Schröder stand für 31,2 Minuten pro Spiel der Serie auf dem Parkett, konnte seine Chancen mit 7,0 Punkten und 2,8 Assists bei 36,7 Prozent aus dem Feld und 38,5 Prozent von Downtown jedoch nicht konstant nutzen. Russell kam nur für 23,5 Minuten pro Partie gegen die Nuggets zum Einsatz, seine Ausbeute von 6,2 Punkten und 3,5 Assists bei 32,3 Prozent FG und 13,3 Prozent Dreier war jedoch keineswegs deutlich besser als die seines deutschen Guard-Kollegen.
Russell habe das Gefühl gehabt, er wurde zum "Sündenbock" der Serie auserkoren. Zehn Monate später zeigen alle wichtigen Instanzen der Lakers jedoch ihr Vertrauen in den 28-Jährigen, von GM Rob Pelinka über Head Coach Ham bis zu Superstar LeBron James. "Er kann tun was auch immer die Mannschaft braucht, gerade offensiv", sagte James: "Das ist das Besondere an ihm. Er kann sich anpassen an den Verlauf des Spiels. Aber D-Lo ist am besten, wenn er im Angriffsmodus ist."
Russell ist in seiner zweiten Amtszeit bei den Lakers, die ihn 2015 mit dem 2. Pick im Draft auswählten. In der laufenden Saison legt er 18,0 Punkte und 6,2 Assists pro Spiel bei 2,0 Turnover und 47,1 Prozent aus dem Feld sowie überragende 42,2 Prozent von Downtown in 31,9 Minuten auf, er bestritt zudem 61 der bisher 67 Lakers-Spiele. Seine Statistiken waren in den 17 Partien der vergangenen Saison ähnlich, Russell trifft seine Dreier so gut wie noch nie.
Bei den Lakers läuft es insgesamt jedoch nicht so gut, Los Angeles steht auf dem neunten Platz der Western Conference mit drei Spielen Rückstand auf einen direkten Playoffplatz. Die Mannschaft um James, Anthony Davis und Russell gewann bisher 36 Partien und verlor 31.
