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"Ich lebe nicht in MJs Schatten"

SID
Jimmy Butler ist das Gesicht der Chicago Bulls
© getty

Vergangene Nacht glänzte Jimmy Butler mit 52 Punkten gegen die Charlotte Hornets. Der Flügelspieler der Chicago Bulls stand in einem Conference Call internationalen Medienvertretern Rede und Antwort. Dabei sprach Butler unter anderem über den Druck in Chicago, die Dreier-Probleme der Bulls und seine Erfahrung in Rio.

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Jimmy Butler über...

... Vergleiche mit anderen Spielern in der Liga: "Ich vergleiche mich mit niemandem. Ich muss gegen jeden gut spielen. Und ich hänge mich jeden Abend rein. Ich mache, was auch immer von mir benötigt wird, um das Spiel mit meinem Team zu gewinnen. Das Matchup ist dabei egal. Solange wir am Ende als Sieger vom Parkett gehen, spielt es keine Rolle, wer besser ist."

... die Olympischen Spiele in Rio: "Olympia war eine großartige Erfahrung. Einfach nur mit so vielen starken Typen unterwegs zu sein. Und dann natürlich, zu sehen, wie sie an das Spiel rangehen. Wie hart sie gearbeitet haben, ihre Routinen und auch wie ich sie auf persönlicher Ebene kennengelernt habe - das war von unschätzbarem Wert. Ich habe eine Menge gelernt."

... den Umbruch bei den Bulls: "Unser Team ist dieses Jahr anders als letzte Saison, aber ich mag die Truppe, die wir zusammen haben und ich bin mit meiner Rolle zufrieden. Ich denke, es ist eine Lernkurve für mich jeden Tag - wie für jeden anderen im Team auch. Rajon Rondo und Dwyane Wade bringen mir so viel bei. Und dann habe ich noch einige junge Spieler, die ich versuche zu formen und ihnen beizubringen, was man braucht, um zu gewinnen und auf das Level von Wade oder Rondo zu kommen. Ich denke, das ist meine Aufgabe."

...die Dreier-Inflation in der Liga und die schwache Quote der Bulls: "Ich lege nicht viel Wert auf Statistiken. Wenn du verteidigst, den Ball in den Korb bringst, ist es egal, ob du Dreier oder Zweier triffst. Wir haben gezeigt, dass wir auch Spiele gewinnen können, in denen wir nur einen einzigen Dreier getroffen haben. Für uns ist die Defensive deutlich wichtiger. Wenn wir am Perimeter gut verteidigen, haben wir mit keinem Gegner ein Problem."

...Dinge, die er verbessern möchte: "Um ehrlich zu sein, schaue ich nicht auf eine einzige Sache. Ich bin in keinem Aspekt des Spiels perfekt. Also arbeite ich an allem. Ich will richtig, richtig gut werden und der einzige Weg dahin ist harte Arbeit."

...den Druck durch die Jordan-Ära bei den Bulls: "Ich verspüre überhaupt keinen Druck. Ich würde mich niemals mit Michael Jordan vergleichen. Das ist auch gar nicht meine Herangehensweise. Ich nehme jeden Tag, wie er kommt, und schaue wohin er mich bringt. Aktuell kann ich mich nur auf eine Sache konzentrieren. Ja, ich will eine Championship für diese Stadt gewinnen. Und wir haben dazu das Zeug. Aber die erfolgreiche Zeit der Bulls unter Jordan bringt keinen Druck mit sich. Ich will meine eigenes Vermächtnis aufbauen. Ich will für das Gewinnen von Spielen berühmt werden. Und nicht nur dafür, in der gleichen Organisation zu spielen wie Michael Jordan, Scottie Pippen uind Dennis Rodman. Man spielt Basketball, um zu gewinnen. Aber ich lebe nicht in MJs Schatten. Ich versuche, die beste Version von mir selbst zu sein, die ich sein kann.

Jimmy Butler im Steckbrief

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