NBA

NBA: Nets dominieren Bulls im Spitzenduell des Ostens - Lakers blamieren sich trotz starkem LeBron

Von Ruben Martin
LeBron James und die Lakers haben gegen die Kings eine weitere Niederlage kassiert.
© getty

Die Brooklyn Nets haben das Spitzenspiel im Osten dominiert, auch die Celtics um Dennis Schröder sind bestens aufgelegt. LeBron James ist weiter auf sich allein gestellt - doch der King reicht den Lakers gegen Sacramento nicht. Die Hawks zeigen keinen Aufwind, auch Utah kommt unter die Räder.

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Indiana Pacers (15-27) - Boston Celtics (21-21) 100:119 (BOXSCORE)

  • Wenn Jaylen Brown, Jayson Tatum und Dennis Schröder gleichzeitig gut drauf sind, wird es für die gegnerische Mannschaft sehr schwierig. Das erfuhren auch die Pacers, die 34 Punkte von Brown (7/11 3P) und 33 von Tatum (jeweils 11/19 FG) eingeschenkt bekamen, Schröder brauchte nur 11 Feldwürfe (4/5 3P) für 23 Zähler.
  • Celtics-Coach Ime Udoka setzte seine zwei jungen Stars vermehrt miteinander in Pick'n'Rolls ein um Mismatches zu bekommen, was auf Begeisterung traf. "Es macht es einfacher für uns beide im Spiel zu sein", sagte Tatum, der Zustimmung von Brown erhielt: "Es fühlt sich großartig an".
  • Brown wollte nach dem dritten Sieg in Folge jedoch noch keine Erfolgshymnen anstimmen: "Wir können uns nicht zufrieden geben oder den Fuß vom Gas nehmen. Wir müssen so weitermachen wie in den vergangenen Spielen und jede Nacht konzentriert unsere Würfe nehmen und den Gegner ausbremsen." Die Celtics sind mit dem Sieg zurück bei einer ausgeglichenen Bilanz von 21-21 auf dem zehnten Platz der Eastern Conference.
  • Malcolm Brogdons Comeback für die Pacers nach neun verpassten Spielen in Folge verlief denkbar unglücklich, nach 17 Minuten auf dem Parkett musste er die Partie frühzeitig mit einer Fußverletzung verlassen. Die restlichen Starter erzielten alle mindestens 13 Punkte, angeführt von Myles Turner mit 18 (0/5 3P). Weder Lance Stephenson (6, 3/11) noch ein anderer Reservist der Pacers lieferte große Unterstützung.
  • Corona-Protokoll: T.J. Warren (Pacers)

Philadelphia 76ers (23-17) - Charlotte Hornets (23-19) 98:109 (BOXSCORE)

  • Die Hornets haben ihren Angstgegner Philadelphia nach 16 Niederlagen in Folge bezwungen, dabei wurden sie von den Sixers mit einer Siegesserie von 7 Spielen in Bestform empfangen. "Bestform kann ich auch" dachte sich wohl Gordon Hayward, der zur Pause bei 22 Punkten ohne Fehlwurf (4/4 3P) stand.
  • "Wir haben vor dem Spiel darüber geredet, die Serie zu beenden", bestätigte Hayward anschließend und betonte: "Es war ein wichtiger Sieg für uns. Aber es war nur einer." Im zweiten Durchgang legte er nur 8 Zähler nach, die zwischenzeitliche 20-Punkte-Führung der Hornets konnte Philly jedoch nicht mehr vollständig einschmelzen.
  • Dabei konnte eine andere Serie auf 8 erhöht werden, für Joel Embiid (31, 10/17 FG, 10/14 FT) war es nämlich das achte Spiel in Folge mit mindestens 30 Punkten. In der Geschichte der Sixers gelang das zuvor nur Wilt Chamberlain und Allen Iverson. Ziemlich gute Gesellschaft für Embiid. Tobias Harris steuerte 17 Zähler, 8 Rebounds und 5 Assists bei, Tyrese Maxey zeigte nach vier verpassten Spielen im Corona-Protokoll etwas Rost (10, 4/13 FG).
  • Bei Charlotte lieferten Terry Rozier (22) und Miles Bridges (21, 8 Rebounds) tatkräftige Unterstützung, LaMelo Ball (13, 7 Rebounds, 8 Assists) brachte seinen Wurf nicht zum Fallen (0/8 3P). Head Coach James Borrego setzte nur acht Spieler ein. Charlotte setzte im Spiel immer wieder auf eine Zonenverteidigung, was die Sixers unter anderem mit High-Low-Plays zwischen Embiid und Drummond (2, 8 Rebounds) angriffen - mit mäßigem Erfolg.
  • Corona-Protokoll: Kelly Oubre (Hornets)

Washington Wizards (22-20) - Orlando Magic (7-35) 112:106 (BOXSCORE)

  • Franz Wagner konnte die zehnte Niederlage der Magic in Folge auch mit seinem nächsten Career-High nicht verhindern. Mit 10 Assists kam er in dieser Kategorie erstmals in den zweistelligen Bereich für sein zweites Double-Double der Saison, für seine 14 Punkte brauchte er jedoch 16 Feldwürfe. In 32 Minuten griff er zudem 3 seiner 6 Rebounds am gegnerischen Brett.
  • Die Wizards trafen jedoch auch ohne Bradley Beal, der zum zweiten Mal in dieser Saison in das Corona-Protokoll aufgenommen wurde, 52,4 Prozent ihrer Feldwürfe und führten bereits früh im zweiten Viertel mit +20, richtig knapp machte es Orlando erst wieder in der Schlussphase. Kyle Kuzma verbuchte mit 19 Punkten, 10 Rebounds und 9 Assists fast das erste Triple-Double seiner Karriere und war sich dessen auch bewusst. "Komm schon, Corey" rief er dem Rookie Corey Kispert zu, als der nach einem Pass von Kuzma in der Schlussminute einen recht freien Wurf nicht nahm.
  • Kispert (11) blieb mit 3/5 Triples bei seiner guten Quote. Insgesamt punkteten sechs Wizards zweistellig, darunter Montrezl Harrell (16, 6/8 FG, 8 Rebounds) und Raul Neto (15) von der Bank kommend. Bei Orlando kratzte Cole Anthony mit 19 Zählern, 12 Rebounds und 8 Assists an einem Triple-Double, traf jedoch wie sein Backcourt-Partner Gary Harris (14) nur 2/8 Triples.
  • Das Spiel fing übrigens komplett verrückt an. Orlando gewann den Tip und verfehlte dann acht Würfe in Folge, bevor die Wizards nach 62 Sekunden endlich den Defensivrebound sichern konnten. Die Magic wollten wohl ihren Shootaround zum Aufwärmen noch etwas weiterführen, die Heimfans bejubelten die Wizards bei dem Rebound sarkastisch. Orlando erzielte 18 Punkte nach 18 Offensivrebounds (11 nach 6 für Wizards).
  • Corona-Protokoll: Bradley Beal (Wizards)