Minnesota Timberwolves (7-10) - Memphis Grizzlies (10-5) 87:100 (BOXSCORE)
Karl-Anthony Towns blühte nach dem Trade von Jimmy Butler zuletzt auf, doch das erste Viertel erinnerte wieder an alte Zeiten. Der Center ließ sich schnell von Marc Gasol entnerven und haderte mit den Schiedsrichtern, die KAT keine Pfiffe schenkten. Aber der Big war nicht der einzige Spieler, der einige Probleme (in der Offensive) hatte. Auf beiden Seiten wurde hart verteidigt, die Quoten waren dementsprechend im Keller.
Die Wolves bekamen zumindest gegen Ende des Viertels durch Derrick Rose und Dario Saric einen kleinen Boost, die Gastgeber führten nach zwölf Minuten trotz 8 Ballverlusten mit 20:17. Turnover verfolgten die Gastgeber auch in der Folge, die aggressive Verteidigung der Grizzlies entnervte die Wolves immer wieder, Dario Saric kassierte unter anderem ein technisches Foul.
Offensiv bot aber auch Memphis nicht fiel an. Lediglich Mike Conley hatte einige lichte Momente und tat dem Spiel seiner Mannschaft unglaublich gut. So verwunderte es nicht, dass die Grizzlies mit ihrem Point Guard Ende der ersten Halbzeit ihre beste Phase hatten und mit einer 47:43-Führung in die Pause gingen.
Marc Gasol überragend
Nach dem Wechsel war auch Towns endlich ein wenig in der Partie, das Spiel der Wolves stockte aber weiterhin. Es gab wenig Bewegung, viel Eins-gegen-Eins, was es Memphis recht leicht machte. Ein Dreier von Gasol Mitte des dritten Viertels bescherte den Gästen dann die erste zweistellige Führung, Minny brauchte eine Auszeit nach dem 8:0-Run.
Besserung trat jedoch nicht ein, Gasol verankerte die Grizzlies-Defense vorbildlich und Minnesota musste jede Menge gut verteidigte Sprungwürfe nehmen, die an diesem Abend aber nicht fielen. Vor allem dem Backcourt aus Jeff Teague (2 Punkte, 1/9 FG) und Andrew Wiggins (14, 6/18) wollte nur wenig gelingen, lediglich D-Rose wehrte sich in dieser Phase ansatzweise (62:75).
Immerhin gab es noch einmal ein Aufbäumen, Dreier von Robert Covington und Saric drückten den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich. Gerade der Kroate war nun heiß und traf gleich drei Distanzwürfe in Folge, doch Gasol hatte immer wieder die richtige Antwort, auch aus der Distanz. Garrett Temple sorgte dann 90 Sekunden vor Schluss mit einem tiefen Dreier den Dagger (83:96).
Gasol (26, 8/13 FG, 4/7 Dreier, 13 Rebounds, 3 Blocks) und Conley (18, 9 Assists) waren die dominanten Figuren bei den Gästen, aber auch Backup-Spielmacher Shelvin Mack (12) oder No.4-Pick Jaren Jackson Jr. (13, 3 Blocks) machten ihre Sache gut bis ordentlich.
Das war bei den Wolves eher nicht der Fall. Außer Rose (18, 6/11 FG), Robert Covington (15, 4/8 Dreier) und mit großen Abstrichen Towns (13, 20 Rebounds, 4 TO) erreichte kein Spieler der Gastgeber Normalform in einem Wolves-Team, welches nur 39 Prozent ihrer Würfe versenkte und sich obendrein noch 20 Ballverluste leistete.