NBA

NBA Bold Predictions: 10 gewagte Thesen vor dem Saisonstart

Die Dallas Mavericks schielen auf die Playoffs.
© getty
Cookie-Einstellungen

6. Ben Simmons versenkt 30 Dreier

Simmons könnte ebenfalls als Flügelspieler gelistet sein, doch der Australier besteht natürlich weiterhin darauf, ein Point Guard zu sein. Als ein solcher sollte er auch in der Lage sein, einen soliden Distanzwurf zu haben. Nur: Nach zwei Jahren in der NBA hat Simmons weiterhin keinen verwandelt.

Doch es gibt Hoffnung. Gegen die Long-Lions aus Guangzhou dribbelte der Sixers-Star zum Ende der ersten Halbzeit die Uhr herunter, um dann ansatzlos den Dreier gegen den absinkenden Verteidiger zu netzen. Es folgten Jubelorgien in der Preseason. Wir sagen: Ein verwandelter Dreier für Simmons in jedem zweiten Spiel erscheint absolut machbar. Trust the Process, wie man früher in der Stadt der brüderlichen Liebe zu sagen pflegte.

7. Detroit tradet Andre Drummond

Selbst Drummond hat bereits zehn Dreier in seiner Karriere verwandelt, fünf davon in der vergangenen Spielzeit. Ein Qualitätsmerkmal ist dies für den Center aber nicht. Detroits Front Office wird in dieser Spielzeit auf andere Dinge blicken, schließlich endet Drummonds Vertrag im Sommer 2021. Geben die Pistons tatsächlich nochmal einen Maximal-Vertrag heraus?

Vielmehr könnte im Februar 2020 die "Ära" Drummond enden. Im Prinzip sind die Pistons eine mittelschwere Verletzung von Blake Griffin entfernt, um wieder alles infrage zu stellen und vielleicht doch den roten Knopf mit der Aufschrift "Neuaufbau" zu drücken. Drummond wäre neben Reggie Jackson der Kandidat, mit dem ein solcher eingeleitet werden könnte.

8. Atlanta wird die Enttäuschung der Saison

Junge Teams gewinnen in der NBA nicht. Diese Formel war schon immer zutreffend, die einzige Ausnahme sind bis heute wohl die Oklahoma City Thunder zu Beginn der Dekade. Die hatten in Russell Westbrook, James Harden und Kevin Durant allerdings auch drei spätere MVPs in ihren Reihen. Wir können uns so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass Atlanta maximal und mit ganz viel Wohlwollen nur einen möglichen MVP-Anwärter für die Zukunft hat.

Natürlich ist von Trae Young die Rede, der vor allem zum Ende seiner Rookie-Saison die Fans begeisterte. Und jetzt? Die Hawks setzen einmal mehr auf die Jugend, gaben Veteranen wie Kent Bazemore oder Dewayne Dedmon ab, die gleichzeitig auch noch die besten Verteidiger im Team waren. Es kamen in De'Andre Hunter und Cam Reddish Rookies sowie Evan Turner und auch das defensive Mentalitätsmonster Jabari Parker.

So wird Atlanta jung, schnell und spektakulär sein, erfolgreich jedoch nicht, auch nicht im machbaren Osten, obwohl der Hype durch Medien, Fans und auch Spieler geschürt wird. Das wird Enttäuschte zurücklassen, so schlimm ist es aber eigentlich nicht. Die Zeit der Hawks wird kommen, nur eben noch nicht in dieser Spielzeit.

9. Stephen Curry wird wieder Topscorer der NBA

Die Zeit der Warriors scheint dagegen erst einmal vorbei zu sein, in der kommenden Saison beginnen die Warriors nach Jahren mit Harrison Barnes oder Kevin Durant (und Andre Iguodala) nun mit Glenn Robinson III auf der Drei. Dies soll nur exemplarisch dafür stehen, dass in der Bay Area zumindest personell kleinere Brötchen gebacken werden.

Dass Golden State dennoch ein Playoff-Team sein könnte, liegt an Curry, der nun wieder komplett freie Hand haben wird und im Prinzip der einzige echte Scorer im Team ist. Es sollte also nicht verwundern, wenn Curry wie James Harden in der vergangenen Saison eine Scoring-Gala nach der nächsten auflegt und erstmals seit 2015/16 über 30 Punkte pro Spiel erzielt.

10. Steven Adams führt die Liga im Rebounding an

Ein Career High legte in der vergangenen Saison dagegen Steven Adams auf - nämlich schnappte sich der Kiwi 9,5 Rebounds pro Partie. Böse Zungen könnten behaupten, dass dies TROTZ Russell Westbrook gelang, der als Spielmacher über 10 Boards holte und sich immer wieder der Kritik aussetzen musste, dass er nur seine Statistiken aufpolstern wollte.

Leidtragender war Adams, der häufig nur für den MVP von 2017 ausboxte und mehr Offensiv- als Defensiv-Rebounds (4,9 zu 4,6) holte - eine höchst seltene Tatsache. Schenken wir Adams also einfach 5 defensive Bretter pro Spiel und schon legt Adams 15 Rebounds im Schnitt auf. Das hätte vergangene Saison für Platz zwei (hinter Drummond) gereicht.

Inhalt: