Adrian Wojnarowski von ESPN hatte die News als erstes vermeldet, mittlerweile haben zahlreiche weitere NBA-Insider den Deal bestätigt. Laut Woj bekommen die Thunder als Gegenwert für den Point Guard und Franchise-Star nicht nur Chris Paul, sondern auch zwei Erstrundenpicks (2024 und 2026) von den Rockets.
Des Weiteren bekommt OKC den ESPN-Quellen zufolge offenbar Pick-Swaps in den Jahren 2021 sowie 2025 und damit das Recht, in diesen Jahren den eigenen Draft-Pick mit dem der Rockets zu tauschen.
Die beiden Erstrundenpicks aus Houston sind laut Shams Charania (The Athletic) jeweils Top-4-geschützt - genau wie der Pick-Swap 2021. Der Pick-Swap im Jahr 2025 ist offenbar Top-20-geschützt.
Wojnarowski und Royce Young (ebenfalls ESPN) vermelden, dass Thunder-GM Sam Presti eng mit Westbrook und dessen Agenten, Thad Foucher, zusammengearbeitet habe, um dem 30-Jährigen einen Wechsel zu dessen präferierten Destination zu ermöglichen: Houston.
Die Parameter des Westbrook-Paul-Trades
Die Houston Rockets erhalten | Die OKC Thunder erhalten |
Russell Westbrook | Chris Paul |
Zwei Erstrundenpicks (2024 und 2026) | |
Zwei Pick-Swaps (2021 und 2025) |
Westbrook und Harden verbindet enge Freundschaft aus Thunder-Tagen
In den vergangenen Tagen wurden noch die Heat als Favorit in einem potenziellen Westbrook-Deal gehandelt, der nach dem Trade von Paul George zu den L.A. Clippers wahrscheinlich wurde. Woj berichtet, dass die Thunder auch Verhandlungen mit Miami geführt haben.
Doch offenbar habe der Point Guard eine Wiedervereinigung mit James Harden, mit dem er schon von 2009 bis 2012 bei OKC gemeinsam auflief, bevorzugt. Seit der gemeinsamen Zeit bei den Thunder verbindet das Duo eine gute Freundschaft, Jonathan Feigen vom Houston Chronicle berichtet, dass auch Harden die Reunion angestrebt habe.
Westbrook hatte sich erst vor zwei Jahren auf eine Supermax-Verlängerung mit den Thunder geeinigt, die ihm in den kommenden vier Spielzeiten noch etwa 171,1 Mio. Dollar einbringen wird (Spieleroption für 2022/23 in Höhe von 47,1 Mio. Dollar).
OKC Thunder: Was passiert mit Chris Paul und Dennis Schröder?
Nach dem PG-13-Deal zu den Clippers war jedoch abzusehen, dass OKC nicht mehr mit der Spitze der Western Conference mithalten können wird. Dementsprechend kursierten zuletzt Spekulationen um einen Trade von Westbrook, um ihn einerseits zu einem konkurrenzfähigen Team zu verschiffen und andererseits einen Rebuild einzuleiten.
Für diesen sind die Thunder nach dem Trade von George, Westbrook und zuletzt auch Jerami Grant recht gut gerüstet. In diesen drei Deals hat Presti acht zusätzliche Erstrundenpicks für die Thunder akquiriert.
Ob CP3 eine Zukunft in Oklahoma City haben wird, ist derweil fraglich. Presti arbeite derzeit angeblich bereits mit Pauls Agenten, Leon Rose von CAA Sports, zusammen, um den neunmaligen All-Star an ein neues Team weiterzuleiten. Auch hier werden die Heat als möglicher Kandidat gehandelt.
Der 34-Jährige verdient in den kommenden drei Jahren noch 124,1 Mio. Dollar (Spieleroption im letzten Vertragsjahr in Höhe von 44,2 Mio. Dollar) und passt wohl eher nicht in die Zukunftsplanungen der Thunder. Auch ein Trade von Dennis Schröder und Steven Adams ist weiterhin möglich.