Schon vor dem Duell mit den Stadtrivalen war klar, dass für die Lakers eine Menge auf dem Spiel steht. Nachdem LeBron James und Co. zuletzt in vier aus fünf Spielen als Verlierer vom Parkett gingen, fiel LAL im Kampf um die Postseason immer weiter zurück.
Nun scheinen ausgerechnet die Clippers so etwas wie den Todesstoß verpasst zu haben. Trotz eines Triple-Doubles von Rajon Rondo und eines starken Auftritts von LeBron mussten die Lakers eine 105:113-Pleite gegen die Clippers einstecken - und ein kräftiges Buh-Konzert der eigenen Fans.
Es war die dritte Pleite in Folge, seit Anfang Februar steht Purple-and-Gold bei einer Bilanz von 3 Siegen zu 9 Niederlagen. Der Rückstand auf den letzten Playoff-Platz im Westen, den derzeit die Spurs belegen, ist mittlerweile auf 5,5 Spiele angewachsen.
Die Playoffs rücken damit in weite Ferne, die erste Postseason ohne LeBron seit 13 Jahren wird immer realistischer. Aufgeben kommt für den King aber noch lange nicht in Frage.
L.A. Lakers: LeBron James will nicht pausieren
"Du spielst bis zum Ende weiter und schaust, was passiert", sagte James nach der Clippers-Pleite. "Jeder redet über die Postseason, aber wir sollten uns nur um jedes einzelne Spiel kümmern und wie wir weiterhin besser werden können."
Dementsprechend schloss LeBron auch aus, sich am Saisonende zu schonen und eventuell Partien auszusetzen. "Das würde eine Menge Überzeugungsarbeit von Luke [Walton] benötigen. Sofern ich nicht verletzt bin, setze ich keine Spiele aus", stellte der 34-Jährige klar.
Um den angesprochenen Walton kursieren schon seit Wochen zahlreiche Gerüchte, dass sich dessen Amtszeit als Head Coach der Lakers schon bald dem Ende neigen könnte. Auch wenn Teambesitzerin Jeanie Buss dem Coach zuletzt ihr Vertrauen ausgesprochen hatte, nach dem derzeitigen Negativ-Lauf scheint eine Trennung immer wahrscheinlicher.
Lakers: Steht Coach Luke Walton vor dem Aus?
Wie Marc Stein von der New York Times noch vor dem Duell mit den Clippers berichtete, kursiert in Coaching-Kreisen die Annahme, dass Walton nach der aktuellen Spielzeit "nahezu sicher" entlassen wird.
Bis zum Saisonende bleiben den Lakers noch 18 Partien, um den Spieß vielleicht doch noch umzudrehen. Auch wenn die Chancen auf die Playoffs weiter schrumpfen, zeigt sich das Team aus Hollywood kämpferisch.
"Wir sind das wahrscheinlich am meisten kritisierte Team in der NBA", sagte Josh Hart und schlug anschließend in eine ähnliche Kerbe wie LeBron. "Wenn dich das nicht motiviert, zu kämpfen, dann kann dich nichts mehr motivieren."