Außerdem: Ja Morant trifft den Gamewinner für die Memphis Grizzlies und die 76ers verlieren in Orlando.
Charlotte Hornets (4-7) - Memphis Grizzlies (4-7) 117:119 (BOXSCORE)
- Ja Morant hat den Grizzlies den vierten Sieg der Saison beschert. Mit 0,7 Sekunden auf der Uhr versenkte der Rookie den entscheidenden Layup zum 119:117-Erfolg, den Terry Rozier auf der Gegenseite nicht mehr kontern konnte. Morant kam auf sein erstes Double-Double (23 Punkte, 11 Rebounds) bei starken 10 von 14 aus dem Feld.
- Unterstützung erhielt er insbesondere von Jonas Valanciunas (18 und 11), Jaren Jackson Jr. (16, 4/6 3FG, 6 Rebounds) und Reservist Marko Guduric (17, 4/6 3FG). Als Team trafen die Grizzlies fast die Hälfte ihrer Dreier (48,6 Prozent, 17/35) und dominierten Charlotte an den Brettern (45:35).
- 23 Turnover aufseiten von Memphis waren der Hauptgrund dafür, dass sich trotz der genannten Vorteile ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Aus diesen Ballverlusten erzielte Charlotte 33 Punkte (17 im Fastbreak) und traf selbst hochprozentig aus der Distanz (43,2 Prozent).
- Klar bester Mann bei den Hornets war Terry Rozier, der 33 Punkte (13/21 FG, 7/12 3FG) auflegte und auf das beste Plus/Minus aller Starter kam (+15). Auch stark: Malik Monk (20, 8/13 FG), Cody Zeller (16 und 8) und Devonte Graham (19, aber nur 7/19 FG).
Orlando Magic (4-7) - Philadelphia 76ers (7-4) 112:97 (BOXSCORE)
- Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Orlando. Die Magic versenkten elf ihrer ersten 16 Würfe und führten Mitte des ersten Viertels mit 8 Punkten. Nach zwei Dunks von Ben Simmons waren die 76ers im dritten Viertel mit 8 Punkten vorne, ehe das Pendel zugunsten Orlandos umschlug.
- Die Magic trafen im Schlussviertel 13 von 24 Würfen, Philly traf nur 6 von 19 und verlor siebenmal den Ball. Ein 18:3-Lauf sorgte schließlich dafür, dass Orlando mit dem 112:97-Erfolg gegen Philadelphia bei einer positiven Heimbilanz steht (4:3).
- Die Wurfquoten ließen auf beiden Seiten zu wünschen übrig, vor allem vom Perimeter (PHI: 26,7 Prozent, ORL: 31,3 Prozent). Dafür fand Orlando deutlich häufiger den Weg an die Freiwurflinie und versenkte dort immerhin 76,5 Prozent (27/34, PHI: 9/13).
- Neben Nikola Vucevic (25 und 12, 11/18 FG) legte auch Aaron Gordon für die Magic ein Double-Double auf (18 und 13), von der Bank scorten D.J. Augustin (12), Michael Carter-Williams (11) und Terrence Ross (13) zweistellig. Für die 76ers, bei denen Joel Embiid (Knie) fehlte, waren Ben Simmons (18) und Josh Richardson (19) die treffsichersten Akteure, während Tobias Harris (8, 4/13 FG) und Al Horford (14, 5/18 FG) kalt blieben.
Boston Celtics (9-1) - Washington Wizards (2-7) 140:133 (BOXSCORE)
- Shootout im TD Garden! Trotz 44 Punkten von Bradley Beal feierten die Celtics ihren neunten Sieg in Folge und stehen mit zwei Siegen Vorsprung an der Spitze der Eastern Conference. Mit 16 Punkten Vorsprung führten die Kobolde 3:39 Minuten vor dem Ende, bevor sich die Wizards zurückkämpften. Nach einem 12:0-Lauf der Gäste versenkte Kemba Walker (25 Punkte, 8/17 FG) aber einen Dreier, um den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
- Die Celtics konnten sich auf eine geschlossene Mannschaftsleistung verlassen. Alle Starter scorten zweistellig, am erfolgreichsten waren Walker und Jayson Tatum (23, 9/20 FG), der sich von seiner Katastrophen-Vorstellung gegen Dallas (1/18 FG) rehabilitierte. Für die Celtics, die 44,4 Prozent ihrer Dreier trafen, überzeugte auch Zweitrundenpick Carsen Edwards, der auf ein Career-High kam (18 Punkte).
- Neben dem langfristigen Ausfall von Gordon Hayward waren die Celtics insbesondere auf den großen Positionen extrem dünn aufgestellt. Mit Robert Williams (Sprunggelenk) und Daniel Theis (Finger) fielen gleich zwei Big Men aus, bereits vor dem Spiel sagte Coach Brad Stevens, dass Enes Kanter nach seiner Knieverletzung "nicht einmal annähernd 30 Minuten" spielen wird. Am Ende waren es 25 Minuten (13 und 9).
- Beal erzielte seine 44 Punkte bei starken Quoten (17/27 FG, 4/6 3FG). Außerdem zeigten Rui Hachimura (21) und Isaiah Thomas (18) gute Leistungen. Letzterer wurde bei seiner dritten Rückkehr seit dem Abgang aus Boston erneut mit Standing Ovations empfangen und an der Freiwurflinie sogar mit vereinzelten MVP-Rufen bedacht.
- Moritz Wagner kam von der Bank auf 12 Punkte, traf aber nur 2 seiner 6 Würfe. Er kämpfte sich jedoch neunmal an die Freiwurflinie und versenkte 8 Versuche. Zudem war er der einzige Wizard mit einem positiven Plus/Minus (+4). Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.