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NBA Rookie Watch - Welcher Warriors-Neuling kann Golden State in Zukunft helfen?

R.J. Barrett konnte in New York bisher nur bedingt überzeugen.
© getty
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Platz 3: Brandon Clarke (Memphis Grizzlies), PF/C, 21. Pick

Letztes Ranking: 3

SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsBlocks
1921,212,063,850,05,91,0

Es ist fast ein wenig schade, dass Clarke nur 21 Minuten pro Spiel auf dem Feld steht. Es hat weiterhin alles Hand und Fuß, was der 23-Jährige macht. Er reboundet stark, dunkt furious, spielt immer mit vollem Einsatz und versenkt in der Zone gefühlt jeden Wurf. Kein Rookie ist bisher effizienter als der Big Man mit den kurzen Armen.

Vermutlich werden seine Quoten nicht zu halten sein, aber es macht Spaß, Clarkes Floater und teils merkwürdige Flip Shots zu sehen. Die Grizzlies haben eine gute Wahl getroffen und es bleibt unverständlich, wieso Clarke aus der Lottery purzelte. Der Vierer mag nicht mehr viel Luft nach oben haben, aber was er bereits kann, werden viele dieser Draft Class nicht erreichen.

Platz 2: Tyler Herro (Miami Heat), SG, 13. Pick

Letztes Ranking: 4

SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssists
2328,713,943,837,93,92,0

Herro ist so ein Kandidat, für den das nicht gilt. Der Guard hat schon längst das Vertrauen von Franchise-Star Jimmy Butler gewonnen - wie seine nervenstarke Performance gegen die Bulls bestens zeigte. 23 seiner 27 Punkte erzielte Herro im vierten Viertel und in der Verlängerung - und ein Wurf war wichtiger als der andere.

Das ist heutzutage extrem wertvoll, erst recht, da Herro auch mit dem Spalding in der Hand etwas anfangen kann. Dass Herro teilweise sogar für einige Ballbesitze die besten Guards des Gegners checkt, ist ein weiteres Plus und spricht einmal mehr für das gute Scouting der Heat. Die 0/6-Performance gegen Atlanta sollte dagegen als kleiner Ausrutscher angesehen werden.

Platz 1: Ja Morant (Memphis Grizzlies), PG, 2. Pick

Letztes Ranking: 1

SpieleMinutenPunkteFG%3P%AssistsSteals
1929,018,746,342,26,41,3

In Abwesenheit von Zion Williamson bleibt Morant der haushohe Favorit auf den Rookie-Award. Der Point Guard verpasste zwar zuletzt vier Spiele wegen einer Verletzung, meldete sich aber umgehend mit 26 Punkten gegen Golden State zurück. Bemerkenswert bisher: Morant legt 8,5 Punkte pro Spiel im vierten Viertel auf, nur James Harden übertrumpft dies (10,5).

herro-clutch
© NBA

Morant hat also schon jetzt alle Freiheiten und weiß diese durchaus zu nutzen. Ein gutes Beispiel war die vergangene Nacht gegen Phoenix, als der Point Guard in der Crunchtime (!) aus dem Halbfeld über Aron Baynes stopfte. Das erfordert Mut und diesen hat der neue Grizzlies-Star. Natürlich bleiben Ballverluste (3,3 pro Spiel) ein Problem, aber das kann Memphis verschmerzen und wird sich mit mehr Erfahrung bessern.