Dallas Mavericks (42-30) - Milwaukee Bucks (55-15) 136:132 OT (BOXSCORE)
Doncic verbuchte starke 36 Punkte (12/24 FG), 19 Assists sowie 14 Rebounds und zauberte in der Verlängerung noch einmal groß auf. (Hier geht es zu den Highlights von Luka Doncic.) Es war das 17. Triple-Double des Slowenen, der die Liga in dieser Kategorie deutlich vor LeBron James und Nikola Jokic (je 13) anführt. Neben dem All-Star wussten auch Kristaps Porzingis (26, 9/24 FG, 11 Rebounds) sowie Dorian Finney-Smith (27, 6/12 Dreier, Boards) zu überzeugen.
Maxi Kleber spielte aufgrund von Foulproblemen diesmal weniger, war aber am Ende des Spiels enorm wertvoll. Er verbuchte 15 Zähler (5/8 FG) und 3 Rebounds in 21 Minuten. Auf Seiten der Bucks waren Giannis Antetokounmpo (34, 13/26 FG, 13 Rebounds, 5 Blocks), Brook Lopez (34, 6/12 Dreier) und Khris Middleton (21, 11 Assists) die besten Scorer.
Dallas startete stark - nach einem schnellen 10:0-Lauf griff Bucks-Coach Mike Budenholzer nach nur wenigen Minuten zur Auszeit. Die Mavs waren aber weiter in Spiellaune, Luka Doncic hatte überall seine Finger im Spiel. Aber auch Co-Star Porzingis sorgte für Highlights, der Lette schloss einen Alley Oop kraftvoll über Brook Lopez ab. Die Mavs führten zwischenzeitlich zweistellig, erst als Antetokounmpo wieder in die Partie kam, lief es für Milwaukee besser.
Dallas Mavericks überstehen das problematische dritte Viertel
Maxi Kleber hatte mit dem MVP alle Hände voll zu tun und kassierte zum Ende des ersten Viertels ein (zugegeben sehr hartes) Flagrant Foul. Doch das warf die Mavs nicht aus der Bahn, der Dreier fiel gut und Doncic (schon 10 Assists zur Pause) blieb für die Bucks nicht zu verteidigen. Immer wieder sezierte der Slowene die Defense, wodurch jede Menge leichte Abschlüsse bekam. Die Bucks trafen jedoch zunächst besser aus der Distanz, vor allem Lopez lief nun hieß und half bei einem 25:6-Run fleißig mit.
Der Center bestrafte immer wieder das Switching der Mavs, stand zur Halbzeit bereits bei 24 Punkten (21 im zweiten Viertel) und sorgte dafür, dass die Bucks mit einer 71:64-Führung in die Pause gingen. In der Folge fingen sich die Mavs aber wieder. Finney-Smith half mit seiner Energie, während Antetokounmpo zwischenzeitlich seinen bereits siebten Freiwurf in Folge vergab (darunter auch drei Airballs).
Der Grieche verbrachte dann viel Zeit auf der Bank, die Offense der Bucks geriet so gewaltig ins Stocken. Dallas kam so wieder ins Spiel, obwohl es von draußen nur noch wenig traf. Dafür führte Doncic weiter grandios Regie und fand unter höchster Bedrängnis in Korbnähe immer die freien Mitspieler. Davon profitierte vor allem Porzingis, der es einige Male krachen ließ. So gewannen die Mavs ihr Problem-Viertel tatsächlich mit 31:20 und gingen mit einem kleinen Vorsprung von zwei Zählern in den Schlussabschnitt.
Dallas Mavericks siegen dank Luka Magic nach Verlängerung
Und Dallas blieb heiß. Doncic bat Wesley Matthews zum Tanz und sorgte damit für das Highlight eines 14:3-Laufs. Die Bucks waren aber noch nicht geschlagen, weil sie nun ihre Dreier trafen, für die Mavs sorgte Kleber mit zwei Triples für ein wenig Entlastung. Antetokounmpo trat dagegen in dieser Phase offensiv kaum in Erscheinung, während bei Dallas Porzingis immer wieder Backsteine aus dem Post warf.
Dallas blieb über mehrere Minuten ohne Punkte, auf der anderen Seite trafen George Hill aus der Distanz, Giannis per Dunk und Eric Bledsoe aus der Mitteldistanz. Erst ein Dreier von Finney-Smith brach den Bann. 21,4 Sekunden schickte Doncic das Spiel von der Freiwurflinie in die Verlängerung. Hill hatte noch einen offenen Dreier, doch dieser landete nur auf dem Ring.
Die Mavs machten es in der OT besser, Dreier von Tim Hardaway Jr. und Finney-Smith (2x) sorgten Viertel-übergreifend für einen 16:0-Lauf. Milwaukee verkürzte zwar noch einmal auf zwei Zähler, dann aber machte den Doncic den Deckel endgültig drauf. Im Pick'n'Roll fand er erst per Pass durch die eigenen Beine Kleber, danach ließ er einen butterweichen Floater folgen. Dallas gewann am Ende mit 136:132.
Durch den Sieg besitzen die Mavs weiterhin eine kleine Chance, doch noch auf den sechsten Platz zu springen. Dafür müsste Dallas die restlichen drei Spiele gewinnen (Utah, Portland, Phoenix) und gleichzeitig hoffen, dass Utah am letzten Spieltag gegen San Antonio stolpert.