Brooklyn Nets (11-19) - Sacramento Kings (11-20) 99:104 (BOXSCORE)
Die Kings gewinnen tatsächlich ihr zweites Auswärtsspiel in Serie und können sich erneut beim alten Hasen Zach Randolph bedanken. Z-Bo war von den Nets nicht zu stoppen und kam auf 21 Punkte (8/11 FG) und 8 Rebounds. Dabei stieg er zum 20. Spieler auf, der in seiner Karriere mindestens 18.000 Punkte und 10.000 Rebounds verbuchen konnte. Nicht schlecht für jemanden, der nicht wirklich mit Sprungkraft gesegnet ist.
"Ich sage den jungen Spielern immer, dass es nicht wichtig ist, wie hoch du springen kannst und wie stark du bist", erklärte Randolph nach dem Spiel. "Beim Rebounding geht es um die Position und um das Wissen, wo der Ball herunterkommen wird." Das zeigte Z-Bo auch in dieser Partie wieder und half mit, dass die Gäste in der ersten Halbzeit mit bis zu 21 Punkten im Barclays Center führten.
Doch die Nets gaben sich nicht auf und arbeiteten geschlossen am Comeback. Angeführt von Spencer Dinwiddie (16) verkürzte Brooklyn eine Minute vor dem Ende auf 2 Zähler und hatte dank einiger Offensiv-Rebounds gleich fünf Chancen die Partie in die Verlängerung zu schicken, doch es sollte an diesem Abend einfach nicht sein. George Hill (22, 7/9 FG) brachte das Spiel letztlich von der Freiwurflinie für die Kings nach Hause.
Brooklyn traf lediglich 38,6 Prozent der Würfe aus dem Feld, kam aber durch zahlreiche verwandelte Dreier wieder heran. Gleich acht verschiedene Spieler versenkten mindestens einen Dreier. Die Kings waren der Gegenpol. Mit Ausnahme von Hill (4/4 Dreier) trafen die Gäste nur drei ihrer 15 Dreier und operierten vor allem durch Z-Bo aus der Mitteldistanz - und hatten damit Erfolg.
Chicago Bulls (10-20) - Orlando Magic (11-21) 112:94 (BOXSCORE)
Die Chicago Bulls sind weiter nicht zu stoppen und haben den siebten Sieg in Serie eingefahren - und natürlich hatte erneut Nikola Mirotic seine Finger im Spiel. Der spanische Nationalspieler verbuchte als Sixth Man mit 15 Punkten und 10 Rebounds ein gutes Double-Double.
Der Sieg Chicagos war dabei nie gefährdet. Orlando führte zu keiner Sekunde und fiel nach dem Wechsel endgültig auseinander. Das dritte Viertel ging mit 18:31 verloren, die Gäste versenkten in diesen zwölf Minuten lediglich 32 Prozent der Würfe. Die Bulls waren dagegen nicht zu stoppen und Anfang des vierten Viertels betrug der Vorsprung bereits satte 30 Zähler. In der Garbage Time betrieb die Franchise aus Florida also noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Vor allem Adreian Payne stach dabei mit 10 Zählern heraus. Auch Paul Zipser nutzte diese Phase zu 6 Punkten (2/7 FG). Insgesamt stand der deutsche Nationalspieler knappe 20 Minuten auf dem Court. Bester Mann der Bulls war aber diesmal Denzel Valentine (16 Zähler, 10 Rebounds, 5 Assists) und auch Bobby Portis steuerte erneut 14 Zähler bei.
Die Magic stecken dagegen weiter in einer Negativspirale. Die Gäste mussten jedoch erneut auf Aaron Gordon (Wade), Evan Fournier (Knöchel) und Terrence Ross (Knie) verzichten. In deren Abwesenheit war Nikola Vucevic (18, 10 Rebounds) erneut die verlässlichste Option. Zudem gefiel Elfrid Payton mit 14 Punkten und 8 Assists.
Houston Rockets (25-5) - Los Angeles Lakers (11-18) 116:122 (BOXSCORE)
Nach 14 Siegen am Stück hat es die Houston Rockets mal wieder erwischt und es brauchte schon Heldentaten wie die von Kyle Kuzma, dass die Gastgeber den Court als Verlierer verließen. Der Rookie war das komplette Spiel über brandheiß und versenkte seine ersten neun Würfe, darunter auch sechs Dreier. Nach dem Wechsel kühlte er zwar ein wenig ab, dennoch standen überragende 38 Punkte (12/17 FG, 7/10 Dreier) für den Forward zu Buche. Natürlich ein neuer Bestwert für eine der Überraschungen der bisherigen Saison.
Und die Lakers benötigten jeden einzelnen Punkt, denn auf der anderen Seite stand ja noch einer der heißesten MVP-Kandidaten. James Harden hielt seine Farben vor allem in der ersten Halbzeit fast im Alleingang im Spiel. 30 Punkte hatte er schon zur Pause erzielt, 24 davon kamen im zweiten Viertel, wodurch eine 22-Punkte-Führung der Gäste auf 4 Pünktchen zusammenschmolz. Schon da hatte Harden einen neuen Franchise-Rekord aufgestellt. Er ist nun der einzige Spieler der in 30 Spielen am Stück mindestens 20 Punkte aufgelegt hat. Den alten Rekord hielt Moses Malone mit 29 aus der Saison 1981/82.
Doch auch das konnte das furchtlose Lakers-Team nicht beeindrucken. Das Team von Luke Walton spielte weiter ansprechend und setzte sich vier Minuten vor dem Ende wieder ab, als Houston sieben Würfe am Stück liegen ließ (110:100). In der Crunchtime hatten die Gäste ein kleines Polster, was sie auch benötigten, da sie einige Freiwürfe danebensetzten (27/43 FT). Näher als 5 Punkte kam Houston aber nicht mehr heran.
Den Rockets fehlte da aber bereits Chris Paul. Der Point Guard (8 Punkte, 5 Assists) spielte wenig überzeugend und verließ zudem zu Beginn des Schlussabschnitts den Court, da das linke Bein Schmerzen bereitete. Ob Paul nun länger ausfallen wird, ist noch unklar. So übernahm erneut Harden den Großteil der offensiven Last und tat dies brillant. Am Ende standen 51 Punkte (15/27 FG, 4/6 Dreier, 17/21 FT) und 9 Assists. Neben dem Bart überzeugte zudem Eric Gorden (21, 5/12 Dreier).
Für die Lakers überraschte neben Kuzma auch Corey Brewer (21) mit wichtigen Minuten von der Bank. Lonzo Ball spielte solide und kam auf 16 Punkte, 9 Rebounds und 4 Assists, während bei Brandon Ingram (13, 4/15 FG) wenig fallen wollte.