DeMar DeRozan unterschreibt bei Sacramento Kings
DeMar DeRozan war der größte verbliebene Name auf dem freien Markt nach dem ersten Tag der Free Agency, der ehemalige Bulls-Star hat sich nun offenbar auch für eine neue Mannschaft entschieden.
Laut Adrian Wojnarowski und Tim Bontemps (beide ESPN) haben die Sacramento Kings sich mit Chicago und DeRozan auf einen Sign-and-Trade geeinigt, mit dem DeRozan in den kommenden drei Saisons insgesamt 74 Millionen Dollar verdienen wird. Auch die San Antonio Spurs sind im Trade eingebunden und erhalten Harrison Barnes sowie einen Erstrundenpick 2031 von den Kings, aus Sacramento geht zu den Bulls Chris Duarte, zwei Zweitrundenpicks und Geld.
Die Lakers, Heat und Spurs galten auch als prominente Kandidaten für eine Verpflichtung von DeRozan. Los Angeles und Miami haben sich bisher noch mit keinem Free Agent eines anderen Teams verstärkt.
Die Kings gewannen in der vergangenen Saison 46 Spiele der Regular Season, bevor sie im zweiten Play-In-Spiel an den New Orleans Pelicans scheiterten. Mit DeRozan wird die Offense um De'Aaron Fox und Damantas Sabonis um einen Ballhandler stärker, der Mitteldistanzexperte legte in der vergangenen Saison 24,0 Punkte und 5,3 Assists bei 48,0 Prozent aus dem Feld auf und führte die Liga mit 37,8 Minuten bei 78 Spielen an.
Kings erhalten | Bulls erhalten | Spurs erhalten |
DeMar DeRozan | Chris Duarte | Harrison Barnes |
Zwei Zweitrundenpicks | Erstrundenpick 2031 | |
Geld |
Golden State Warriors vor Korb bei Lauri Markkanen
Lauri Markkanen schien in der vergangenen Woche wie der beste Spieler, der noch in absehbarer Zukunft getradet werden würde. In der Liga wächst nun laut Anthony Slater (The Athletic) die Überzeugung, dass der Finne bei den Jazz bleiben könnte. Ab dem 6. August dürfte Utah sich mit Markkanen auf eine Vertragsverlängerung inklusive neuen Vertragsbedingungen für das kommende Vertragsjahr einigen.
Das wurde in der Vergangenheit sehr selten praktiziert, könnte aber durch das neue CBA wieder relevanter werden. Die Magic einigten sich bereits auf einen solchen Deal mit Jonathan Isaac, der in der kommenden Saison deutlich mehr verdienen wird als in den Folgejahren. Dafür nutzte Orlando einen Teil ihres Cap Spaces diesen Sommer. Utah hat noch über 30 Millionen zur Verfügung, die Jazz waren nicht aktiv in der Free Agency.
Die Kings und Spurs waren wohl wie bei DeRozan auch an Markkanen interessiert, mit dem größten Eifer schienen jedoch die Golden State Warriors an einem Trade für Markkanen zu werkeln. Nach dem Abgang von Klay Thompson fehlt Stephen Curry auf dem Papier einiges an Unterstützung in der Offense, sollten die Warriors um ihren Superstar noch ein letztes Mal um einen Titel mitspielen wollen.
Miles Bridges kehrt zu Charlotte Hornets zurück
Die Charlotte Hornets und Miles Bridges haben sich offenbar auf einen neuen Vertrag für 3 Jahre und 75 Millionen geeinigt, wie Wojnarowski (ESPN) berichtet. Der 26-Jährige legte 21,0 Punkte und 7,3 Rebounds bei 46,2 Prozent aus dem Feld auf, schien jedoch nie großes Interesse eines Titelkandidaten auf sich zu gezogen zu haben.
Bridges setzte die Saison 2022/23 aus, nachdem ihm schwere Vorwürfe von häuslicher Gewalt gemacht wurden. Von der Liga wurde er dafür für 30 Spiele gesperrt, von der er nur 10 in der vergangenen Saison nachholen musste.
Sixers holen Martin - Trennung von Reed
Die Philadelphia 76ers verändern ihren Frontcourt nach den Verpflichtungen von Paul George und Andre Drummond weiter. Laut Wojnarowski haben sie sich auf einen Vierjahresvertrag mit Caleb Martin für insgesamt 32 Millionen Dollar geeinigt, der sich in den vergangenen drei Saisons bei den Miami Heat als sehr solider 3-and-D-Spieler etabliert hatte. Seine besten Wochen hatte er in den Eastern Conference Finals 2023 gegen die Boston Celtics mit 19,3 Punkten pro Spiel bei 48,9 Prozent von Downtown.
Die Heat stehen nun auch als einer der Verlierer der Offseason da. Laut Barry Jackson (The Miami Herald) habe Martin nach intensiven Verhandlungen ein Angebot der Heat für 5 Jahre und 65 Millionen abgelehnt. Vermutlich haben die Sixers ihm eine größere Rolle versprochen als die Heat, in Philly dürfte er neben Paul George und Joel Embiid im Frontcourt starten, die Konkurrenz in der Mannschaft wird nicht riesig sein. Martin legte in der vergangenen Saison 10,0 Punkte bei 34,9 Prozent von Downtown auf.
Die Sixers trennten sich zudem laut Woj von Paul Reed, dessen Gehalt (7,7 Millionen) für die kommende Saison nicht garantiert ist. Reed unterschrieb erst im vergangenen Sommer als Restricted Free Agent einen Dreijahresvertrag bei den Jazz, den die Sixers erwiderten und den jungen Center damit hielten. Der 25-Jährige wird nun erneut zum Free Agent, diesmal ohne Restriktionen.
Früherer Bonner Erfolgscoach Iisalo geht in die NBA
Mit den Telekom Baskets Bonn holte Trainer Tuomas Iisalo 2023 sensationell den Champions-League-Sieg, gewann ein Jahr später mit Paris Basket den EuroCup, jetzt zieht es den Finnen in die NBA. Der 41-Jährige verlässt die französische Hauptstadt nach nur einer Saison und wird Assistenzcoach bei den Memphis Grizzlies, das gab die Franchise aus Tennessee bekannt.
Iisalo, der vor seinem Engagement in Bonn (2021-2023) für die Hakro Merlins Crailsheim (2016-2021) gearbeitet hatte, ist einer von acht Co-Trainern in Memphis, die Headcoach Taylor Jenkins unterstützen. Mit den Telekom Baskets war Iisalo 2022/23 auch Vizemeister in der BBL geworden.