"Für uns ist alles außer einer Championship kein Erfolg", betonte Pelinka am Freitag in einem Conference Call. "Wir müssen aus der vergangenen Saison lernen, denn wir haben keinen Titel geholt. Und vieles davon hat in den diesjährigen Kaderbau hineingespielt."
Der wichtigste Neuzugang bei den Lakers ist zweifelsohne Anthony Davis, der per Trade von den New Orleans Pelicans losgeeist wurde. Das zweite große Offseason-Ziel, die Verpflichtung von Kawhi Leonard, wurde nicht erfüllt, auch wenn die Lakers in der engeren Auswahl der Klaue standen.
"Ich habe nicht wirklich Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken", sagte Pelinka angesprochen auf die Kawhi-Entscheidung. "Denn als die Entscheidung gefallen ist, hatten wir all unsere Schachfiguren auf dem Brett platziert und konnten unsere Moves finalisieren. An diesem Punkt schaust du einfach nicht zurück."
Nachdem die Lakers lange Zeit auf die Entscheidung Kawhis warten mussten und dementsprechend lange keine anderen Spieler verpflichten konnten, holte die Franchise nach dem Kawhi-Signing bei den Clippers unter anderem DeMarcus Cousins, Danny Green, Avery Bradley oder Rajon Rondo an Bord.
Los Angeles Lakers haben Free Agency 2021 im Visier
Nach den Erfahrungen aus der vergangenen Saison wollten die Lakers laut Pelinka mehr Shooting, mehr Perimeter-Defense und "High-IQ-Players" holen und neben Davis und LeBron James platzieren. "Ich weiß, dass sowohl Anthony als auch LeBron sich über die 14 Jungs im Kader freuen und darüber, wie wir aufgestellt sind. Ihr Input war sehr wertvoll für mich."
Alle neuen Spieler wurden mit relativ kurzen Verträgen ausgestattet, sodass derzeit nur LeBron James über den Sommer 2021 hinaus im Kader steht (Spieleroption für 2021/22). Auch mit AD soll langfristig verlängert werden, ansonsten legt Pelinka aber offensichtlich Wert auf Flexibilität.
Die neuen Spieler und ihre Verträge "geben uns die Möglichkeit, nicht nur kurzfristig um den Titel mitzuspielen, sondern gleichzeitig einen Superstar oder Max-Spieler im Juli 2021 zu holen", so Pelinka. In dem Jahr werden unter anderem Giannis Antetokoumpo, Kawhi, Paul George oder C.J. McCollum Free Agents.
Die vergangene Saison, die erste mit LeBron in Purple-and-Gold, endete enttäuschend für die Lakers. Das Team aus Hollywood verpasste mit einer Bilanz von 37 Siegen zu 45 Niederlagen die Playoffs deutlich. In 2019/20 soll nun ein Angriff auf den Titel gestartet werden.