Detroit Pistons (39-39) - Indiana Pacers (47-32) 89:108 (BOXSCORE)
Diese Niederlage schmerzt den Pistons im immer enger werdenden Ost-Playoff-Rennen besonders, zumal ein Sieg einen riesigen Schritt in Richtung Platz 6 bedeutet hätte. Doch ohne den angeschlagenen Blake Griffin (Knie) fehlte es den Gastgebern an Mut und vielleicht auch an Klasse, um am Ende tatsächlich nochmal ein Comeback zu schaffen.
Damit hatten die Pacers natürlich auch wieder viel zu tun. Vom Start weg trat Indiana diszipliniert auf und verteidigte die Pistons exzellent, sodass diese am Ende keine 40 Prozent aus dem Feld und keine 30 Prozent von der Dreierlinie trafen. Andre Drummond (28 Punkte, 19 Rebounds) und Wayne Ellington (24) zeigten zwar starke Partien, es fehlte den beiden jedoch komplett an Unterstützung. Insbesondere Griffin-Ersatz Thon Maker blieb unsichtbar (2 Punkte in 33 Minuten).
Die Pacers wiederum zeigten sich wie so oft sehr ausgeglichen. Thaddeus Young war mit 21 Punkten Topscorer, vier weitere Spieler landeten in Double Figures. Domantas Sabonis legte von der Bank ein Double-Double auf (15 Punkte, 13 Rebounds) und Cory Joseph (6 Punkte, 12 Assists) vertrat den verletzten Darren Collison ausgezeichnet. So ließ sich auch der Totalausfall Tyreke Evans (1/13 FG) einigermaßen verschmerzen.
Orlando Magic (39-40) - New York Knicks (15-63) 114:100 (BOXSCORE)
Die Magic sind im Playoff-Rennen der Eastern Conference auf jeden Sieg angewiesen, was man über die Knicks so bekanntlich nicht mehr sagen kann. Etwas überraschte es daher, dass sich die Gäste auch nach einem 13-Punkte-Rückstand zur Pause noch einmal zurückkämpften und vor allem dank Mario Hezonja im dritten Viertel noch einmal auf 2 Punkte herankamen. Dann drehte Orlando jedoch auf - als die Knicks bei noch zehn Minuten auf der Uhr eine Auszeit nahmen, waren es doch schon wieder 14 Punkte.
Endgültig beendet war die Partie nun aber immer noch nicht, was vor allem an Hezonja lag. Gegen das Team, das ihn einst an Position 5 draftete und vor der Saison ziehen ließ, legte der Kroate im letzten Viertel noch einmal 10 Punkte nach und stellte mit insgesamt 29 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf. Es reichte dennoch nicht zum Sieg, da die Magic am Ende dann doch das abgezocktere Team waren. Mit einem persönlichen 5:0-Lauf machte Nikola Vucevic rund drei Minuten vor Schluss endgültig den Deckel auf die Partie.
Der All-Star war mit 29 Punkten und 13 Rebounds ohnehin mal wieder der produktivste Spieler seines Teams. Terrence Ross gefiel mit 23 von der Bank ebenfalls, Aaron Gordon und Evan Fournier kamen zudem jeweils auf 19 Punkte. Orlando bleibt damit im Rennen für Platz 8. Bei den Knicks konnten sich neben Hezonja noch Kevin Knox (21 Punkte) und Emmanuel Mudiay (13, dazu 10 Assists) auszeichnen.
Washington Wizards (32-47) - Chicago Bulls (22-57) 114:115 (BOXSCORE)
Sowohl Washington als auch Chicago sind bereits aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden, sportlich ging es in dieser Partie also um nicht mehr viel. Allerdings tradeten beide Teams im Lauf der Saison ja einige Spieler füreinander, auch wenn Otto Porter auf Seiten der Bulls nicht gegen sein Ex-Team antreten konnte. Es ging in jedem Fall um die Ehre und beide Teams lieferten sich eine mehr als unterhaltsame Partie.
Vor allem in den Schlussminuten ging es rasant hin und her. Nachdem Shaquille Harrison die Partie mit 5 Punkten 1:45 Minuten vor Schluss ausglich, wechselte das Pendel mit jedem Angriff. 30,2 Sekunden vor Schluss traf Walt Lemon Jr. zur Führung für Chicago, 12,7 Sekunden vor Schluss zog Chasson Randle Freiwürfe und brachte die Wizards in Front. Wieder kam Lemon an den Ball, zog zum Korb und wurde gefoult - 1,8 Sekunden vor Schluss führte wieder Chicago! Jordan McRae bekam nun noch eine letzte Chance, verfehlte jedoch - so konnten die Bulls trotz massiver Verletzungsprobleme aus der Hauptstadt mitnehmen.
Es passte dabei, dass Lemon die entscheidenden Punkte erzielte: Der Guard war in seinem dritten Spiel für die Bulls mit 24 Punkten (11/16 FG) und 8 Assists der überragende Mann. Sechs weitere Bulls punkteten zweistellig, wobei JaKarr Sampson mit 18 die meisten Zähler erzielte. Bei den Wizards kamen Thomas Bryant (20 Punkte, 12 Rebounds) und Bobby Portis (20 und 10) jeweils auf Double-Doubles. Bradley Beal erzielte 19 Punkte, spielte allerdings auch bloß 22 Minuten.