1. Green Bay Packers
Es ist wie jede Saison die große Frage: Kann der amtierende Super-Bowl-Champion seinen Titel verteidigen? Seit den Patriots (2004, 2005) hat es kein Team mehr geschafft. Seitdem hat auch kein Champ im nächsten Jahr überhaupt den Super Bowl erreicht. Manche Champs sind dafür im nächsten Jahr nicht mal in die Playoffs gekommen. Es ist bei der Ausgeglichenheit der NFL, die in keiner der vier großen US-Sportarten so ausgeprägt ist, einfach verdammt schwer, einen so langen Weg zwei Jahre in Folge zu gehen.Aber: Wenn ein Team so aussieht, als ob es die Titelverteidigung drauf hat, dann sind es die Packers. Green Bay hat in der letzten Saison den Super Bowl gewonnen, obwohl am Ende 15 Mann auf der Verletztenliste standen, das muss man sich mal vorstellen.
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Wenn die Packers-Offense heiß läuft, kann sie nichts und niemand mehr aufhalten. Das liegt vor allem an Superstar-Quarterback Aaron Rodgers, kaum jemand nimmt gegnerische Defenses so brutal auseinander, kaum jemand ist so präzise mit seinen Pässen. Und Rodgers ist nicht der Typ, der sich mit einem Super-Bowl-Ring zufrieden gibt. Der Super-Bowl-MVP hat außerdem unglaublich viele Receiver-Waffen zur Verfügung, jetzt steht ihm auch Tight End Jermichael Finley wieder zur Verfügung, Running Back Ryan Grant ist auch zurück.
Wenn man dann bedenkt, wie viele Stars die Packers-Defense noch zu bieten hat, allen voran Linebacker Clay Matthews, dann kann man nur bilanzieren: Packers, das könnte echt was werden mit dem Repeat.
Das sagt Damien Woody bei SPOX: "Hey, diese Jungs haben den Super Bowl gewonnen, obwohl sie auf eine Menge guter Leute verzichten mussten. Jetzt sind diese Jungs alle wieder dabei und machen das Team noch stärker. Aaron Rodgers ist für mich einer der absoluten Top-Quarterbacks der NFL, er gehört zur Elite. Die Defense ist auch top, Green Bay muss man zum Saisonstart auf Rang eins setzen, alles andere wäre nicht gerecht."
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2. New England Patriots
Da gewinnt man in der Regular Season 14 Spiele. Da bleibt Quarterback Tom Brady außerirdische 335 Pässe in Serie ohne Interception. Da produziert man als Team so wenige Turnovers in einer Saison wie keine Mannschaft jemals zuvor. Man denkt, dass man auf bestem Wege zu einem weiteren Super-Bowl-Titel ist.Und was passiert? Man hat einen schlechten Tag und scheidet in den Playoffs zuhause gegen den Erzfeind aus. Gegen die Jets! Für Pats-Fans kann es nichts Schlimmeres geben. New England wird extrem heiß darauf sein zu verhindern, dass so etwas nicht zwei Jahre nacheinander passiert.
Das Team ist zusammen geblieben, dazu wagten die Pats zwei höchst interessante Moves: Albert Haynesworth, einst der dominanteste Defensive Tackle der NFL, unterschrieb 2009 einen 100-Millionen-Dollar-Deal in Washington, hatte bei den Redskins dann aber eine Zeit zum Vergessen und legte sich mit Head Coach Mike Shanahan an. Wenn Belichick ihn hinkriegt, könnte er für die Pats noch zum Coup werden.
Dazu holte man auch noch Diva-Wide-Receiver Chad Ochocinco, auch der wird sich in New England aber unterordnen müssen. Fakt ist: Das Team des deutschen Offensive Tackles Sebastian Vollmer ist erneut ein heißer Super-Bowl-Tipp. Ganz entscheidend wird es sein, wie sich die jungen Cornerbacks entwickeln.
Das sagt Damien Woody bei SPOX: "Die Patriots muss man natürlich immer auf dem Zettel haben, solange Tom Brady und Bill Belichick da sind. Brady ist einer der besten Quarterbacks, den die Liga je gesehen hat. Das Gleiche gilt für Belichick bei den Coaches. Sie werden aus der Playoff-Enttäuschung in der letzten Saison ihre Lehren ziehen und den Super Bowl angreifen. Ochocinco ist eine weitere Waffe für Brady, aber ich denke nicht, dass er eine so große Rolle spielen wird, wie er es bei den Bengals getan hat."
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3. New York Jets
Außerhalb der eigenen Fan-Gemeinde haben die Jets eher wenige Freunde. Die Erklärung ist ganz einfach: Es gibt kein Team, das auch nur annähernd eine so große Klappe hat. Und niemand personifiziert das natürlich besser als Head Coach Rex Ryan. Entweder man hasst "Sexy Rexy", oder man liebt ihn. Dazwischen gibt es nichts.Nachdem die Jets in den letzten beiden Jahren zweimal im AFC Championship Game gescheitert sind, also den letzten Schritt zum Super Bowl nicht geschafft haben, hat Ryan jetzt wieder den Mund voll genommen. Was anderes würde man von ihm auch nicht erwarten.
Nüchtern betrachtet hat Ryan auch Grund dazu, optimistisch zu sein. Das Jets-Team hat alles, was ein Super-Bowl-Team so braucht. Top-Defense, Top-Offense, Top-Coach - es passt. Die Verpflichtung von Plaxico Burress, der nach abgesessener Gefängnisstrafe in die NFL zurückkehrt, gibt den Jets eine hervorragende Waffe in der Red Zone.
Nur eine Frage bleibt: Ist Mark Sanchez wirklich der Quarterback, mit dem man einen Super Bowl gewinnt? Es bleiben Zweifel.
Das sagt Damien Woody bei SPOX: "Mark Sanchez ist in seinem dritten Jahr, im dritten Jahr machen Quarterbacks oft große Entwicklungssprünge. Die Jets haben Waffen ohne Ende, mit Plaxico Burress, Derrick Mason, Santonio Holmes oder Running Back Shonn Greene. Ihre Defense ist sowieso eine der fünf besten in der Liga. Ich glaube, dass die Jets in dieser Saison zum ganz großen Wurf fähig sind. Sie waren jetzt zweimal in Folge im AFC Championship Game. Dieses Jahr wird ihr Jahr, ich tippe auf die Jets als Super-Bowl-Champion."
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