Die Carolina Panthers haben Quarterback Cam Newton als Top-Pick im Draft der NFL ausgewählt. Der Spielmacher war im vergangenen Jahr mit der Heisman Trophy für den besten College-Spieler der Saison ausgezeichnet worden.
Carolina durfte bei der alljährlichen Verteilung der Nachwuchsspieler zuerst zugreifen, da die Panthers die abgelaufene Spielzeit mit der schlechtesten Bilanz aller Teams abgeschlossen hatten. Ob Newton im Herbst für sein neues Team in der NFL spielen wird, ist allerdings unklar. Nach der Aussperrung der Spieler durch die Klubs (Lockout) ist es mehr es als fraglich, ob die Saison wie vorgesehen am 8. September startet.
Wenige Momente, bevor NFL-Commissioner Roger Goodell den Newton-Pick verkündete, machten die Fans in New York mit Sprechchören klar, was sie wollen. "We want football! We want football!" Goodells Antwort: "Ich höre euch. Ich will es auch."
Carolina geht hohes Risiko
Mit der Wahl von Newton geht Carolina hohes Risiko. Es ist ein klassischer All-In-Move. Newton hat das Potenzial, ein großer Star zu werden und die Panthers nach oben zu führen. Er könnte auch aber scheitern. Die Experten sind sich uneinig, aber eins steht fest: Carolina brauchte dringend einen Quarterback, nachdem man in der letzten Saison (2-14) gleich vier Mann ausprobierte.
"Ich bin bereit, der ganzen Franchise eine Wende zu geben. Sie von ganz unten nach ganz oben zu führen", sagte Newton. Die Denver Broncos und Buffalo Bills verstärkten mit ihren Picks an Nummer zwei und drei ihre Defense - Denver schnappte sich Pass-Rusher Von Miller, Buffalo pickte das DT-Monster Marcell Dareus.
Neben Newton wurden in der ersten Runde drei weitere Quarterbacks gezogen. Die Tennessee Titans entschieden sich an achter Stelle für Jake Locker, die Jacksonville Jaguars holten sich mit Pick zehn Blaine Gabbert - und die Minnesota Vikings wählten zwei Pick später Christian Ponder aus.
Die 1. Runde im Überblick:
1. Cam Newton (Auburn), QB, Panthers
2. Von Miller (Texas A&M), OLB, Broncos
3. Marcell Dareus (Alabama), DT, Bills
4. A.J. Green (Georgia), WR, Bengals
5. Patrick Peterson (LSU), DB, Cardinals
6. Julio Jones (Alabama), WR, Falcons
7. Aldon Smith (Missouri), DE, 49ers
8. Jake Locker (Washington), QB, Titans
9. Tyron Smith (USC), OT, Cowboys
10. Blaine Gabbert (Missouri), QB, Jaguars
11. J.J. Watt (Wisconsin), DE, Texans
12. Christian Ponder (Florida State), QB, Vikings
13. Nick Fairley (Auburn), DT, Lions
14. Robert Quinn (North Carolina), DE, Rams
15. Mike Pouncey (Florida), C, Dolphins
16. Ryan Kerrigan (Purdue), DE, Redskins
17. Nate Solder (Colorado), OT, Patriots
18. Corey Liuget (Illinois), DT, Chargers
19. Prince Amukamara (Nebraska), DB, Giants
20. Adrian Clayborn (Iowa), DE, Buccaneers
21. Phil Taylor (Baylor), DT, Browns
22. Anthony Castonzo (Boston College), OT, Colts
23. Danny Watkins (Baylor), OG, Eagles
24. Cameron Jordan (California), DE, Saints
25. James Carpenter (Alabama), OG, Seahawks
26. Jonathan Baldwin (Pittsburgh), WR, Chiefs
27. Jimmy Smith (Colorado), DB, Ravens
28. Mark Ingram (Alabama), RB, Saints
29. Gabe Carimi (Wisconsin), OT, Bears
30. Muhammad Wilkerson (Temple), DE, Jets
31. Cameron Heyward (Ohio State), DE, Steelers
32. Derek Sherrod (Mississippi State), OT, Packers