"Wir sind okay, alles wird gut werden", sagte Westbrook nach der bitteren Niederlage gegen den Top-Favoriten der Eastern Conference. "Es ist noch früh. Ich habe viel Vertrauen in meine Jungs. Ich habe Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten, dafür zu sorgen, dass wir eine Möglichkeit haben, das Spiel zu gewinnen."
Diese Möglichkeit hatte OKC auch gegen die Celtics. Im zweiten Viertel hatten sich die Thunder bereits einen 16-Punkte-Vorsprung erspielt, und auch nach der Aufholjagd der Celtics, die den dritten Abschnitt mit 40:23 für sich entschieden, waren die Thunder in den Schlussminuten gut positioniert, um den ersten Erfolg der noch jungen Saison einzufahren.
Doch Westbrook schoss in dieser Phase eine Fahrkarte nach der anderen. Während Dennis Schröder nach einer soliden Leistung (10 Punkte, 4/10 FG, 6 Assists) in der Crunchtime auf der Bank schmoren musste, wollte der 29-Jährige das Spiel an sich reißen.
Mit uninspirierten Pull-Up-Jumpern von Downtown (insgesamt 0/5 Dreier) oder aus der Mitteldistanz gelang ihm das aber nicht. Westbrooks Bilanz im Schlussabschnitt: 0 von 7 aus dem Feld und 3 Turnover.
"Das geht auf mich", sagte der Point Guard angesprochen auf das schwache vierte Viertel der Thunder. "Ich übernehme die volle Verantwortung. Wir müssen einen besseren Job machen, das Spiel nach Hause zu bringen, das geht auf mich."
Russell Westbrook schwächelt in der Crunchtime
Billy Donovan nahm seinen Schützling dagegen in Schutz. "Ich glaube nicht, dass das ein schrecklicher Wurf war", sagte der Head Coach der Thunder über einen überhasteten Westbrook-Triple gut 26 Sekunden vor Schluss beim Stand von 95:98 aus OKC-Sicht. Gut war der Wurf aber eben auch nicht.
"Es ist meine Verantwortung, dass wir einen guten Wurf bekommen", betonte Westbrook nochmals. "So etwas wird nicht noch einmal vorkommen, weiter geht's mit dem nächsten Spiel." Das findet für die Thunder in der Nacht von Sonntag auf Montag statt.
Gegen die Phoenix Suns dürfte dann der erste, lang ersehnte Sieg kein Ding der Unmöglichkeit sein. Gleichzeitig steht OKC allerdings direkt unter großem Druck. "Es sind noch 78 Spiele", weiß Paul George. "Wir gehen ein Spiel nach dem anderen an. Morgen werden wir dieses Spiel hinter uns lassen, nachdem wir den Film angeschaut haben, und uns auf Phoenix vorbereiten."
OKC Thunder: Russell Westbrook macht sich noch keine Sorgen
Eine Niederlage gegen die Suns darf sich das Team von Donovan aber definitiv nicht erlauben. Ein 0-5-Start mit Pleiten gegen die Kings und Suns, welche eigentlich wohl als Pflichtsiege eingeplant waren, würde sich ganz und gar nicht gut lesen. Sorgen macht man sich bei den Thunder zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht.
"Es gibt keinen Grund zur Panik", erklärte Westbrook. "Natürlich haben wir nicht den Start hingelegt, den wir gerne hätten, aber wir werden in Ordnung sein. Dafür werde ich schon sorgen."