NBA Finals - Smart-Verletzung: "Dankbar, dass ich laufen kann"
Seit Spiel 3 der Conference Finals gegen die Miami Heat plagt sich Celtics-Guard Marcus Smart mit einer schwerwiegenden Knöchelverletzung herum. Auf einer Pressekonferenz vor dem Start der NBA Finals (Freitag, 3 Uhr live auf DAZN) hat der 28-Jährige nun verraten, wie ernst die Verletzung wirklich war.
"Das mit dem Knöchel war eine sehr ernste Verletzung. Ich bin dankbar, dass ich spielen, geschweige denn überhaupt laufen kann", erklärte Smart. "Es schmerzt, aber meine Mutter hat mir immer gesagt: Wenn du auf dem Court stehst, dann zählen keine Ausreden."
Smart hatte sich kurz nach Beginn des dritten Viertels von Spiel 3 (103:109) verletzt, als er beim Kampf um einen Offensiv-Rebound übel mit dem rechten Knöchel umknickte. Zwar kehrte er nochmal aufs Parkett zurück, allerdings musste er anschließend in Spiel 4 pausieren und spielt seither angeschlagen. Auch sein rechter Oberschenkel und sein rechter Fuß machen ihm Probleme.
"Wenn ich auf dem Court stehe, egal wie viele Schmerzen ich habe, darf ich das nicht mich beeinträchtigen lassen", so Smart. Der Defensive Player of the Year wird in den NBA Finals eine wichtige Rolle als Verteidiger von Warriors-Superstar Stephen Curry einnehmen.
NBA Finals, Celtics: Smart und Williams wollen spielen
Smart will aber trotz seiner Verletzung unbedingt spielen, gleiches gilt auch für Robert Williams. Der Starting Center kämpft mit einer Prellung im selben Knie, in dem er vor wenigen Wochen erst einen Meniskusriss erlitten hatte, und musste aufgrund seiner Knieprobleme ebenfalls mehrfach in dieser Postseason pausieren. Für Spiel 1 ist er offiziell als "fraglich" gelistet.
Doch der 24-Jährige hat angekündigt, ebenfalls auflaufen zu wollen. "Das ist machbar. Ich habe in den vergangenen Partien in gewisser Weise eine Routine entwickelt, was ich tun muss, um fürs Spielen fit zu werden", sagte Williams. Zuletzt beschränkte Coach Ime Udoka allerdings seine Einsatzzeit, um seinen Center nicht zu sehr zu belasten.
"Das hilft natürlich", gab Williams zu. "Ich war bisher nicht in der Lage, mich auszuruhen, da hat es definitiv geholfen, weniger Minuten zu spielen." Seit Spiel 7 in der Nacht auf Montag hatten die Celtics immerhin ein wenig Zeit, um sich etwas auszuruhen, doch Golden State hatte drei Tage länger Pause. In den Conference Finals wurde noch jeden zweiten Tag gespielt, das Programm für die Finals ist nicht mehr ganz so hart.
NBA Finals: Ost-Finals der Celtics zogen mehr Zuschauer an
Wie ESPN am Mittwoch bekanntgab, war Spiel 7 der Ost-Finals zwischen den Heat und Celtics das Conference Finals Spiel mit den besten Einschaltquoten seit vier Jahren auf dem Sender. Im Schnitt sahen demnach 9,8 Millionen Menschen zu, in der Spitze bis zu 12 Millionen.
Allerdings schnitt die Partie im historischen Vergleich eher schlecht ab. Celtics vs. Heat war das Spiel 7 mit den geringsten Einschaltquoten seit 2005 (Pistons vs. Heat), es war das sechste Spiel 7 in dieser Zeitspanne. Die fünf anderen Spiele toppten jeweils die 10-Mio.-Marke.
Über die komplette Serie gesehen sahen im Schnitt 6,98 Millionen Menschen die Eastern Conference Finals bei ESPN, 40 Prozent mehr als im Vorjahr (Bucks vs. Hawks). Damit lag der Schnitt auch höher als der der diesjährigen West-Finals zwischen den Warriors und Mavericks (6,7 Millionen Zuschauer in 5 Spielen). Erstmals seit 2014 zogen die Ost-Finals damit mehr Zuschauer an als die West-Finals.
NBA Finals: Warriors vs. Celtics - Die Termine im Überblick
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Übertragung |
1 | 3. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | DAZN |
2 | 6. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | DAZN |
3 | 9. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | DAZN |
4 | 11. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | DAZN |
5* | 14. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | DAZN |
6* | 17. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | DAZN |
7* | 20. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | DAZN |
*falls nötig