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NBA: Dennis Schröder entfacht Celtics-Comeback ohne Happy End - Brooklyn Nets patzen erneut

Von Philipp Jakob und Daniel Berchem
Dennis Schröder und die Boston Celtics haben nach zwei Niederlagen in Folge wieder eine Pleite kassiert.
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Oklahoma City Thunder (1-4) - Los Angeles Lakers (2-3) 123:115 (SPIELBERICHT)

Phoenix Suns (1-3) - Sacramento Kings (2-2) 107:110 (BOXSCORE)

  • Eine Achterbahn der Gefühle für die Suns und Kings, die Gäste durften zuletzt jubeln. Harrison Barnes versenkte den Gamewinner mit dem Buzzer und schockte damit den amtierenden West-Champion, der sich zuvor mit einem furiosen Comeback zurückgemeldet hatte.
  • Mitte des Schlussabschnitts betrug der Vorsprung der Kings bereits 13 Zähler, nachdem zuvor Phoenix weite Teile der ersten Halbzeit bestimmt hatte. Nun starteten aber die Hausherren ihre Aufholjagd, hinter 10 Zählern von Devin Booker (insgesamt 31 und 8 Assists) sowie 21 Punkten und 21 Rebounds von Deandre Ayton meldeten sich die Suns zurück. Ein Alley-Oop von Booker auf Mikal Bridges (15) besorgte 34 Sekunden vor dem Ende den Ausgleich.
  • Phoenix gelang sogar ein Stop in der Defense, doch Booker wurde auf der Gegenseite zu einem schweren Abschluss gezwungen und verfehlte. Bei nur noch 1,4 Sekunden auf der Uhr bekam Sacramento den Ball zurück: De'Aaron Fox fand Harrison Barnes auf dem linken Flügel, der drehte sich blitzschnell um, schickte den Dreier über Bookers ausgestreckte Arme auf die Reise - und drin!
  • Es waren die letzten 3 seiner 22 Punkte, die Sacramento den zweiten Saisonsieg bescherten. Buddy Hield markierte als Kings-Topscorer 26 Zähler von der Bank (7/11 Dreier), Fox legte 18 und 9 Assists auf. Bei den Suns erwischte Chris Paul einen rabenschwarzen Abend (6 Punkte bei 1/10 FG, immerhin 8 Assists). Phoenix muss nun nach drei Niederlagen aus vier Spielen von einem Fehlstart sprechen.

Portland Trail Blazers (2-2) - Memphis Grizzlies (2-2) 116:96 (BOXSCORE)

  • Am Montag kassierten die Blazers eine laut Coach Chauncey Billups "peinliche" 30-Punkte-Klatsche gegen die Clippers, nun durfte er sich über eine starke Reaktion seiner Mannen freuen. Angeführt von 25 Punkten von C.J. McCollum und 20 von Damian Lillard dominierte Portland die Grizzlies in der zweiten Halbzeit.
  • Die ersten 24 Minuten gestalteten sich noch relativ ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Memphis. Doch nach dem Seitenwechsel hämmerte Lillard drei Triples durch die Reuse und ebnete mit 11 Zählern den Weg zu einem 36:20-Abschnitt für die Hausherren. Im Schlussabschnitt ließ Portland nicht locker, nun übernahm wieder McCollum die Scoring-Last (10 im vierten Viertel) und erhöhte den Vorsprung Mitte des Durchgangs auf über 20 Punkte. Kurz darauf hatten die Starter Feierabend.
  • Neben dem Star-Duo streute Anfernee Simons 17 Zähler und 5 Dreier von der Bank ein, Jusuf Nurkic erzielte ebenso viele Punkte. So ganz konnte sich Lillard aber noch nicht von seinem durchwachsenen Saisonstart befreien, er stand am Ende trotz seines starken dritten Viertels nur bei 6/22 aus dem Feld und 4/11 von Downtown, verteilte aber auch 10 Vorlagen.
  • Portland schaffte es zudem, Ja Morant nicht wie zuletzt zur Entfaltung kommen zu lassen. Der Point Guard schrammte zwar an einem Triple-Double vorbei, kam dabei aber "nur" auf 17 Punkte (5/12 FG) neben seinen 10 Assists sowie 9 Rebounds. Desmond Bane war mit 19 Zählern Grizzlies-Topscorer, ansonsten knackte keiner der Gäste die Double Figures.

L.A. Clippers (1-3) - Cleveland Cavaliers (3-2) 79:92 (BOXSCORE)

  • Die Clippers tun sich weiterhin schwer ohne Kawhi Leonard. Das Team von Head Coach Tyronn Lue kassierte im heimischen Staples Center eine bittere Niederlage gegen die Cavaliers. Bei den Clippers knackte kein einziger Spieler die 20-Punkte-Marke, Paul George legte mit 12 Punkten (6/20 FG) einen schwachen Auftritt hin.
  • Bei Cleveland machte sich einmal mehr das Lineup mit drei Bigs und die damit einhergehende Dominanz an den Brettern bezahlt. Am Ende standen stolze 57 Rebounds zu Buche, 21 mehr als die Clippers. Collin Sexton war mit 26 Punkten der Topscorer bei den Cavs, auch sein Backcourt-Partner Darius Garland wusste zu überzeugen (16 Punkte und 6 Assists).
  • Das erste Viertel war nichts für Basketball-Virtuosen. Die Clippers legten mit einer Wurfquote von 4/21 einen Horror-Start hin, die Gäste trafen 34,6 Prozent ihrer Würfe und waren damit nur bedingt besser. Die Cavs gingen mit einer knappen Führung in die Halbzeit.
  • Im dritten Viertel drehte Reggie Jackson auf und erzielte 14 seiner 16 Punkte, die Cavaliers konnten die Clippers vor allen Dingen durch das Scoring der zweiten Garde auf Abstand halten. Ricky Rubio streute 15 Punkte von der Bank ein, Kevin Love legte als Einwechselspieler ein Double-Double auf (10 Punkte und 10 Rebounds). Cleveland baute im Schlussabschnitt den Vorsprung sogar bis auf 16 Punkte aus und die Partie war entschieden.
  • Isaiah Hartenstein kam als Backup-Big auf rund 13 Spielminuten und konnte in der Offensive nur wenig ausrichten (2 Punkte). Ein Lichtblick war die Defensive des Deutschen, der in begrenzter Spielzeit immerhin 2 Steals und einen Block beisteuern konnte.
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