Miami Heat (37-21) - Dallas Mavericks (34-24) 99:107 (BOXSCORE)
Der Deutsche ließ Miami im vierten Viertel mit starker Defense fast verzweifeln, insgesamt notierten die Statistiker 5 Blocks für den Big Man. Kleber machte aber auch am anderen Ende des Courts seine Sache richtig stark, seine 19 Punkte stellten einen persönlichen Saisonbestwert dar. Dabei versenkte er 5/10 aus dem Feld und 3/8 von Downtown - darunter auch der Dagger in der Schlussminute.
Damit haben die Texaner fünf der vergangenen sechs Spiele für sich entschieden, obwohl der zuletzt brandheiße Doncic mit Problemen zu kämpfen hatte. Er beendete die Partie mit 21 Punkten, 10 Rebounds und 6 Assists, traf aber nur 5/19 aus dem Feld (2/7 Dreier). Dafür lieferten auch die restlichen Rollenspieler wie Jalen Brunson (19, 6 Assists), Dorian Finney-Smith (14) oder die beiden Neuzugänge Spencer Dinwiddie (4, 5 Assists) sowie Davis Bertans (12, 3/7 Dreier) bei ihren Debüts ab.
Die Mavs lagen in Halbzeit eins mit bis zu 13 Punkten im Hintertreffen, doch in Hälfte zwei ließen die Gäste nur noch 40 gegnerische Punkte zu. "Unsere Defense war extrem wichtig. Wir haben keine leichten Körbe zugelassen, jeder hat für den anderen gekämpft. Das war großartiger Team-Basketball und ein toller Sieg für uns", freute sich Kleber.
Für Miami hagelte es dagegen nach fünf Siegen in Serie erstmals wieder eine Pleite. Jimmy Butler wehrte sich mit 29 Punkten und 10 Boards, Bam Adebayo legte ebenfalls ein Double-Double auf (21 und 12). Den Big bekam die Mavs-Defense in der zweiten Halbzeit aber immer besser in den Griff. Ansonsten scorten bei den Heat nur noch Kyle Lowry (13) und Ömer Yurtseven (11) zweistellig.
Dallas Mavericks: Starkes Comeback dank Defense und Kleber
Mehrere Dreier ermöglichten den Gästen aus Texas eine frühe Führung, dann feierte Dinwiddie sein Mavs-Debüt in einem Lineup mit drei Ballhandlern um Doncic, Brunson und den Neuzugang. Allerdings verstand es Miami sehr gut, eine Mauer vor den Mavs-Drives aufzubauen. Auf der Gegenseite dominierten die Hausherren ebenfalls die Painted Area, die Heat gingen mit einem leichten Vorsprung in den zweiten Abschnitt (28:23).
Zum Start des Durchgangs versenkte Bertans seinen ersten Treffer im Mavs-Trikot im dritten Anlauf von Downtown. Direkt im Anschluss ließ er seinen zweiten Triple folgen, ein Kleber-Block plus Brunson-Drive später und die Mavs waren wieder vorne. Doch gegen die Zonendominanz der Heat hatte Dallas letztlich wenig entgegenzusetzen.
Adebayo wütete unter dem Korb fast nach Belieben, in der ersten Halbzeit kam Miami auf 32 Punkte in der Zone - Dallas auf 8. Dies münzte Miami in eine zwischenzeitliche 13-Punkte-Führung um, bevor Kleber kurz vor dem Pausentee aus der Distanz immerhin noch auf 51:59 aus Mavs-Sicht verkürzte.
Doncic war in Halbzeit eins nicht in seinem Rhythmus (2/9 FG), doch nach dem Seitenwechsel fand er sich beim Thema Scoring immer besser zurecht. Zudem bediente er die Teamkollegen mustergültig und auch die Team-Defense zeigte sich verbessert. Miami blieb knapp vier Minuten ohne einen einzigen Zähler, Bertans glich zunächst aus der Distanz aus und brachte seine neuen Farben dann kurz vor Ende des Durchgangs per Transition-Dunk plus And-One in Front (81:78).
Diese Führung baute Dallas dank eines starken Drives von Kleber nach wenigen Minuten im Schlussabschnitt zur höchsten Mavs-Führung des Abends aus (+10). Butler (11 im vierten Viertel) und zahlreiche Freiwürfe hielten Miami in Schlagdistanz, Doncic hatte nun offensiv wieder Probleme (0/4 FG im letzten Durchgang). Auch von der Freiwurflinie, wo es für Dallas generell nicht besonders gut lief (21/33 FT). Dafür packte Kleber einen irren Chasedown-Block aus und später auch noch eine Rejection bei Adebayos Alley-Oop-Versuch.
Klebers Defense half den Mavs enorm, in Front zu bleiben. Auf der Gegenseite versenkte Brunson zwei Minuten vor dem Ende einen wichtigen Triple zur erneuten 9-Punkte-Führung. Für den Dagger zeichnete sich dann aber Kleber verantwortlich. Der Deutsche krönte seinen starken Auftritt 37 Sekunden vor dem Ende, als er in der rechten Ecke bedient wurde und von Downtown für die Entscheidung sorgte.