Von 26 auf 20: Orlando Magic (8-9). Die Euphorie des überraschend starken Saisonstarts ist verflogen. Zuletzt hagelte es fünf Niederlagen in Folge, vier davon mit weit über 100 zugelassenen Punkten. Das Rebouding ist ein Problem, aus dem Backcourt kommt zu wenig. D.J. Augustin kann nicht die Dauerlösung sein.
Von 13 auf 19: Utah Jazz (7-11). Bevor sich Rudy Gobert verletzte, war die Defense der Jazz furchteinflößend. Kein Team kassierte weniger Punkte in der Zone. Nun fehlt der Stifle Tower erstmal und schon lässt man in zahlreichen Spielen weit über 100 Punkte zu. Und die Offense ist nicht gut genug, um das auszugleichen. So könnten die Playoff-Plätze schnell in weite Ferne rücken.
Von 16 auf 18: Memphis Grizzlies (7-9). Auch die Grizzlies sind stark in die Saison gekommen - inzwischen aber wieder geerdet. Im ersten Übergangsjahr nach der Grind-and-Grind-Ära reicht das Duo Mike/Conley Marc Gasol nicht aus. Der Point Guard hat obendrein seine traditionellen Verletzungsprobleme. Ein Lichtblick: Tyreke Evans!
Von 24 auf 17: New York Knicks (9-7). Dauerhaft positive Stimmung im Garden - wann hat es das zuletzt gegeben? Gefühlt noch nie. Porzingis blüht als erste Option auf und wird regelmäßig als MVP gefeiert. Auch die restliche Offense läuft ohne den triangelbesessenen Blick von Phil Jackson flüssig. Man traut sich schon, das Wort "Playoffs" in den Mund zu nehmen. Doch Obacht: Die Knicks hatten schon elf (!) Heimspiele. Es wird also härter im Dezember.
Von 25 auf 16: Indiana Pacers (10-8). Die Pacers treffen überraschend gut von draußen, was der Hauptgrund ist für die jüngste Siegesserie. Die Leistungen von Oladipo (23 Punkte pro Spiel!) und Sabonis lassen den George-Trade plötzlich gar nicht mehr so lächerlich wirken, auch Bogdanovic blüht auf. Da macht es auch nichts, dass Myles Turner nach seiner Gehirnerschütterung nicht bei 100 Prozent zu sein scheint.
Von 6 auf 15: Oklahoma City Thunder (7-8). So hat man sich das in Oklahoma sicher nicht vorgestellt. Die befürchteten Probleme in der Offense (es gibt nur einen Ball) sind eingetreten, gerade Melo sucht noch nach seiner Rolle, während Westbrook so ineffizient spielt wie lange nicht mehr (39 Prozent FG, 4,5 TO). Eine Spezialität der Thunder gegen Topmannschaften: Hohe Führungen verdaddeln.
Von 9 auf 14: Milwaukee Bucks (8-8). Giannis alleine reicht oft - aber nicht immer. Gerade zuletzt haben sich gegnerische Verteidigungen immer besser auf den Griechen eingestellt, der zu wenig Unterstützung erhält. Bledsoe braucht noch Zeit in neuer Umgebung, Middleton trifft den Dreier nicht wie gewohnt. Auch die Defense (Rang 27!) entfaltet noch nicht die erhoffte Wirkung.
Von 20 auf 13: New Orleans Pelicans (9-8). Boogie und Davis sind furchteinflößend. Das sieht man inzwischen regelmäßig. Und: Zuletzt gab es Siege gegen die direkte Konkurrenz, wobei hin und wieder auch ein Ausfall von AD oder Cousins kompensiert wurde. Spannend wird sein, wie die Offense aussieht, wenn Rondo bei 100 Prozent ist und entsprechend viele Minuten sieht.
Von 14 auf 12: Denver Nuggets (10-7). Jamal Murray hat das Point-Guard-Problem in Denver offenbar gelöst, Mudiay performt gut von der Bank. Das neuformierte Duo Jokic/Millsap am Brett ergänzt sich wie erwartet vorbildlich - sogar die Defense ist an den Rocky Mountains nicht mehr zum Haare raufen. Ein großer Wehrmutstropfen: Die Verletzung von Millsap.
Von 17 auf 11: Philadelphia 76ers (9-7). Trust the Process! Ben Simmons spielt eine historische Rookie-Saison (was passiert eigentlich, wenn er sich einen Wurf zulegt?), Embiid ist komplett entfesselt und kerngesund. Selbst gegen Top-Teams hält diese Offense mit. Entertainment ist mit Twitter-Joel ohnehin geboten - und mit der Schulter von Markelle Fultz (ach ja, der ist ja auch noch da) können sich die Sixers getrost Zeit lassen.