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NBA Spielbericht: Statement-Sieg im Spitzenspiel! Golden State Warriors schießen Nuggets ab

Von Philipp Jakob
Kevin Durant zeigt bis zu seiner Ejection eine richtig starke Partie gegen Denver.
© getty

Was für ein Auftritt der Golden State Warriors! Der amtierende Champion setzt im Kampf um den ersten Rang in der Western Conference ein Ausrufezeichen und schickt die Nuggets mit 116:102 (BOXSCORE) nach Hause. Kevin Durant überragt in Hälfte eins, bevor er sich mit den Referees anlegt und zum Duschen geschickt wird.

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Sowohl die Nuggets als auch die Warriors gingen mit der gewohnten Starting Five ins heiß erwartete Duell der beiden absoluten Spitzenteams der Western Conference. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste.

Vor allem Paul Millsap war in den Anfangsminuten kaum zu stoppen, der Big Man hatte schnell 9 Zähler auf dem Konto, die Nuggets eine 12:5-Führung. Nachdem die Hausherren anfangs noch ein wenig Probleme mit dem eigenen Wurf hatten, kam Golden State dann allerdings immer besser in Fahrt.

Die Partie war relativ schnell wieder ausgeglichen, im zweiten Durchgang übernahmen dann die Warriors vollends die Kontrolle. Defensiv stand der amtierende Champion extrem gut, auf der anderen Seite nahm man die Nuggets-Defense mit teilweise hervorragendem Ball-Movement auseinander.

Mitte des Viertels hatte sich GSW so einen zweistelligen Vorsprung erspielt, dann drehte Kevin Durant noch einmal ordentlich auf. KD hämmerte kurz vor dem Ende der ersten Hälfte drei krachende Dunks in Folge durch die Reuse, Golden State setzte sich mit einem 18:9-Run zur 59:43-Halbzeitführung ab.

Warriors dominieren trotz Durant-Ejection

Besser wurde es auch nach dem Seitenwechsel aus Nuggets-Sicht erst einmal nicht. Die Dubs erhöhten den Vorsprung auf bis zu 23 Punkte, dann wurde es allerdings hitzig - zumindest zwischen den Warriors und den Referees.

Durant, der erst vor kurzem eine Geldstrafe für seine Kritik an den Referees aufgebrummt bekommen hatte, beschwerte sich lautstark über einen nicht gegebenen Foulpfiff. Dafür gab es das erste Technische Foul. Doch KD redete weiter auf die Referees ein und bekam sofort das Zweite. Damit musste er das Parkett vorzeitig verlassen.

Warriors-Coach Steve Kerr nahm anschließend eine Auszeit, um seine Mannen zu beruhigen. Das zeigte Wirkung. Golden State antwortete mit einem 5:0-Lauf innerhalb von 26 Sekunden, ein Dreier von Stephen Curry brachte die Oracle Arena zum Ausrasten und den Warriors eine 75:51-Führung.

DeMarcus Cousins wird Topscorer der Warriors

Damit war die Partie gelaufen. Denver konnte sich von dem Rückstand nicht mehr erholen, stattdessen wuchs die Warriors-Führung auch dank starker Auftritte der Reservisten bis auf 30 Zähler an. So läuteten die Coaches relativ früh die Garbage Time ein, wodurch auch Isaiah Thomas mal wieder für ein paar Minuten ran durfte (10 Punkte, 3 Assists in 10 Minuten).

Bester Scorer der Partie war DeMarcus Cousins, der 28 Punkte, 12 Rebounds sowie 5 Assists auflegte und dabei 12 von 17 aus dem Feld sowie 2 Dreier (bei 4 Versuchen) versenkte. Durant kam bis zu seiner Ejection im dritten Viertel auf starke 21 Punkte (9/13 FG) und 6 Assists in 21 Minuten.

Curry steuerte zudem 17 Zähler bei 5 von 10 von Downtown bei, während der andere Splash Brother Klay Thompson eher kalt blieb (13, 1/7 Dreier). Auf der Gegenseite avancierte Jamal Murray mit 17 Zählern noch zum Topscorer, fünf weitere Nuggets-Akteure kamen auf 10 Punkte. Darunter auch Nikola Jokic, der wie viele seiner Teamkollegen keinen guten Auftritt ablieferte und neben seinem Scoring 5 Rebounds, 5 Assists, 4 Steals und 6 Turnover vorzuweisen hatte.

Die wichtigsten Statistiken

Golden State Warriors (53-24) vs. Denver Nuggets (51-26) 116:102 (BOXSCORE)

  • Das Ball-Movement wurde bereits angesprochen, wie stark sich die Warriors in dieser Hinsicht präsentierten, zeigt der Blick auf den Statistikbogen. Bereits zur Halbzeitpause hatte Golden State überragende 20 Vorlagen verteilt - und das bei insgesamt 26 erfolgreichen Field Goals! Am Ende waren es 36 Assists.
  • Einzig die 24 Ballverluste sowie die 11 zugelassenen Offensiv-Rebounds dürften Warriors-Coach Steve Kerr ein Dorn im Auge gewesen sein. Gerade durch die Arbeit am offensiven Brett erarbeitete sich Denver in den Anfangsminuten einige Vorteile.
  • Allerdings klappte bei den Gästen offensiv insgesamt zu wenig. Denver versenkte in der ersten Hälfte gerade einmal 35,3 Prozent aus dem Feld und 3 von 18 von Downtown (17,6 Prozent). Die erstickende Defense der Dubs ließ schlicht und einfach wenig Raum zum Atmen. Erst in der Garbage Time konnte Denver die eigenen Wurfquoten ein wenig beschönigen.
  • Mit dem Sieg gelang Golden State ein wichtiger Schritt in Richtung Top-Seed in der Western Conference. Die Dubs haben nun 2 Spiele Vorsprung vor den Nuggets auf Platz zwei. Gleichzeitig haben sie den Tiebreaker mit Denver sicher (3-1).

Der Star des Spiels

DeMarcus Cousins. Bis zu seiner Ejection stand hier der Name von Durant, der eine richtig stark erste Halbzeit spielte. Ohne Durant sprangen Curry und Cousins in die Bresche, letzterer war am Ende nicht nur Topscorer, sondern überzeugte auch defensiv gegen Jokic.

Der Flop des Spiels

Gary Harris. Der Shooting Guard der Nuggets erwischte einen rabenschwarzen Abend. Nur einer seiner 9 Feldwurfversuche war erfolgreich, am Ende stand Harris bei nur 6 Zählern. Zugegeben waren die meisten seiner Teamkollegen aber auch nicht viel besser.

Coaching Move des Spiels

Das direkte Duell der Big Man Cousins und Jokic ging eindeutig an den Warriors-Center. Auch defensiv machte DMC einen richtig guten Job, das galt aber auch für alle anderen Verteidiger des Jokers. Hatte der All-Star nach einem Switch einen kleineren Gegenspieler vor sich, wurde er zumeist gedoppelt. Im Post schlug GSW zudem immer wieder nach dem Ball und erzwang so 6 Turnover von Jokic. Das Defensiv-Konzept von Kerr ging den kompletten Abend über wunderbar auf.

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