Orlando Magic (12-24) - Detroit Pistons (19-15) 102:89 (BOXSCORE)
Von dem ebenso überraschenden wie hervorragenden Saisonstart der Magic ist schon seit einiger Zeit nur noch wenig übrig. Für die Franchise aus Florida hagelte es zuletzt neun Niederlagen am Stück, nun gelang Orlando nach fast drei Wochen endlich wieder einmal ein Sieg. Den hatten die Magic vor allem Bismack Biyombo und Marreese Speights zu verdanken.
Im zweiten Spiel ohne den verletzten Nikola Vucevic sprangen die beiden Big Men stark in die Bresche. Gemeinsam kamen sie auf 28 Punkte und 18 Rebounds und führten die Magic in Zusammenarbeit mit Elfrid Payton (19 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) zum Erfolg. Evan Fournier steuerte zudem 17 Zähler bei, Aaron Gordon kam auf 14 Punkte und 7 Rebounds.
Entscheidend war dabei eine Phase gegen Ende des dritten und Anfang des vierten Viertels. Speights (insgesamt 16 Punkte) erzielte die letzten 9 Magic-Zähler im dritten Durchgang und versenkte zum Start in den Schlussabschnitt einen Dreier. Ein Assist auf den an der Dreierlinie wartenden D.J. Augustin später hatte Orlando dank Speights einen 18:2-Lauf sowie eine 13-Punkte-Führung auf der Habenseite.
"Der Ball hat sich in dieser Phase richtig gut bewegt", zeigte sich Magic-Coach Frank Vogel mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. "Die Jungs haben keine Aktionen erzwungen und dafür haben wir unseren Lohn bekommen." Die Pistons konnten in den Schlussminuten auf nicht mehr als 8 Zähler herankommen, trotz guter Leistungen von Tobias Harris (21 Punkte), Ish Smith (18) und Andre Drummond (17 Punkte, 18 Rebounds).
Milwaukee Bucks (18-15) - Minnesota Timberwolves (22-14) 102:96 (BOXSCORE)
Mitte des dritten Abschnitts wurde es so richtig laut in Milwaukee, allerdings nicht auf die schöne Art. Zahlreiche Buh-Rufe der eigenen Fans prasselten auf die Bucks-Spieler nieder, in Angesicht des 20-Punkte-Rückstands, dem Milwaukee zu diesem Zeitpunkt hinterherlief, nicht unbedingt verwunderlich.
Offensichtlich war es aber genau der richtige Ansporn für die Hausherren, nochmal Gas zu geben. Milwaukee startete einen 21:10-Lauf, um sich wieder heranzukämpfen. In den Schlussminuten des vierten Viertels übernahm dann Eric Bledsoe die Kontrolle. Von seinen insgesamt 26 Zählern (dazu 6 Assists und 5 Steals) erzielte der Point Guard 6 in den letzten zwei Minuten.
Erst brachte er die Bucks erstmals in der Partie in Führung, anschließend bediente er Giannis Antetokounmpo unter dem Korb. Der Grieche erhöhte den Vorsprung 64 Sekunden vor Schluss auf 7 Zähler und damit war die Partie gelaufen. Antetokounmpo steuerte insgesamt 22 Punkte sowie 10 Rebounds bei, Khris Middleton und John Henson kamen jeweils auf 14 Zähler.
Bei den Timberwolves lief am Ende der Partie dagegen gar nichts mehr zusammen. Im vierten Viertel erzielten die Gäste gerade einmal 12 Punkte - Saisontiefstwert. Dabei lieferten Karl-Anthony Towns (22 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists), Andrew Wiggins (21 Punkte) und Jimmy Butler (20 Punkte, 7 Assists) zuvor durchaus ansprechende Leistungen ab. Nach dem Overtime-Krimi in der vorigen Nacht gegen Denver ging Minnesota am Ende aber offensichtlich die Puste aus.