Cleveland Cavaliers (29-19) - Detroit Pistons (22-26) 121:104 (BOXSCORE)
Erstmals seit über fünf Wochen haben die Cavs mal wieder mindestens zwei Spiele am Stück gewonnen und diesmal war es auch überzeugend. "Über die fast kompletten 48 Minuten haben wir das beste Spiel seit einer langen Zeit gemacht", freute sich LeBron James über die Vorstellung seiner Mannschaft.
Vieles hatte dabei mit dem King zu tun, der mit 25 Punkten, 8 Rebounds und 14 Assists mal wieder ordentlich den Boxscore füllte. "Auf dieses Spiel können wir aufbauen", fügte James an. Vor allem im vierten Viertel waren die Cavs richtig stark und hielten die Gäste aus Detroit bei 17 Punkten und einer Wurfquote von gerade einmal 29,2 Prozent. Dazu lief Kyle Korver (12) mit drei Triples in den letzten zwölf Minuten heiß und sorgte dafür, dass sich die Cavs absetzen konnten, nachdem es zuvor 95:95 stand.
Cleveland verwandelte 15 Dreier und traf über die Hälfte seiner Wurfversuche. Kevin Love (20, 11 Rebounds) steuerte ein gutes Double-Double bei, dazu erzielte Isaiah Thomas 14 Zähler und spielte 7 direkte Vorlagen. Im Schlussabschnitt kam IT aber nicht mehr zum Einsatz.
Lange Gesichter kam es dagegen bei den Gästen, die nun auch das achte Spiel in Folge verloren haben. Kein Team in der Association wartet länger auf einen Erfolg. "Wir haben hart gekämpft, sind aber in den letzten acht Minuten eingebrochen", konstatierte Pistons-Coach Stan van Gundy. "Unsere Starting Five konnte nicht mehr mithalten."
Die Gäste mussten dabei auf Avery Bradley (Oberschenkel) verzichten. Stattdessen startete Anthony Tolliver, der zusammen mit Tobias Harris (20) Topscorer der Pistons war. Andre Drummond kam auf 17 Zähler (7/14 FG) und 11 Rebounds.
Toronto Raptors (33-15) - Los Angeles Lakers (19-30) 123:111 (BOXSCORE)
Lockere Angelegenheit für die Raptors, die sich gegen die Lakers mal wieder auf ihre starke Bank verlassen konnten. Fred VanVleet machte dabei das beste Spiel seiner Karriere und schenkte den Gäste mal eben 25 Zähler (9/13 FG) ein. Neben ihm punkteten auch Delon Wright (10) und C.J. Miles (13) von der Bank kommend zweistellig.
So spielte es keine Rolle, dass DeMar DeRozan (19, 7/18 FG) Probleme hatte, seinen Rhythmus zu finden. Stattdessen bediente der Shooting Guard vermehrt seine Mitspieler (7 Assists). Toronto führte zumeist zweistellig, konnte die Lakers aber nie komplett abschütteln. Als die Raptors im Schlussabschnitt noch einmal anzogen, war die Messe gelesen. L.A. konnte nur noch in der Garbage Time für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen.
Kyle Lowry kam auf 14 Punkte und 11 Rebounds, Jonas Valancinuas auf 13 und 10. Der Litauer geriet im zweiten Viertel mit Julius Randle aneinander. Nach einer kleinen Schubserei kamen aber beide mit einem technischen Foul davon. Die Lakers mussten erneut auf Lonzo Ball verzichten, doch dafür hatte Aley Caruso (11, 5 Assists) einige lichte Momente und setzte mit einem Dunk auch ein Ausrufezeichen.
Allerdings hatten die Lakers trotz 111 Punkten Probleme im Angriff. Nur 43,5 Prozent der Würfe landeten im Korb, entsprechend kritisch bewertete Coach Luke Walton den Auftritt seiner Mannschaft. "Wir haben nicht gut genug gespielt, um solch ein Team zu schlagen. Uns hat der Biss gefehlt und Toronto hat dies ausgenutzt." Julius Randle (10 Rebounds) und Jordan Clarkson kamen auf je 17 Punkte, Kentavious Caldwell-Pope steuerte weitere 16 bei.
San Antonio Spurs (33-19) - Sacramento Kings (15-34) 113:98 (BOXSCORE)
Das Resultat der Partie geriet ein wenig in den Hintergrund. Stattdessen war Kings-Coach Dave Joerger das Thema des Spiels. Nach wenigen Minuten regte sich der Trainer über einen ausgebliebenen Pfiff bei den Schiedsrichtern auf. Als er zurück zur Bank gehen wollte, sackte Joerger ein wenig zusammen und musste sich kniend erst einmal sammeln. Einige Mitarbeiter der Kings brachten den Coach in die Kabine, wo Joerger von den Ärzten der Spurs untersucht wurde. Laut einem Statement der Kings soll der Coach aber "nur" benommen gewesen sein.
Ohne Joerger spielten die Kings eine richtig gute erste Halbzeit und gingen sogar mit einem kleinen Vorsprung in die Kabine. Dabei erinnerte das Spiel zwischenzeitlich eher an das Jahr 2005 als an 2018. Vince Carter (21 Punkte, 7/12 FG) und Manu Ginobili (15, 6/13 FG) lieferten sich ein kleines Privatduell.
Nach dem Wechsel machten die Spurs dann aber ernst. Sacramento wurde bei 19 Punkten gehalten und im Angriff zauberte Coach Gregg Popovich an seinem 69. Geburtstag Bryn Forbes aus dem Hut. Der Shooting Guard machte 11 seiner 23 Zähler in diesem Abschnitt und avancierte gar zum fleißigsten Punktesammler San Antonios. So erspielten sich die Spurs den entscheidenden Vorsprung und ließen auch später nichts mehr anbrennen.
LaMarcus Aldridge (15, 6/17 FG) hatte diesmal ein paar Probleme mit seinem Wurf, während Pau Gasol (14, 11 Rebounds) und Dejounte Murray (14 und 10) auf Double-Doubles kamen. Bei den Kings glänzte zudem Rookie De'Aaron Fox mit 26 Punkten (6/6 Dreier), während Backup George Hill auch gute 19 Zähler erzielte.