Charlotte Hornets (27-33) - Detroit Pistons (28-31) 114:98 (BOXSCORE)
Im Kampf um die Playoff-Plätz im Osten kassierten die Detroit Pistons einen herben Nackenschlag - und das gegen einen direkten Konkurrenten. Von den Charlotte Hornets wurden Blake Griffin und Co. deutlich mit 114:98 aus der Halle gefegt - und präsentierten sich dabei in einer wahrlich besorgniserregenden Form.
Angeführt von Kemba Walker (17 Punkte, 6 Assists) waren die Hornets in allen Belangen überlegen und führten bereits zur Halbzeit mit 24 Punkten. In der Folge schafften es die Pistons nicht, den Abstand deutlich zu verkürzen, geschweige denn auf Augenhöhe zu kommen.
Für Charlotte scorten insgesamt sechs Spieler zweistellig. Die größte Unterstützung bekam Walker von Dwight Howard (17 Punkte, 12 Rebounds) und Nic Batum (15 Punkte, 9 Assists), während bei den Pistons Griffin (20, 6 Turnover), Andre Drummond (14 Punkte, 14 Rebounds) und Ish Smith (14 Punkte, 8 Assists) noch am Ehesten Normalform erreichten.
Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender
Charlotte kam immer wieder durch kluge Cuts zu einfachen Punkten und war extrem treffsicher von Downtown (16/35 3FG). Auch die Bank der Hornets war der zweiten Garde aus Motown haushoch überlegen und verantwortete alleine überragende 51 Punkte.
Der Heimerfolg gegen die Pistons war bereits der vierte Sieg in Folge. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind die Chicago Bulls zu Gast in Charlotte. Die Pistons stehen nach der Niederlage zwei Spiele hinter Platz acht und haben in den nächsten zwei Spielen mit den Raptors und den Bucks harte Aufgaben vor der Brust.
Milwaukee Bucks (33-26) - New Orleans Pelicans (33-26) 121:123 (BOXSCORE)
Was für ein Spiel am (Ortszeit) frühen Nachmittag! Die New Orleans Pelicans und Milwaukee Bucks lieferten sich einen heißen Kampf - mit dem besseren Ende für die Pelicans. Dabei hatte es zur Halbzeitpause noch nach einer eindeutigen Kiste ausgesehen - und zwar für Milwaukee.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Pelicans nämlich bereits mit 17 Punkten zurück, nachdem Tony Snell mit 0,3 Sekunden auf der Uhr einen Dreier durch die Reuse jagte. Zum Pausentee fand NOLA-Coach Alvin Gentry aber offensichtlich die richtigen Worte: Das dritte Viertel ging mit 38:19 an die Gäste, die unter der Regie von Jrue Holiday (36 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) nicht nur zurückkamen, sondern auch in Führung gehen konnten. Im letzten Abschnitt schaffte es kein Team, sich deutlich abzusetzen, weswegen die Fans eine äußerst spannende Crunchtime sahen.
Eric Bledsoe (20 Punkte, 9 Rebounds, 5 Assists) traf rund eine halbe Minute vor Ende einen Midranger zum 114:114. Nachdem E'Twaun Moore 15 Sekunden vor Ende einen Leger daneben setzte, wurde Anthony Davis beim Kampf um den Rebound gefoult. Da die Pelicans noch nicht im Bonus waren, gab es einen Einwurf an der Seitenlinie, der über Umwege bei Nikola Mirotic (14 Punkte, 7 Rebounds) landete. Dieser ließ zwar zwei Verteidiger mit Fakes aussteigen, traf den offenen Dreier allerdings nicht.
Wer sich in der Overtime auf einen Zweikampf zwischen den Superstars Davis und Giannis Antetokounmpo (20 Punkte) gefreut hat, wurde dann aber enttäuscht. Dem Griechen war deutlich anzumerken, dass die Bucks bereits am Vortag gegen die Raptors in die Overtime mussten, und auch Davis wirkte nun eher müde.
Die entscheidenden Akteure waren stattdessen Rajon Rondo (16 Punkte, 12 Assists) für die Pelicans und Khris Middleton (25 Punkte) bei Milwaukee. Rondo erzielte in der OT 5 der 9 Punkte der Pels. Er wäre beinahe trotzdem noch zum Deppen geworden, als er kurz vor Ende beim Stand von 123:121 einen Inbounds-Pass in die Hände der Bucks warf. Diese konnten das Geschenk aber nicht annehmen: Giannis verfehlte seinen Versuch, Jason Terry traf seinen zwar, aber die Uhr war da schon abgelaufen. New Orleans setzte sich also haarscharf durch und feierte so den fünften Sieg in Serie.
Washington Wizards (35-25) - Philadelphia 76ers (32-26) 109:94 (BOXSCORE)
Es läuft weiter für die Wizards ohne John Wall, die ohne ihren Point Guard den neunten Sieg im zwölften Spiel einfuhren. Der Grundstein dafür legten die Gastgeber im zweiten Viertel, welches Washington mit 37:20 für sich entscheiden konnte. Otto Porter versenkte in diesem Abschnitt alle seine sechs Würfe und erzielte dabei 14 seiner insgesamt 23 Punkte (10/16 FG).
So hatten sich die Hauptstädter gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten zur Pause bereits einen Vorsprung von 19 Punkten erspielt, der danach nicht mehr in Gefahr geriet. Über die kompletten 48 Minuten legten die Wizards starke Quoten auf, trafen 54,4 Prozent ihrer Würfe und versenkten auch 12 der 25 genommenen Dreier. Da fielen dann auch nicht die 19 Ballverluste ins Gewicht, wovon einige erst in der Garbage Time unterliefen.
Bester Scorer der Wizards war Bradley Beal, der 24 Punkte (9/14 FG) sowie 8 Assists verbuchte. Tomas Satoransky spielte 10 Dimes und Kelly Oubre Jr. markierte 16 seiner 19 Zähler in der starken ersten Halbzeit. Bei Philly erzielte Joel Embiid (25, 10 Rebounds) ein Double-Double, Ben Simmons kam auf solide 16 Punkte (6/12 FG) sowie je 8 Rebounds und 8 Assists.
Dem Duo fehlte es jedoch an Unterstützung, vor allem die anderen Starter Robert Covington (9, 2/7 FG), Dario Saric (13, 5/17 FG) und J.J. Redick (6, 2/10 FG) zeigten keine guten Vorstellungen. So half es auch nichts, dass die Sixers 19 Freiwürfe mehr als ihr Gegner nahmen (31:12), da die Quote aus dem Feld (36 Prozent) einfach zu schwach war.