist es, denke ich, eine gute Verpflichtung. Wir bekommen neue Spielzüge, eine neue Offensive und einen frischen Start."
Mularkey ist der dritte Head Coach in der 18-jährigen Geschichte der Franchise. Zuvor hatten Tom Coughlin (1995-2002) und Jack Del Rio (2003-2011) den Posten inne. Mel Tucker coachte die letzten fünf Partien der aktuellen Saison als Interimstrainer.
Sparano ersetzt Schottenheimer: Die New York Jets haben sich nach längerem Theater nun doch von Offensive Coordinator Brian Schottenheimer getrennt. Erst in der vergangenen Woche ließ Head Coach Rex Ryan noch verlauten, dass Schottenheimers Job sicher sei und er zurückkäme, wenn er nicht irgendwo anders einen Job als Head Coach erhalten würde.
Als Nachfolger soll Tony Sparano am Mittwoch in New York vorgestellt werden. Dieser war erst kürzlich von den Miami Dolphins als Cheftrainer entlassen worden.
Schottenheimer war einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Posten bei den Jaguars, der nun an Mularkey ging.
In einem Statement erklärte Schottenheimer, dass er von sich aus gegangen sei. Ferner sagte er: "Ich bin sehr stolz auf all das, was wir in den sechs Jahren, die ich hier war, erreicht haben. Ich bin dankbar für die Beziehungen, die ich zu den Spielern und Trainern aufgebaut habe und würdige die harte Arbeit und das Engagement, das in unseren Erfolg einfloss."
Laut "ESPN", das sich auf Quellen in der Liga beruft, sei die Entscheidung gegen Schottenheimer seitens der Jets jedoch schon vor dem letzten Spieltag der Regular Season gefallen. Es war demnach keineswegs Schottenheimers Entscheidung, zu gehen.
Die NFL-Playoffs im Überblick