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NBA: Nikola Jokic fliegt nach Schubs-Attacke vom Platz: "Eine sehr gefährliche und dreckige Aktion"

Von Daniel Berchem
Nikola Jokic fliegt nach Schubs-Attacke gegen Markieff Morris raus.
© getty

Nikola Jokic brannten beim 113:96-Erfolg der Nuggets gegen Miami die Sicherungen durch. Der amtierende MVP wurde kurz vor Spielende nach einem Revanche-Foul an Markieff Morris des Feldes verwiesen.

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"Es war ein sehr gefährliche und dreckige Aktion", sagte Heat-Coach Erik Spoelstra nach der Partie. Es waren noch rund drei Minuten auf der Uhr, als Morris den Nuggets-Star mit einem robusten Ellbogen-Schlag auf den Bauch foulte. Der Heat-Forward drehte sich um und ging in Richtung des Mittelkreises.

Daraufhin revanchierte sich der Serbe und schubste Morris mit seinem rechten Unterarm kraftvoll zu Boden, der 32-Jährige knallte aufs Parkett. Dies resultierte in einer Rudelbildung, bei der allen voran Jimmy Butler mit einigen Nuggets-Spielern aneinandergeriet. Beide Beteiligten kassierten ein Flagrant Foul 2 und wurden ejected, Butler bekam ein Technical Foul.

Morris blieb mehrere Minuten liegen, die Sanitäter hielten bereits eine Trage bereit. Letztendlich konnte der Heat-Akteur den Court aus eigener Kraft verlassen. Die Heat sprachen nach der Partie von einer Nackenverletzung. Spoelstra meinte, dass es Morris den Umständen entsprechend gut gehe und er in der Kabine schon wieder herumgelaufen ist.

Der Heat-Coach bezeichnete das Revanche-Foul als "absolut unangebracht". "Keef hat ihn gefoult, es war eines dieser Fastbreak-Fouls zur Unterbrechung des Spielflusses, und er hat es mit seiner Schulter gemacht", so Spoelstra. "Manche sehen darin vielleicht mehr, als es eigentlich ist. Für mich war es ein normales Foul."

Jokic bereut die Aktion

Jokic selbst zeigte nach dem Spiel Reue. "Es war eine dumme Aktion. Ich fühle mich schlecht. Ich sollte niemals so reagieren", sagte Jokic nach dem Spiel. Der Serbe hatte das Gefühl, dass er sich verteidigen müsse.

Spoelstra wies zudem noch daraufhin, dass es auch noch deutlich schlimmer hätte ausgehen können. "Dies alles hätte noch um einiges hässlicher sein können, wenn Markieff Jokic zugewandt gewesen wäre." Nach der Partie entschlossen sich die Heat-Spieler geschlossen dazu, nicht mit der Presse zu sprechen.

Der Nuggets-Star dürfte nun mit einer Sperre rechnen. Wie viele Spiele diese betragen wird, ist noch unklar. Denver-Coach Michael Malone sah die Situation relativ gelassen: "Ich werde meine Zeit nicht damit verschwenden, in eine Kristallkugel zu schauen. Er steht uns solange zur Verfügung, bis uns etwas anderes mitgeteilt wird."

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