Es sei von Anfang an der Plan gewesen, in der Zeit nach dem Karriereende zunächst viel zu reisen, "damit ich beschäftigt bin". Außerdem habe er Thanksgiving "zu Hause mit Familie" sehr genossen: Ich war sogar im Kino mit den Kids, Frozen 2 ist gerade der Hit in Amerika."
Nowitzki hatte seine Karriere nach 21 NBA-Spielzeiten bei den Dallas Mavericks im Sommer beendet, will dem Klub aber weiter die Treue halten. "Es liegt natürlich nahe, dass ich auch für die Mavericks etwas mache, sie liegen mir am Herzen", sagte der 41-Jährige: "Ich werde auch nach wie vor in Dallas wohnen, die Kids gehen dort in die Schule."
Dirk Nowitzki will Workout-Routine einhalten
Allerdings habe er Mavericks-Klubbesitzer Mark Cuban und Manager Donnie Nelson gesagt, dass er zunächst ein wenig Abstand brauche, "bevor ich auch nur daran denke, irgendeine Aufgabe zu übernehmen. Das mit der FIBA (Basketball-Weltverband, d. Red.) ist auch kein Full-Time-Job, es ist klar, dass da noch was kommen muss. Etwas, was mich reizt, was mich motiviert. Es wird schon mit Basketball zu tun haben, weil das mein Fachgebiet ist", sagte Nowitzki der SZ.
Seit seinem Rücktritt habe er nur wenig Sport getrieben. "Jetzt hab ich langsam wieder angefangen, aber alles ohne Ball", sagte Nowitzki. Eine gewisse Workout-Routine werde er "für den Rest meines Lebens einhalten müssen. Die Knochen haben viel mitgemacht, man muss etwas Spannung auf den Muskeln halten, und bei meiner Größe muss was für den Rücken und für die Bauchmuskeln machen, sonst tut gleich alles weh."
Dirk Nowitzki: "Die Kids kennen nur noch den Luka"
Mit seiner Rücktritts-Entscheidung ist Nowitzki vollkommen im Reinen. "Ich weiß, dass ich nicht mehr mitspielen könnte auf diesem Niveau", sagte der gebürtige Würzburger: "Es ist gut, dass ich nicht aufgehört habe und denke: Ich könnte eigentlich noch zwei, drei Jahre spielen. Das ist abgehakt. Die Rolling Stones stehen noch mit 80 auf der Bühne, das geht bei uns leider nicht."
Er wolle nun "wieder ins normale Leben eintauchen" und ist zuversichtlich, das auch zu schaffen. "Ich schätze, dass der Rummel irgendwann nachlässt", sagte der 41-Jährige: "Teilweise kennen mich ja schon heute die Kids nicht mehr. Da sagen die Eltern: Hey, schau mal, das ist doch Dirk Nowitzki. Und die Kinder: Hä? Wer? Die kennen nur noch den Luka (Doncic, d. Red.)."