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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Aus der OKC Thunder: Ist Russell Westbrook das Problem?

Russell Westbrook ist mit OKC zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde gescheitert.
© getty
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Was passiert mit Dennis Schröder?

Doch Adams ist nicht der einzige logische Trade-Kandidat, denn es gibt ja auch noch Dennis Schröder. Der deutsche Nationalspieler absolvierte sicherlich keine schlechte Saison, war aber dennoch in seinen Leistungen oft zu wechselhaft und rechtfertigte nur bedingt die je 15,5 Millionen, die er in den kommenden beiden Spielzeiten bekommen wird.

Natürlich war Schröder hinter den beiden Superstars mit durchschnittlich 15,5 Punkten der beste Scorer für OKC, doch die Quoten ließen mit 41 Prozent aus dem Feld und 34 Prozent vom Perimeter arg zu wünschen übrig. Auch das Experiment mit Westbrook und Schröder zusammen auf dem Feld funktionierte nur bedingt (-15,0 in den Playoffs, 4,8 in der Regular Season).

OKC hätte einen echten Shooter gebraucht, der gleichzeitig aber nicht allzu balldominant ist. Dieser Spielertyp ist Schröder aber nunmal nicht. Gleichzeitig benötigt der Braunschweiger für seine Schnelligkeit und seine Drives Platz, wie seine Zeit in Atlanta zeigte. Bei OKC standen aber zumeist mindestens zwei Non Shooter auf dem Feld.

Dennoch ist Schröder auch der beste Backup, den Westbrook in seiner OKC-Zeit wohl je hatte. Wer erinnert sich nicht an die Jahre, in denen ein alternder Derek Fisher, Semaj Christon oder Raymond Felton den MVP von 2017 entlasten sollten. Einzig Reggie Jackson hatte einige gute Momente, bevor er im Streit zu den Detroit Pistons verschifft wurde.

OKC wird sicherlich zuhören, wenn sich Teams nach Schröder erkundigen, aber gleichzeitig auch im Hinterkopf haben, dass Schröder mit Ausnahme der ersten beiden Spiele durchaus eine wichtige Rolle spielte und gezeigt hat, warum man ihn vor der Saison aus Atlanta per Trade holte. Schröder identifiziert sich mit der Franchise, lobte immer wieder die Kultur der Thunder und ist hungrig.

Trotzdem ist der Fit nur bedingt gegeben und es sollte niemanden wundern, wenn OKC tatsächlich den Abzug bei einem möglichen Trade betätigt. Es wäre auch für Schröder nicht die schlechteste Lösung.