NBA

Die Trade-Kandidaten dieser Saison: Ein Hotdog als Henkersmahlzeit

Von Lukas Herold
Nerlens Noel spielt bei den Dallas Mavericks
© getty
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Jonas Valanciunas (Toronto Raptors): Der Fehler im System

Aktuelle Situation

Jonas Valanciunas galt bei den Toronto Raptors schon in den vergangenen Jahren als Trade-Kandidat - so auch in dieser Saison, da er - genau wie DeMar DeRozan - kein Spacing bietet. Der neue Stil der Kanadier vergrößert dieses Problem: Höhere Pace, weniger Isos und mehr Dreier.

Doch Valanciunas passt nur bedingt ins neue System, da er nicht von draußen abdrücken kann und eigentlich zu langsam auf den Beinen ist. Trotzdem hat er seine Qualitäten: Nicht ohne Grund hat Toronto in Puncto Net-Rating eine der besten Starting Fives. Dennoch: JVs Backups wie Jakob Pöltl empfehlen sich derzeit für größere Rollen, ein Lineup mit Serge Ibaka auf der Fünf wäre auch eine Option.

Potenzielle Interessenten: Atlanta Hawks, Phoenix Suns, Memphis Grizzlies

Die Atlanta Hawks haben noch Cap und könnten Valanciunas aufnehmen, da er erst 25 Jahre alt ist. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Dennis Schröder könnte interessant sein, da Valanciunas im Pick-and-Roll stark abschließt. Angeblich sind die Raptors an Tyson Chandler interessiert. In einem Deal müssten die Suns allerdings noch ein Asset oben drauf packen. Auch die Grizzlies könnten in einen Deal mit eingespannt werden (siehe Seite 2: Marc Gasol).

Möglicher Drei-Team-Trade

Die Hawks erhalten: Jonas Valanciunas, Alfonzo McKinnie (beide Raptors), Troy Williams (Rockets), First-Round-Pick 2019 (Rockets)

Die Rockets erhalten: Marco Bellinelli, Ersan Ilyasova (beide Hawks)

Die Raptors erhalten: Ryan Anderson

Natürlich eine gewagte Prognose, doch in Houston wurden Gerüchte um ein LeBron-Signing laut. Die Rockets könnten schon jetzt Ryan Anderson bewegen, um genug Cap freizuschaufeln. Anderson würde perfekt ins neue System der Raptors passen. Seine schwache Defense könnten Serge Ibaka und OG Anunoby ausgleichen.