L.A. Clippers (6-3) - Portland Trail Blazers (3-5) 107:101 (BOXSCORE)
Nach der ganzen Posse um die Gesundheit von Kawhi Leonard stand der amtierende Finals-MVP diesmal wieder auf dem Court - und dennoch mussten die Clippers gegen Portland im heimischen Staples Center lange zittern. Leonard hatte bis ins vierte Viertel große Wurfprobleme, dafür holte Lou Wiilliams (26, 7/16 FG) in der Crunchtime die Kohlen aus dem Feuer.
Trotzdem war es recht holprig, was die Clippers zeigten. In der ersten Halbzeit versenkten die Gastgeber lediglich einen einzigen Dreier (elf Versuche), sodass L.A. nur mit sieben Punkten führte, obwohl Portland gerade einmal 32 Prozent aus dem Feld traf. Alle Blazers-Spieler außer Damian Lillard und C.J. McCollum netzten nur ein Viertel der Würfe.
Kawhi Leonard spielt erneut überragendes Schlussviertel
Nach der Pause kippte aber die Partie, weil Portlands Backcourt weiterhin beständig scorte und Kawhi einfach keinen Rhythmus fand. So gingen die Gastgeber mit einem Rückstand von sechs Zählern in den Schlussabschnitt. Dort sorgte Anfernee Simons zunächst dafür, dass die Clippers nicht aufholen konnten.
Der Sophomore erzielte 16 Punkte im Abschnitt, doch es war eben auch die Zeit der Klaue. Leonard (18 Zähler im vierten Viertel) taute rechtzeitig auf und sorgte zusammen mit Montrezl Harrell (15) dafür, dass die Gastgeber nicht abreißen lassen mussten, sondern sogar dank eines 12:3-Runs wieder in Führung gingen. Der starke Hassan Whiteside (17, 19 Rebounds) glich noch einmal aus, doch Williams hatte die richtige Antwort und versenkte zwei Jumper in Folge.
Portland kam dank Rodney Hood noch einmal auf zwei Zähler heran, doch Leonard blieb an der Linie eiskalt und versenkte die entscheidenden Freiwürfe, die den 900. Sieg von Coach Doc Rivers klar machten. So kam Kawhi am Ende auf 27 Punkte (9/23 FG) sowie 13 Rebounds. Lillard (22, 9/23 FG) und McCollum (22, 9/23 FG) bauten dagegen ab und konnten den Bock nicht mehr umstoßen.