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NBA Playoffs - Boston Celtics feiern Dreierregen von Grant Williams in Spiel 7: "Wir nennen ihn jetzt Grant Curry"

Von Philipp Jakob
Grant Williams wird in Spiel 7 zum Helden für die Boston Celtics.
© getty

Jayson Tatum und Jaylen Brown sind nach dem Sieg in Spiel 7 gegen die Milwaukee Bucks gar nicht mehr aus dem Schwärmen über Teamkollege Grant Williams rausgekommen. Der 23-Jährige stellte einen Dreier-Rekord für ein Spiel 7 ein.

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"Wir nennen ihn jetzt Grant Curry", jubelte Brown im Anschluss an den 109:81-Sieg gegen die Bucks, der den Celtics das Ticket für die Eastern Conference Finals sicherte. Williams avancierte mit 27 Punkten zum Topscorer der Hausherren und versenkte dabei 7 Dreier bei 18 Versuchen.

Vor dieser Serie gegen Milwaukee hatte Williams noch nie mehr als acht Dreier in einem Spiel genommen und nie mehr als sechs verwandelt. Zudem hatte er zuvor noch nie sein Team als bester Punktesammler angeführt. All das änderte sich ausgerechnet auf der großen Bühne von Spiel 7.

"Grant hat für uns ein Playoff-Spiel gewonnen. Ein Spiel 7", betonte Tatum, der scherzhaft nachlegte: "Ich habe ihm gesagt, er soll sich nicht an so viele Würfe gewöhnen." Gleichzeit betonte er, dass die Celtics dieses Feuerwerk von Williams dringend benötigten.

"Ich hätte dich einen Lügner genannt", sagte Brown auf die Frage, ob er dem Reporter vor dem Spiel geglaubt hätte, wenn dieser ihm von 18 Dreierversuchen von Williams berichtet hätte. Brown hatte aber auch eine Erklärung dafür parat. "Das haben sie uns angeboten. Sie haben einen zusätzlichen Verteidiger geschickt, um mich oder Jayson zu stoppen. Also mussten wir nur passen, er stand weit offen. Wir vertrauen all unseren Jungs, Grant ist ein guter Schütze und er war zur Stelle."

Boston Celtics: Grant Williams bestraft die Bucks-Defense

Boston stellte mit 22 Dreiern einen neuen Franchise-Rekord für die Playoffs auf, Williams derweil stellte den Rekord für die meisten Dreier in einem Spiel 7 ein. Sieben erfolgreiche Triples gelangen zuvor nur Stephen Curry (zweimal) und Marcus Morris.

Nachdem Williams zu Beginn der Partie noch ein paar offene Würfe weitergepasst hatte, hörte er im Anschluss auf die Ansagen der Teamkollegen. "Ungefähr 15 Leute sind zu mir gekommen und haben gesagt: 'Wirf immer weiter!' [Die Bucks] haben mich dazu ermutigt, also dachte ich mir, ich kann daraus auch einen Vorteil ziehen", sagte der Forward.

Den 22 Dreiern der Kelten hatte Milwaukee gerade einmal 4 erfolgreiche Distanzwürfe entgegenzusetzen, laut ESPN Stats & Info handelte es sich dabei um die größte Diskrepanz in einem Spiel 7 aller Zeiten. Doch auch im Zweipunkteland und selbst bei Giannis Antetokounmpo (25 Punkte, 10/26 FG) lief nicht alles nach Plan.

"Würfe, die ich normalerweise treffe, gingen nicht rein. Das ist Basketball, das ist Sport", sagte der Grieche. "Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Damit muss man leben. Ich bin ein Wettkämpfer. Es tut weh, nicht zu gewinnen, aber am Ende des Tages muss ich Tatum und seinem Team alles Gute für den weiteren Weg wünschen."

Während der (noch) amtierende Champion die Playoff-Bühne verlassen muss, treffen die Boston Celtics nun auf die Miami Heat in den Ost-Finals. Die Serie startet in der Nacht auf Mittwoch in Boston (ab 2.30 Uhr live auf DAZN)

NBA Playoffs - Celtics vs. Bucks: Die Serie im Überblick

SpielDatumHeimAuswärtsErgebnis
11. MaiBoston CelticsMilwaukee Bucks89:101
24. MaiBoston CelticsMilwaukee Bucks109:86
37. MaiMilwaukee BucksBoston Celtics103:101
410. MaiMilwaukee BucksBoston Celtics108:116
512. MaiBoston CelticsMilwaukee Bucks107:110
614. MaiMilwaukee BucksBoston Celtics95:108
715. MaiBoston CelticsMilwaukee Bucks109:81
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