Philadelphia 76ers (2-0) - Orlando Magic (0-1) 120:114 (BOXSCORE)
Dominante Performance von Joel Embiid, dazu ein erneut starker Auftritt von Markelle Fultz - die Sixers dürften mit der bisherigen Preseason durchaus zufrieden sein. Fultz, der einen Großteil seiner Rookie-Saison verletzungsbedingt verpasst hatte, legte 12 Punkte sowie 6 Rebounds auf.
Embiid steuerte 21 Punkte und 7 Rebounds bei und versenkte 8 seiner 9 Versuche innerhalb der Dreierlinie. Nur von Downtown wollte es bei dem Center noch nicht so ganz klappen (1/6 FG). Furkan Korkmaz kam von der Bank aus zudem auf 18 Zähler.
Nikola Vucevic gab auf der anderen Seite zwar sein Bestes, um mit Embiid und den Sixers mitzuhalten, doch seine 20 Punkte, 5 Rebounds und 2 Blocks reichten nicht aus. Zu dominant agierte Philadelphia unter den Brettern, was 13 Offensiv-Rebounds (Magic: 5) eindrucksvoll beweisen. Abgesehen von Vucevic zeigte auch Isaiah Briscoe (11 Punkte in 8 Minuten) und Rookie Mo Bamba (12 Punkte, 4/5 FG) ansprechende Leistungen.
Washington Wizards (0-1) - New York Knicks (1-0) 121:124 OT (BOXSCORE)
Gelungener Preseason-Auftakt für die Knicks, auch wenn beim Overtime-Krimi gegen die Wizards noch lange nicht alles Gold war, was glänzte. Gerade die letzte Minute der regulären Spielzeit war nicht unbedingt das, was man effektiven Basketball nennt. Auf beiden Seiten ließen die Teams gute Chancen auf den Sieg achtlos liegen - inklusive zweier verworfener Freiwürfe von Thomas Bryant auf Seiten der Wizards.
In der Overtime drückte dann Damyean Dotson dem Spiel seinen Stempel auf. 12 seiner insgesamt 14 Zähler erzielte der Zweitrundenpick der Knicks von 2017 in der Verlängerung, womit er New York zum Sieg führte. Neben Dotson zeigte auch Rookie Kevin Knox mit 13 Punkten und 10 Rebounds eine gute Vorstellung.
Auf Seiten der Wizards avancierte Kelly Oubre Jr. mit 15 Punkten zum Topscorer, Jordan McRae sorgte mit 14 Zählern (5/5 FG) in 13 Minuten für Furore. Die nominellen Starter erhielten nur relativ wenig Einsatzzeit, John Wall stand beispielsweise nur 9 Minuten auf dem Parkett. Bradley Beal spielte dagegen 22 Minuten, hatte aber noch arge Probleme mit seinem Wurf (11 Punkte, 3/12 FG, 1/7 Dreier).
Atlanta Hawks (1-0) - New Orleans Pelicans (0-2) 116:102 (BOXSCORE)
Die knapp 7.000 Zuschauer in Atlanta bekamen ein unfassbar schnelles Spiel geboten. Beide Teams hatten am Ende des Tages über 100 Abschlüsse auf dem Konto, das sieht man selten. Die Hawks trafen dabei etwas hochprozentiger, was schließlich den Ausschlag für den ersten Erfolg im ersten Preseason-Spiel der Hawks gab.
Besonders in der Zone waren die Gastgeber extrem gefährlich. Angeführt vom gut aufgelegten John Collins (18 Punkte, 8/14 FG) erzielten die Hawks 72 Punkte in der Painted Area, die Pelicans kamen dagegen nur auf 54 Zähler. Neben Collins hatte auch DeAndre' Bembry mit 20 Punkten, 5 Rebounds sowie 4 Assists einen gewaltigen Anteil am Sieg.
Top-Rookie Trae Young zeigte dagegen Licht und Schatten. In 20 Minuten Einsatzzeit kam der 20-Jährige auf 11 Zähler und versenkte dabei nur 5 seiner 16 Versuche aus dem Feld. Immerhin verteilte er zusätzlich noch 8 Assists.
Bei den Pelicans war Anthony Davis der Topscorer (16 Punkte, 7 Rebounds), obwohl The Brow nur 17 Minuten auf dem Parkett stand. Ansonsten kam Jrue Holiday noch auf 13 Zähler und Neuzugang Julius Randle erzielte 11 Punkte und schnappte sich 7 Rebounds.
Phoenix Suns (0-1) - Sacramento Kings (1-0) 102:106 (BOXSCORE)
Deandre Ayton wollte offenbar direkt bei seinem Debüt im Suns-Trikot beweisen, warum er der verdiente No.1-Pick des diesjährigen Drafts war. Gegen die Kings dominierte der 20-Jährige mit 24 Punkten (9/16 FG), 9 Rebounds und 3 Blocks. Zum Sieg für Phoenix reichte es trotzdem nicht.
Kings-Neuzugang und Ex-Maverick Yogi Ferrell hielt mit 26 Zählern (9/14 FG, 6/9 Dreier) eindrucksvoll dagegen, während in den Schlussminuten Frank Mason III (11 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) den Deckel zu machte. Zudem wussten auch Harry Giles (14 Punkte, 6 Rebounds) und Willie Cauley-Stein (14 und 12) zu überzeugen. No.2-Pick Marvin Bagley III startete mit 7 Punkten (2/7 FG), 2 Rebounds, 2 Assists und 2 Blocks eher verhalten.
Gute Leistungen zauberten bei den Suns neben Ayton auch Josh Jackson (17 Punkte, 6 Assists) sowie T.J. Warren (16) aufs Parkett. Allerdings lief bei den Gastgebern von Downtown wenig bis gar nichts zusammen. Von 22 Versuchen hinter der Dreierlinie fanden nur 3 den Weg in den Korb (13,6 Prozent), das machten die Kings deutlich besser (11/25 Dreier, 44 Prozent).