NBA

NBA: Golden State Warriors siegen dank Dreier-Explosion von Klay Thompson - Trae Young stoppt den Suns-Lauf

Von Daniel Berchem
Klay Thompson schenkt den Kings 7 Dreier auf dem Weg zum ungefährdeten Sieg ein.
© getty

Die Golden State Warriors haben dank einer Dreier-Explosion von Klay Thompson kurzen Prozess mit den Sacramento Kings gemacht und ihre Siegesserie damit ausgebaut. Der Lauf der Suns endet derweil gegen einen brandheißen Trae Young. Toronto gewinnt den Overtime-Krimi gegen den Ost-Spitzenreiter.

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Detroit Pistons (12-39) - Minnesota Timberwolves (27-25) 117:128 (BOXSCORE)

  • Nach eindrucksvollen Siegen gegen Denver und Utah, zwei direkte Konkurrenten im Rennen um die Playoffs im Westen, gaben sich die Timberwolves auch gegen die Pistons keine Blöße. Anthony Edwards legte 25 Zähler auf, Karl-Anthony Towns rechtfertigte seine All-Star-Nominierung mit einem Double-Double (21 Punkte, 14 Rebounds).
  • Aus Sicht der T-Wolves setzt sich der positive Trend bezüglich des Bench-Scorings aus den vergangenen Spielen zudem fort. Taurean Prince (23) und Malik Beasley (18) brachten offensive Feuerkraft von der Bank, wodurch Minnesota nicht mehr so stark von seinen Stars abhängig war.
  • Minnesota führte im finalen Abschnitt zwischenzeitlich mit 16 Punkten, ließ die Gastgeber aber noch einmal herankommen. 50 Sekunden vor Schluss verkürzten die Pistons auf -5 (122:117), Patrick Beverley setzte dem Comeback mit einem Dreier jedoch ein jähes Ende.
  • Bei beiden Teams fielen die primären Spielmacher aus, die Absenz von Cade Cunningham (Hüftverletzung) fiel stärker ins Gewicht als die von D'Angelo Russell (Schienbein). Frank Jackson war bester Scorer bei den Pistons (25), Saddiq Bey (21 Punkte, 13 Rebounds) und Isaiah Stewart (10,13) legten jeweils ein Double-Double auf.

Toronto Raptors (27-23) - Chicago Bulls (32-19) 127:120 OT (BOXSCORE)

  • Noch bevor das Duell der beiden Teams aus dem Osten losging, gab es eine schöne Aktion beim Aufwärmen: Ex-Raptor DeMar DeRozan ging zu Fred VanVleet und gratulierte dem frischgebackenen All-Star zu seiner Nominierung - der Bulls-Star spielte in den ersten beiden Jahren von VanVleets NBA-Karriere an dessen Seite.
  • Am Ende war es eine echte Zitterpartie - und das lag nicht nur an den eisigen Temperaturen in Toronto. In einem engen Spiel riss DeRozan das Spiel in der Crunchtime an sich, der All-Star verwandelte vier wichtige Freiwürfe und besorgte 47 Sekunden vor dem Ende per Midrange-Jumper den Ausgleich.
  • Kurz darauf verdaddelte VanVleet den Ball nach einem unsauberen Dribbling, auf der anderen Seite gingen die Gäste nach einer chaotischen Sequenz mit zwei Zählern in Front (114:112). Der Ball landete dabei eher zufällig in den Händen von Vucevic, dieser legte den Ball kurz vor Ablauf der Shotclock in den Korb.
  • Mit 10 Sekunden auf der Uhr und der Chance auf den Ausgleich übernahm VanVleet die Verantwortung, dessen Floater prallte jedoch vom Ring ab. Doch Rookie Scottie Barnes war zur Stelle und bugsierte den Ball per Tip-In durchs Netz. Mit den verbliebenen 0,7 Sekunden wusste Chicago nichts mehr anzufangen - Overtime! Hier ging den Bulls sichtlich die Puste aus, Toronto brachte den Sieg mit drei verwandelten Würfen von Downtown in der OT in trockene Tücher.
  • Bei den Gastgebern scorten alle fünf Starter sowie Boucher von der Bank im zweistelligen Bereich, bester Punktelieferant war Pascal Siakam, der zudem noch ein Double-Double verbuchte (25 Punkte, 13 Rebounds). Selbes Szenario bei den Bulls, auch hier waren sechs Akteure in Double Figures. Vucevic (30) und DeRozan (28) waren die erfolgreichsten Schützen Chicagos.

Atlanta Hawks (25-26) - Phoenix Suns (41-10) 124:115 (BOXSCORE)

  • In Atlanta wurde ein eiskalter Serien-Killer gesichtet! Die Rede ist natürlich von Trae Young, der den Phoenix Suns fast schon im Alleingang eine Niederlage nach zuletzt elf Siegen in Folge bescherte. Der Spielmacher war mit 43 Punkten (16/25 FG, 6/11 3FG) der überragende Mann auf Seiten der Gastgeber, dazu legte John Collins ein Double-Double auf (19 Punkte, 10 Rebounds), Kevin Huerter beendete die Partie ebenfalls mit 19 Zählern.
  • Die Hawks haben das zweitbeste Offensiv-Rating der Liga (113,5), Phoenix liegt direkt dahinter auf dem dritten Platz (112,8). Dementsprechend starteten beide Teams mit offenem Visier in die Partie, Young und Booker markierten jeweils 10 Zähler in den ersten zwölf Minuten, Chris Paul verteilte den Ball in gewohnter Manier (4 Assists).
  • In der ersten Hälfte sahen die Fans in der State Farm Arena ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Hawks. Dies war vor allem dem starken Outside-Shooting der Gastgeber geschuldet, die 11 ihrer 20 Würfe aus der Distanz versenkten, allein drei davon gingen auf das Konto von Edelreservist Danilo Gallinari. Die Hawks gingen mit einer 3-Punkte-Führung in die Kabine (64:61).
  • Das dritte Viertel trug die Handschrift Youngs, der Hawks-Superstar explodierte für 18 Punkte, ließ es von Downtown regnen und machte seinem Spitznamen "Ice Trae" alle Ehre. Auf Seiten der Gäste leistete in dieser Phase Mikal Bridges die meiste Gegenwehr (13 Zähler), doch getragen von den euphorischen Heimfans baute Atlanta die Führung weiter aus (100:91).
  • Devin Booker erzielte 11 seiner 32 Punkte im letzten Viertel und versuchte den Spieß doch noch umzudrehen, jedoch gelang es den Hawks, die Gäste in den letzten Minuten auf Distanz zu halten. Young machte mit einem Dagger per Triple 36,8 Sekunden vor Ende den Deckel drauf. Ein kleiner Fun Fact zum Schluss: Die Suns haben seit 2014 nicht mehr in Atlanta gewonnen, daran konnten auch Paul und Booker an diesem Abend nichts ändern.
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