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NBA, Clippers vs. Mavs - Erkenntnisse zu Spiel 5: So schafften die Mavericks die Wende

Luka Doncic (l.) und die Dallas Mavericks sind in Spiel 5 erneut in Führung gegangen.
© getty
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Geht Kawhi Leonard die Kraft aus?

Hauptargument für den Big Ball der Mavs dürfte die Dominanz von Kawhi Leonard gewesen sein. So sehr sich Maxi Kleber auch bemühte, stoppen konnte der Deutsche den zweifachen Finals-MVP nicht. 14 Zähler (7/9 FG) verbuchte "The Klaw" in Spiel 4 in direkter Korbnähe, diesmal waren es 8 weniger.

Es war ein seltsamer Auftritt von Leonard, der für seine 20 Punkte 19 Würfe brauchte und gerade einmal 6 Freiwürfe nahm. Als Paul George mit vier Fouls auf die Bank ging, konnte der Forward nicht das Ruder an sich reißen und ging im 22:3-Run der Mavs mit unter. 2 Leonard-Ballverluste in Folge bescherten den Mavs unter anderem 4 leichte Zähler. Der Druck, den Dallas auf Kawhi ausübte, fruchtete erstmals in der Serie.

Die Folge war, dass Leonard in der zweiten Halbzeit nur ein Field Goal in Korbnähe erzielen konnte - es war das Dreipunktspiel in der letzten Minute, welches Dallas noch einmal zittern ließ. Mehr ließen die Gäste nicht zu, dazu forcierten sie auch noch 5 Ballverluste. Man wurde den Eindruck nicht los, dass Leonard müde war in dieser zweiten Halbzeit.

Ähnliches war bereits im Vorjahr in der Nuggets-Serie zu beobachten, auch diesmal spielte Kawhi 41 teils harte Minuten, in denen er auch Doncic jagen musste. Bezeichnend dann sein letzter Wurf, der das Spiel in die Verlängerung hätte schicken können, es wurde ein Airball, der nicht nur Rajon Rondo verwirrt und verärgert reagieren ließ.

Leonard wird in Spiel 6 eine Antwort geben, viele Superstars haben Off-Nights, für Kawhi kam diese zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In den Spielen eins bis vier agierte Leonard auf MVP-Niveau, diesen Kawhi brauchen die Clippers für den Rest der Serie.

Die Achterbahnfahrt des Paul George

Und wer weiß: Womöglich hätte es gar keine Rolle gespielt, dass Leonard einen schwachen Abend hatte, wenn George im dritten Viertel nicht in Foulprobleme geraten wäre. Es war unnötig, wie er Hardaway bei einem Drive ins Gesicht fasste, aber die richtige Entscheidung der Referees.

6:50 Minuten waren da im dritten Viertel noch zu spielen, die Clippers verloren diese Restspielzeit mit 5:22. "Das wird uns verfolgen", sagte George, der sicherlich auch noch die vielen schlechten dritten Viertel aus der Nuggets-Serie in Erinnerung haben dürfte. Abgesehen von den Fouls war George der beste Clipper an diesem Abend, auch weil er der einzige Spieler war, der entschlossen den Weg in die Zone suchte.

23 Punkte (7/15 FG), 10 Rebounds, 6 Assists - PG-13 konnte sich in dieser Hinsicht nicht viel vorwerfen lassen. Mitteldistanzwürfe nimmt er kaum noch, durch seine Anwesenheit hatte es auch Leonard leichter, den ultimativen Beweise dafür gab es im dritten Viertel.

Das Plus-Minus von +17 ragt heraus, täuscht aber auch ein wenig, da George immer in den Doncic-losen Minuten die Offense der Clippers anführte (das machte er gut!).

Und doch werden die meisten Fans mal wieder Georges Fehler in Erinnerung behalten. Neben den Fouls war da die Crunchtime, als George gleich zweimal den Ball gegen Dorian Finney-Smith verlor, bei letzterem traf Hardaway auf der Gegenseite zum 91:98 - in einer Phase, als Dallas offensiv nichts mehr gelang.

So stehen letztendlich doch wieder beide Clippers-Stars in der Bringschuld, wenn es in der Nacht auf Samstag gegen die erneute frühzeitige Elimination geht.

Clippers vs. Mavs: Die Serie im Überblick - Stand: 2:3

SpielDatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
122. Mai21.30 UhrClippersMavericks103:113
226. Mai4.30 UhrClippersMavericks121:127
329. Mai3.30 UhrMavericksClippers108:118
431. Mai3.30 UhrMavericksClippers81:106
53. Juni4 UhrClippersMavericks100:105
65. Juni3 UhrMavericksClippers
7*7. JunitbaClippersMavericks
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