NBA

Die Pistons bleiben mit Griffin unbesiegt, die Wizards marschieren

Von SPOX
Blake Griffin wahrte mit den Pistons seine weiße Weste.
© getty
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New Orleans Pelicans (28-25) - Utah Jazz (25-28) 109:133 (BOXSCORE)

Das, was die Jazz mit den Pelicans in deren Heimstätte veranstalteten, war wohl die Definition von "einen kurzen Prozess machent". NOLA führte an diesem Abend nur ein einziges Mal - und zwar mit 2:0 wenige Sekunden nach dem Tip-Off. Danach übernahmen die Gäste und entschieden das Ding im Schnelldurchlauf.

Die Pels-Defense hatte überhaupt keinen Zugriff und konnte nicht verhindern, dass die Jazz schon nach wenigen Minuten eine zweistellige Führung auf dem Konto hatten. Zur Halbzeit standen bereits 70 Punkte auf der Anzeigetafel - und eine 91-prozentige (!) Dreierquote. Joe Ingles und Rodney Hood hatten jeweils 3/3 Triples versenkt. Da half es den Pels auch nicht, dass sie sich zumindest im Verlaufe des zweiten Viertels (in dem sie 41 Punkte auflegten) noch einmal herangekämpft hatten. Es gab immer die passende Antwort auf der anderen Seite.

Donovan Mitchell, der kurz vor dem Spiel als Vertreter vom verletzten Aaron Gordon beim Dunk Contest auserwählt wurde, war für dieses Spiel erst fraglich, startete dann aber leicht angeschlagen. Mit 2 Punkten und 1/6 aus dem Feld war er aber nicht auf Höhe. Das Gegenteil war bei Rodney Hood der Fall, dem von der Bank kommend 30 Zähler gelangen (12/14 FG). Auf der anderen Seite erwischten Anthony Davis (15 Punkte, 6/16 FG) und Nikola Mirotic (5, 2/8) keinen guten Tag, dafür sprang Jrue Holiday in die Bresche (28 Punkte).

Denver Nuggets (29-25) - Charlotte Hornets (23-30) 121:104 (BOXSCORE)

Die Nuggets haben offenbar ein Erfolgsrezept gefunden, um einen Dreier nach dem anderen zu treffen: Kein Training. Das verriet Head Coach Mike Malone nach dem jüngsten Coup gegen die Hornets mit einem Schmunzeln: "Meine Jungs kamen zu mir und haben mir gesagt, warum sie im Moment so gut treffen: Wir trainieren nicht."

Das wirkt offenbar Wunder: Beim lockeren Sieg gegen die Hornets versenkte Denver 18 Dreier bei nur 34 Versuchen - nicht schlecht. Besonders im spielentscheidenden dritten Viertel (34:22) waren sie on fire und trafen 60 Prozent aus dem Feld und 70 Prozent von Downtown. Der bärenstarke Nikola Jokic dominierte in dieser Phase mit allen Facetten seines Spiels.

Der Serbe flirtete mit 15 Punkten, 16 Rebounds und 7 Assists mit einem Triple-Double, Gary Harris war mit 27 Punkten (9/13 FG) Topscorer des Abends. Will Baron und Jamal Murray kamen auf jeweils 18 Zähler. Auf der anderen Seite hatten Kemba Walker (20 Punkte) und Dwight Howard (19 Punkte) zu wenig Unterstützung.

Sacramento Kings (17-36-) - Chicago Bulls (18-35) 104:98 (BOXSCORE)

Es sprach im Laufe des Abends nicht besonders viel für einen Erfolg der Sacramento Kings. Sie trafen in den ersten 12 Minuten nur 4 ihrer 20 Würfe und starteten mit einem stabilen 9-Punkte-Viertel ins Spiel. Das muss man gegen ein potentielles Tanking-Team, das jüngst seinen besten Spieler abgeben hat, erstmal schaffen.

Und auch am anderen Ende des Feldes lief es nicht wirklich besser. Sie ließen die Gäste praktisch ohne Gegenwehr auf bis zu 21 Punkte davonziehen. Dabei machte vor allem Zach LaVine Freude, der mit seiner Explosivität samt tollem Poster-Dunk bestätigte, dass ihn sein auskurierter Kreuzbandriss nicht mehr hemmt.

Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass sein Team einbrach. Stück für Stück arbeiteten sich die Kalifornier wieder heran. 5 Minuten vor Schluss sorgte ein Dreier von Buddy Hield schließlich für die erste Führung des Spiels. In einer spannenden Schlussphase bäumten sich die Bulls zwar nochmal auf, doch ein Dreier von Bogdan Bogdanovic und ein Dunk von Willie Cauley-Stein entschieden letztlich die Partie.

Topscorer der Kings war Bogdanovic mit 15 Zählern, George Hill kam auf 14. Auf der anderen Seite machte LaVine sein bestes Saisonspiel (27 Punkte), Justin Holiday kam auf 20 Zähler. Auch Paul Zipser konnte mit 10 Punkten und 4 Rebounds Akzente setzen.