Was für ein wilder Abend für die Magic. Das Team um Nr.1-Pick Banchero schenkte in den letzten viereinhalb Minuten der regulären Spielzeit einen 18-Punkte-Vorsprung gegen Sacramento her, ihnen reichte nicht einmal eine 6-Punkte-Führung bei nur noch 7,4 Sekunden auf der Uhr. Zunächst verkürzte Kings-Topscorer Neemias Queta (23) von Downtown, dann gelang Keegan Murray ein Steal und der Nr.4-Pick ließ den nächsten Triple zum Ausgleich regnen.
Murray zeigte seinen nächsten starken Auftritt in diesem Sommer, er beendete die Partie mit 20 Zählern (5/11 FG, 4/8 Dreier) sowie 9 Rebounds. Bester Mann war aber Banchero, der zwar etwas Probleme mit seinem Wurf (6/15 FG) und den Ballverlusten (8) hatte, dafür aber unter anderem mit 360-Slams oder einigen spektakulären Assists glänzte. Am Ende hatte er mit 23 Zählern, 6 Assists, 6 Rebounds, 4 Steals und 2 Blocks das Boxscore ordentlich gefüllt.
Den Sieg gab es für Orlando sogar noch obendrauf, es ging aber genauso verrückt weiter, wie die reguläre Spielzeit endete. Wenige Sekunden vor dem Ende der ersten Verlängerung glichen die Magic nur dank eines Fouls bei einem Dreipunktewurf und drei verwandelten Freiwürfen aus. In der zweiten OT, die per Sudden Death entschieden wird, legte Banchero dann den finalen Layup von Emanuel Terry auf.
Nicht ganz so spektakulär ging es beim zweiten heiß ersehnten Duell der Top-Rookies zu. Chet Holmgren legte für die Thunder 12 Punkte, 8 Rebounds und 4 Blocks auf, traf aber nur 3/10 aus dem Feld. Immer wieder hatte er Schwierigkeiten gegen die starke Defense von Jabari Smith und den Rockets. Der dritte Pick des Drafts hatte zwar ebenfalls Schwierigkeiten beim eigenen Abschluss (12, 5/19 FG), beeinflusste das Spiel dafür auf andere Weisen (9 Rebounds, 4 Steals, 3 Blocks).
Holmgren und Josh Giddey (14, 6/15 FG, 8 Assists) ließen in der Schlussminute mehrere Möglichkeiten liegen, die Thunder-Führung auszubauen. Das bestraften schließlich TyTy Washington und Josh Christopher (19), die Houston in Front brachten und damit den ersten Sieg in Las Vegas bescherten.
Weniger gute Nachrichten hatten die Pistons und Pelicans zu vermelden. Deren Top-Rookies Jaden Ivey und Dyson Daniels mussten ihre jeweiligen Partien schon früh mit Knöchelverletzungen verlassen. Ivey legte in nur 5 Minuten Spielzeit 11 Punkte und 2 Assists auf. Bei Daniels zeigte eine erste Röntgenuntersuchung immerhin keine schwerwiegenden Schäden.
Summer League, Tag 3: Die Ergebnisse in der Übersicht
Team 1 | Team 2 | Ergebnis | Topscorer |
Toronto Raptors | Philadelphia 76ers | 97:77 | Armoni Brooks (25) - Isaiah Joe (24) |
Orlando Magic | Sacramento Kings | 94:92 (2OT) | Paolo Banchero (23) - Neemias Queta (23) |
Boston Celtics | Miami Heat | 78:88 | Matt Ryan (15) - Mychal Mulder (23) |
Detroit Pistons | Washington Wizards | 105:99 | Isaiah Livers (20) - Jordan Schakel (24) |
Atlanta Hawks | Utah Jazz | 66:72 | Chaundee Brown Jr. (15) - Jared Butler (15) |
Oklahoma City Thunder | Houston Rockets | 88:90 | Jalen Williams (15) - Josh Christopher (19) |
L.A. Clippers | Memphis Grizzlies | 94:76 | Reggie Perry (17) - Kenneth Lofton Jr. (18) |
New Orleans Pelicans | Portland Trail Blazers | 68:85 | Trey Murphy III (23) - Trendon Watford (17) |