Von der Drohung Sarvers hatte zunächst der Arizona Republic berichtet. Demnach habe Sarver bei einem Stadtratsmitglied angerufen und gesagt, er würde das Team nach Seattle oder Las Vegas verlegen, sofern ein Deal zur Renovierung der Arena nicht abgesegnet werde.
Der Stadtrat hat am Mittwoch einstimmig beschlossen, die Abstimmung über das 230 Millionen Dollar teure Projekt auf den 23. Januar zu verschieben, damit sich die Bürger bei öffentlichen Meetings über das Projekt informieren können.
Suns-Präsident Jason Rowley ließ daraufhin verlauten, dass die Organisation sich darauf freue, der Öffentlichkeit Rede und Antwort zur geplanten Renovierung zu stehen. Die Arena der Suns ist fast 30 Jahre alt, 1992 haben sich die Suns mit der Stadt auf eine Pacht über 40 Jahre geeinigt - allerdings mit einer Ausstiegsoption nach 30 Jahren (2022).
Sarver: "Suns werden Phoenix nicht verlassen"
Stadtdirektor Ed Zuercher gab gegenüber der Zeitung allerdings an, die Aussagen von Sarver nicht als Drohung aufgefasst zu haben, dass die Suns Phoenix verlassen könnten. "Sie haben über ihre Optionen geredet", sagte Zuercher. "Robert hat mir nie gedroht. Er hat nur erwähnt, dass es noch andere Städte gibt, die gerne ein NBA-Team hätten."
Mittlerweile hat sich auch Sarver selbst in einem Statement zu den Berichten geäußert. "Die Suns werden Phoenix nicht verlassen", sagte der 57-Jährige in einer Video-Botschaft auf Twitter. "Ich bin zu 100 Prozent verpflichtet, wie auch schon in den vergangenen vier Jahren, eine Lösung zu finden, damit die Suns in Downtown Phoenix bleiben können. Dort gehören sie hin."